Ich bin einfach nicht mehr arbeitsfähig. Bin langsam am verzweifeln…

Hey.

ich bin jetzt Anfang der 14. SSW. Es ist meine erste Schwangerschaft.
Ich hab einen Bürojob seit 4 Monaten, der auf ein Jahr befristet ist. Werde wahrscheinlich nach der Elternzeit auch nicht mehr herkommen, weil die Firma sehr schlecht zahlt für den Branchendurchschnitt.

Allgemein hat der Chef (lieber und netter Chef ist mein Eindruck bisher), mir angeboten mich wieder neu zu beschäftigen auf Teilzeit nach der Elternzeit. Aber ich weiß nicht so recht, es ist Baustoffbranche und allgemein ist der Job recht trocken, meine Kollegen(alles Männer) alle sehr viel älter als ich (25).

Ich hab dem Chef Mitte 10 SSW gesagt dass ich schwanger bin. Habe gesagt es war ungeplant, weil es komisch ist zu sagen, dass es geplant war wenn ich grad mal zu dem Zeitpunkt 3 Monate da war. Aber ja es war geplant von meinem Mann und mir. Der Job ist mir nicht so wichtig, verdiene hier nur 1400€ netto.

Jetzt komm ich zum eigentlichen Problem:

Ich war bis zur 7/8 SSW super fit. Alles war gut, keine Symptome. Dann ging es volles Rohr los. Extreme Mattigkeit, Müdigkeit, Übelkeit und einfach keine Kraft. Hab mich dann auf der Arbeit bis zur 9 Woche gequält und versucht mir nix anmerken zu lassen.
Dann war ich mal 4 Tage krank weil es nimmer ging. Hab keinen Grund genannt. Und dann ne Woche später hab ich es allen erzählt. Dann war ich von der 11-13 SSW eine woche Urlaub (wollte wegen schwanger nicht wieder krank sein und eine davon dann doch noch krank weil es nicht ging)

Jetzt bin ich heute den 2. Tag wieder auf Arbeit und es is eine reine Plage. Ich schlafe vorm PC fast ein, sehe sehr fertig aus, mache Fehler, bin unkonzentriert, gereitzt, genervt zu Kunden die ich persönlich bedienen muss.. es tut mir alles so leid der Firma und dem Chef gegenüber aber ich weiß nicht mehr wie das weitergehen soll. Mein Tag fühlt sich an als hätte er 12 Stunden auf Arbeit und ich schaue nur noch auf die Uhr.

Bin jetzt ja schon 14. Woche.. Übelkeit ist fast weg, aber einfach keine Motivation, genervt, sehr sehr müde, schlapp, keine Konzentration.. das ist doch kein Grund für eine längere krankschreibung… ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich kämpfe wirklich sehr, aber ich bin langsam am verzweifeln…

Kennt das jemand?

Sorry für die Schreibweise, hab grade Pause und musste mich beeilen weil ich den Text fertig bekommen wollte bis 14 Uhr. Ist vom Handy geschrieben.

Liebe Grüße und danke fürs Lesen.

Sweetlolly mit Prinz(essin) 14 SSW ♥️

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Dein Chef scheint in Ordnung zu sein. Rede einfach mit ihm und findet eine Lösung. Ich hatte auch immer wieder Motivationslöcher und extreme Müdigkeit… ich hab dann meine Chefin angerufen und es ihr erklärt. Wenn ich wieder produktiv war, hatte ich auch alles wieder rein gearbeitet 🙃. Ich hatte dann 100% Homeoffice, die Mittagspause hab ich im Bett verbracht :). Zu Hause war ich schon immer produktiver.
Und es ist kein Grund für eine BV oder Ähnliches, aber man muss mit seinem AG eine Lösung finden.

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Das wäre in etwa mein Vorschlag. Spreche mit deiner Vorgesetzten. Meine Chefin hat total super reagiert und versucht mich so gut es geht zu schützen. Sie weiß auch, dass ich zwischendurch mal nicht fit bin (Bildschirm anstarren, kleine Fehler,…). Ich war bisher nur einen Tag krank geschrieben und habe deswegen kein schlechtes Gewissen, wenn ich mal auf der Arbeit nicht 100% gebe.

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Ich bin auch Anfang der 14SSW. Ich habe von meinem Arzt ein individuelles Berufsverbot bekommen - d.h. Ich darf am Tag nur 4 Stunden arbeiten. Ich arbeite von 9:30-13:30 und erst danach fängt bei mir das Drama an. Habe auch einen Bürojob und kenne das Gefühl der Müdigkeit. Vllt kannst du deinem Arzt ja erklären dass du arbeiten möchtest aber du den ganzen Tag einfach körperlich nicht packst.

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Du hast doch schon vor der Schwangerschaft einige Threads über Deine Unzufriedenheit mit dem Job verfasst. Insofern wenig verwunderlich, dass es in der Schwangerschaft nicht besser wird.

Aus meiner Sicht wäre es fair, mit dem Chef zu sprechen (wie oben empfohlen) und ansonsten den Boppes zusammen zu kneifen und sich nicht so durchhängen zu lassen.