Die Psyche in der 33 Ssw

Ich glaube sorgen und Versagens Gedanken gehören ein bisschen zu dem Prozess des Mutter werdens. Ich hatte in der SS auch eine Phase, so Ende 2tes Anfang 3tes Trimester, da hab ich das Gefühl gehabt das irgendwie garnicht richtig zu wollen und den Zwerg in mir garnicht wirklich genug zu lieben. Wenn du das Gefühl hast das es überhand nimmt kann es natürlich helfen da mit jemandem zu sprechen, und da ist (für mich) mein enger Kreis nicht hilfreich. Ich kann mich jemand fremden der mich nicht verurteilt oder sagt „ach jeder hat mal ne schwere phase“ besser anvertrauen mit sowas.

Mittlerweile habe ich diese Gedanken nicht mehr und freue mich jeden Tag etwas mehr.

Also wie gesagt ich denke in nem gewissen Maße ist es normal und Okey sich so zu sorgen, Hormone können ja auch einiges anstellen.
Wenn du das Gefühl hast es ist zu viel und bestimmt komplett deinen Kopf würde ich das vielleicht mal beim FA ansprechen ☺️

Hallo du,

was ich gelernt habe (und was man hier im Forum deutlich merkt, wenn man eine Weile hier unterwegs ist) ist, dass in der Schwangerschaft bei vielen Frauen Ängste stark zunehmen. Entweder verstärken sich Ängste, du eh schon da waren, oder es tauchen völlig neue und manchmal auch sehr absurde Ängste auf.

Das liegt zu einen Großteil an den heftig umgestellten Hormonen (das ist keine Plattitüde, sondern Tatsache). Aber auch an der großen Veränderung selbst, da es eine aufregende Zeit ist, in der einem auch viel Kontrolle fehlt.

Diese „super glückliche, schöne Zeit“ trifft nur auf einige Frauen zu und stimmt bei vielen anderen auch nicht. Etliche haben wie du mit komischen Ängsten zu kämpfen.

Vertraue dich ruhig jemanden an, Frauenärztin, Hebamme, Freunden. Scheue dich nicht, auch professionelle Hilfe zu suchen, wenn es dich sehr belastet. Pro Familia und Caritas bieten kostenfreie Beratung in der Schwangerschaft an, nutze das.

Manchmal reicht schon ein einziges Gespräch, damit man sich deutlich besser fühlt, nicht jede braucht gleich eine ganze Therapie und ist direkt bedenklich psychisch krank.

Mach dir erstmal keine schlimmen Sorgen, ob bei dir richtig was schief läuft. Klingt natürlich schon seltsam, und nach einer ungewöhnlichen und überzogenen Angst, aber es klingt jetzt auch nicht heftig 😅

Liebe Keko,

zusätzlich den genannten Tipps kommt mir noch folgender Gedanke: Hast/hattest du auch außerhalb der Schwangerschaft mit Selbstzweifeln zu tun? Dann hilft es dir vielleicht ganz wörtlich dein Vertrauen in dich selbst generell zu stärken.
In welchen Momenten hast du dich wohl und selbstsicher gefühlt? Kannst du das Gefühl in dir wieder hervorrufen und evtl lokalisieren? Du kannst diese kleinen und großen Momente ganz bewusst sammeln. Wie oft machst du dir selbst Komplimente am Tag und sagst dir, dass du stolz auf dich bist? Das könnte wohl jeder öfter zu sich selbst sagen, ohne einen bestimmten großen Anlass zu haben, einfach weil wir sind, wer wir sind:)
Du darfst in jeder Hinsicht auf dich selbst vertrauen! (das lerne ich gerade auch)

Viele Grüße

Hey :)

Ich finde, dass man nicht genug über Selbstzweifel redet. Das ist ganz normal - glaube ich zumindest.
Ich hatte in der Schwangerschaft phasenweise auch Gedanken wie "Wieso habe ich mir das angetan?" oder "Schaffe ich das?", "War das eine gute Idee?"...
Meine Schwägerin hat auch oft einen Ausraster in der Schwangerschaft bekommen. Entweder hatte das Kind zu kurze Beine dann plötzlich zu lang Ich rede mir immer ein, dass die Schwangerschaft nur eine kurze Zeit im Leben ist und alle Gefühle sind in der Zeit wichtig.