Nach Kreissaalführung Angst

Hallo ihr Lieben.
Wir hatten gestern die erste Kreissaalführung.
Auf der einen Seite hat es mich total beruhigt, die netten Menschen die dort arbeiten kennenzulernen, zu wissen durch welche Gänge man muss, wenn es dann soweit ist und wie die Zimmer aussehen. Andererseits hat mich der Kreissaal etwas in Panik versetzt. Ich kann mir einfach null vorstellen, leidend über Stunden in diesem Zimmer zu liegen und finde da gerade absolut nichts schön dran .. obwohl ich an sich vom Krankenhaus positiv überrascht war.

Ging es noch jemandem so?

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Hallo MJ,
leider gab es in der Schwangerschaft mit meinem Sohn keine Kreißsaalführungen, deshalb war ich gezwungen mich anders vorzubereiten. Im Nachhinein war das aber vllt auch ganz gut so 😅
Hast du schon mal in den Podcast von “Die friedliche Geburt” reingehört? Den finde ich total hilfreich, um eine positive Herangehensweise an die Geburt zu verinnerlichen. Viele Vorstellungen, die durch die Medien oder ältere Leute vermittelt werden, sind mir nämlich nicht hilfreich gewesen. Während einer Geburt liegt man nicht zwangsläufig leidend irgendwo rum, sondern kann ganz aktiv und selbstbestimmt sein. Die Geburt meines Sohnes war jetzt nicht schmerzfrei, aber absolut machbar und ich habe sie weder liegend (außer zu Hause in der Wanne), noch leidend verbracht. Es war einfach ein hartes Stück Arbeit mit tollem Ergebnis 💙
Also: Nur Mut und informiere dich vllt nochmal mit positiven Geburtsberichten oder dem erwähnten Podcast, damit du nicht schon angespannt und verkrampft in die Geburt reingehst!
Alles Gute wünsche ich dir!

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Ich denke, das ist völlig normal, du entwickelst ein realistisches Bild vom potenziellen Geburtssetting à la "hier wird es sich abspielen"...das macht einfach alles ein Stück realer und da darf man ruhig ein bisschen Respekt bekommen.😊

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Hey :)

Genau aus diesem Grund habe ich weder Kreißsaalführung noch Geburtsvorbereitungskurs gemacht.
Bin in der 35. SSW und schon bald kann es los gehen. Ich versuche so gut wie nicht an Tag X zu denken.
Habe es bei einer Bekannten so formuliert: Der Tag wird richtig sch**** und die restlichen Jahre gibt es an dem Tag Kuchen #rofl
Krankenhäuser sind nie toll. Ich wurde noch nie in einem Krankenhaus behandelt und kann mir nicht vorstellen, wie da alles abläuft. Ist vielleicht auch besser so.
Ich möchte nur 3 Dinge für die Geburt: Eine PDA, dass es schnell vorbei ist und ein Einzelzimmer.
Wir bekommen das hin. ;-)

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Das hast du gut bei deiner Bekannten formuliert #rofl
Wären übrigens alles Dinge, die auch ich mir für die Geburt wünsche 😁

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Versuch es dir so angenehm wie möglich zu machen. Mach einen Geburtsplan fertig, den du abgibst, bzw dein Mann. Darin kann stehen, dass das Licht möglichst gedämmt sein soll. Ihr leise, ruhige Musik laufen lasst.

Ich konnte unter den Geburten zB immer besser für mich sein, ich wollte die Hebamme tatsächlich so wenig wie möglich um mich herum haben und einfach „selbst machen“ können.

Nun wird’s eine Hausgeburt, in meiner bewohnten Umgebung.

Liebe Grüße
Sternschnuppe 23+3 🎀

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Für mich war das auch nichts. Geburtsvorbereitungskurs und auch die 3 Kreissaalführungen die ich vor kind 1 gemacht habe, haben mich so verängstigt und verunsichert, dass ich mir keine natürliche Geburt mehr vorstellen konnte.
Auch meine Hebamme konnte daran nichts mehr ändern, bei mir hatte sich wirklich eine Angst manifestiert , die jeglichen Gedanken an eine „normale“ Geburt mein Gehirn in den Panikmodus versetzte. Ich hatte aver auch damals keinen Mann, bei dem ich das Gefühl hatte, ich kann mich fallen lassen, der stützt mich. Ich war immer der starke Part in der Ehe.
Ich kriege jetzt Kind Nr 3 und hätte gerne eine natürliche Geburt , weil ich mit meinem jetzigen Partner wüsste, der ist da, der stützt mich , egal an welchem
Ort ich das Baby bekomme. Nach zwei Kaiserschnitten macht das allerdings keine umliegende Klinik mehr.
Hast du eine Hebamme mit der du sprechen kannst? Oder dein Partner , der dich stützt ? Du kannst entbinden wie du möchtest und bist keine bessere oder schlechtere Mutter deshalb

