Heparin absetzen (16. SSW), Verdacht APS

Hallo!

Aufgrund einer Fehlgeburt in 2022, wo ich während der Schwangerschaft plötzlich positive Antiphospholid-AK entwickelt habe, sollte ich in der aktuellen Schwangerschaft Heparin spritzen (Fragmin P Forte) + ASS 100 nehmen.

Nun bin ich in der 16. SSW angekommen und die Gerinnungsambulanz sagt, sie würden gerne eines von Beidem absetzen, weil es aktuell nicht genügend Indikation für die Notwendigkeit beider Medikamente sieht.

Meine Gynäkologin meinte, ASS wäre wegen Präklamsie-Risiko wichtig, so bis zur 32. SSW.

Nun schlägt die Gerinnungsambulanz vor, dass ich das Heparin weglasse.

Ich habe natürlich Angst, dass mein Baby dann nicht mehr genügend versorgt wird bzw. die APS-AK zurückkehren könnten.

Schadet mir das Heparin in irgendeiner Form? Und was genau ist der Unterschied in den Wirkungsweisen zwischen dem Heparin und dem ASS?

Über eure Meinungen würd eich mich freuen.

Lg

1

Bei mir gibt es auch keine Indikation.
Trotzdem durfte ich weiternehmen, muss allerdings alle acht Wochen zur Kontrolle meiner Blutwerte. Bzw so alle zehn.
Die Charité in Berlin ist ein Topansprechpartner, ab Prof. Dörner, falls du hier eine Möglichkeit hast, dort hinzukommen.
LG

2

Genau dort bin ich:-) Er meinte, Heparin + ASS wäre aktuell zu viel des Guten, eins davon sollte und kann man absetzen. Du nimmst Beides bis zum Ende der Schwangerschaft?

3

Ja, 100 mg Aspirin und Clexane 40. Und du?

weitere Kommentare laden
6

Ich würde dem Arzt vertrauen. Ich schätze doch, dass deine Blutwerte trotzdem während der Schwangerschaft weiterhin kontrolliert werden. Sollte sich der Wert dann doch wieder erhöhen und Handlungsbedarf bestehen, kannst du dann immernoch wieder mit dem Heparin beginnen. Gäbe es begründete Sorge wegen der Gesundheit deines Kindes, würde die Ambulanz das nicht vorschlagen. 😊

Ich hatte in der letzten Schwangerschaft Komplikationen und werde deswegen in der jetzigen Schwangerschaft engmaschig überwacht und die Blutwerte immer wieder kontrolliert. Heparin stand im Raum, aber bisher es dabei geblieben. Deswegen die regelmäßigen Kontrollen, um notfalls direkt reagieren zu können.