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Danke für deine Antwort.
Mit meiner Hebamme habe ich noch gar nicht darüber gesprochen, denke aber das sie das immer aus einem anderen Blickwinkel sehen, weil sie das ja auch jeden Tag erleben .. das sieht man beim ersten Kind einfach anders 😅
Mein Mann war gestern nach der Führung total positiv gestimmt .. naja nächste Woche gibts die nächste Führung, mal schauen wie ich danach denke.
Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass du die Geburt bekommst, die du dir wünschst☺️

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Hey du, ich denke ein gesunder Respekt vor der Geburt an sich schadet bestimmt nicht. Ich habe mir immer gesagt „das haben schon so viele geschafft das bekomme ich auch hin.“ und bin relativ „entspannt“ in die Geburt gegangen - nun als ich 22 Stunden in den Wehen lag, absolut keine Kraft mehr und die höllischen Schmerzen nicht mehr ausgehalten habe, habe ich gemerkt dass ich das alles vielleicht auch unterschätz habe - ich habe schon damit gerechnet dass es heftig wird aber es hat meine ganze Vorstellung bei weitem übertroffen, am Ende kam mein Kind mit Saugglocke und Kristeller-Handgriff und ich hatte einen Scheiden-, Damm- und Labienriss 3.-4. Grades. Kurz: es war schlimmer als jeder Horrorfilm. Aber: nachdem ich anschließend aus dem Not-OP kam und mein Baby im Arm hatte war alles erst einmal egal. Ich habe gebraucht um diese wahrhaft traumatische Geburt zu verarbeiten aber es geht. Mittlerweile bin ich nach nicht einmal 2 Jahren gewollt wieder schwanger und die zweite Geburt steht mir bevor und ich kann ganz ehrlich sagen dass ich mich freue wenn die Wehen los gehen - denn dann weiß ich, ich werde bald danach mein zweites Kind zum ersten Mal sehen. Es sind im schlimmsten Fall zwar einige Stunden Leid aber die Vergehen wie jeder Sch***tag! 😃👍

Alles Liebe dir! 🍀

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Danke für deine ehrliche Antwort und auch dir alles liebe ☺️🍀

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Hey du,
Ich habe mir im Vorfeld viele Gedanken über das passende Krankenhaus, die Kreißsäle und Ausstattung, die Geburt überhaupt …etc. Gemacht. Als es dann soweit war, war mir das alles total egal und ich hatte ganz andere Dinge zutun. Und es war kein bisschen so, wie ich es mir vorstellte. Die Stunden vergingen wie im Flug und man leidet ja auch nicht unbedingt etliche Stunden am Stück, es gibt immer wieder Pausen. Wie der Raum aussah, kann ich dir ehrlicherweise bei keiner meiner zwei Geburten sagen 🤷🏼‍♀️ Als mein zweiter Sohn da war, haben sie uns in so einen „Abstellraum“ mit Betten geschoben, weil der Kreißsaal voll war und auch das war mir sowas von egal 😅 mach dir nicht zu Viele Gedanken… vertrau dir und deinem Baby und den netten Menschen um dich herum und am besten auch deinem Mann ♥️Eine schöne Geburt

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Ich hoffe ich sehe das dann genauso und mir ist dann alles egal .. hauptsache der Kleine ist schnell da 😅
Danke für die lieben Worte

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Mir war ehrlich gesagt auch egal,welche Farbe mein Kreißsaal haben soll 😅Hatten mich vorher gefragt.

Meine erste Entbindung ging vom Blasensprung bis zur Geburt unter 7Stunden.
Ich habe alles unwichtige wie ausgeblendet und auf mich/Hebamme gehört.

Das wird schon😊

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Ich Versuche mich zu erinnern. Wir waren einmal am Tag der offenen Tür zur Kreissaal Besichtigung. Da hab ich die Räume wahrgenommen und empfand sie selbst nicht wirklich als bedrohlich, aber natürlich weiß man dann joa bald wird's Ernst. Ich durfte dann tatsächlich in allen drei Kreissälen des Krankenhauses Probeliegen (ctgs, Krankenhausaufenthalt in der 30ssw wegen vorzeitiger wehen) und nur in einem habe ich mich unwohl gefühlt (rote Dekoration, Thema Feuer, war einfach nicht meins). Die Kreissäle haben durch ein Kuppeldach einen ganz besonderen Lichteinfall, ich hab mich super wohl gefühlt und möchte liebend gerne wieder dort entbinden. Falls du nicht auf das eine Krankenhaus festgelegt bist schaust du dir vllt. Noch andere Kreissäle an 🤷