Hallo zusammen,
Ich bin jetzt in der 38. Ssw und es kann jederzeit losgehen. Mein Wunsch wäre eine vaginale Geburt mit möglichst wenig Interventionen, aber ich bin grundsätzlich natürlich offen für alles, je nachdem wie es kommt. Ich habe einiges an Vorbereitung gemacht, was man so liest (Datteln, Louwen, Yoga, Entspannung...)
Dennoch ist die große Angst: schaffe ich das? Wie schlimm ist es wirklich? Kann man in der Situation mit dem Schmerz umgehen? :(
Würde mich sehr über ein paar Tipps, Erfahrungsberichte oder motivierende Worte freuen :)
Geburt - Schaffe ich das?
Hallo rosaflieder,
die Geburt meiner Tochter liegt 10 Monate her. Ich kann dir ja trotzdem mal ein wenig berichten: die Schmerzen fingen leicht an und wurden mit der Zeit mehr. Ich hatte auch Geburtsvorbereitungskurse etc gemacht aber muss ehrlich gestehen, dass mich keiner so wirklich drauf vorbereiten konnte. Das liegt an folgendem: man unterschätzt die Situation und ist der Meinung noch normal zu sein. Aber die Laune etc ist alles andere als normal 😂 aber jetzt mal zu einem Fakt: du schaffst es. Warum? Weil du musst. Ich bin mir sicher, dass die Frau nicht umsonst so erschaffen wurde. Wir haben diese Kraft. Du wirst staunen was du alles kannst. Man denkt zwischenzeitlich immer, dass man es nicht schafft. Aber sowas gibt es nicht. Du wirst es meistern. Was ich ein wenig bereue ist es, dass ich keine PDA zu Anfang wollte. Gegen Ende durfte ich dann keine, da es zu spät war. Ich denke, dass ich (wenn ich nochmal schwanger werden sollte) bei der zweiten Geburt eine PDA haben wollen würde. Mach dir einfach nicht zu viele Gedanken. Es kommt wie es kommt. Und überstehen wirst du es so oder so. Und dann hast du auch schon deinen kleinen Schatz auf dem Arm. Grüße ☺️
Hey erstmal wünsche ich dir eine wunderschöne Geburt. Aber man muss ganz klar sagen, der Schmerz ist von einer anderen Welt. Schaffst du das? Ganz klar ja! Wenn du die Einstellung hast du möchtest keine pda dann schaffst du das auch ohne. Es ist ein unaufhaltbare Schmerz aber man schafft es wirklich. Ich und all meine Freunde empfand es als nahtoderfahrung. Ich finde man sollte das wissen, weil man tatsächlich glaubt, das man stirbt aber dann plötzlich hörst du dein Baby schreien und du hast es geschafft. Dieser Stolz es geschafft zu haben und dieser kleine Mensch der plötzlich da ist, lässt dich meiner Meinung nach nichts vergessen wie es immer heißt aber es Entschädigung doch für alles!
Krass
Nahtoderfahrung klingt schon sehr extrem.
Bei mir war es schmerzhaft,aber in der Wanne gut aushaltbar. Es war sicherlich nicht angenehm,aber ich empfand es nicht als nahtoderfahrung.
Ich empfand die Schmerzen als Grenzerfahrung, dennoch als aushaltbar aber keinesfalls als Nahtoderfahrung hihi. Ich würde diese Erfahrung der spontanen Geburt niemals missen wollen, habe mich danach großartig gefühlt und war sooo stolz ein Baby geboren zu haben. LG
Ich kann dir den Podcast „die friedliche Geburt“ ans Herz legen. Genauso wie den Hebammensalon (ganz tolle Folgen über jegliche Arten der Geburt, wehen und deren Umgang damit.)
Ich kann dir zwar keine Erfahrung bieten, unser erstes Kind könnte auch jeden Tag grade kommen, aber ich freue mich sehr auf die Geburt und die Grundlegende Einstellung des „Hypnobirthing“ und „die friedliche geburt“ haben mir super geholfen dem ganzen freudig entgegen zu blicken.
Atemtechniken übe ich schon eine Weile und ich denke das kann einfach nicht schaden und man kann es super im Alltag integrieren. (Meine Hebamme hat empfohlen es auf dem Klo zu üben, Schließmuskel ist Schließmuskel 🤪) man kommt sich ein bisschen blöd vor aber ich fühle mich dadurch gut vorbereitet. Anleitungen zu den Atmungen gibt es auch auf YouTube von „die angstfreie Geburt“, genauso wie Regenbogenentspannungen etc. ….
Wenn du sagst so ein gedöns ist nichts für dich dann ignorier einfach was ich geschrieben hab 😋
Wie witzig, das mit dem auf dem Klo mache ich auch seit Wochen 😇 Das ist verrückt wie gut und "schnell" es mit der richtigen Atmung und Entspannung geht 😎🙏🏼
LG Mikki mit Babymaus 💖 38+1
Als sie mir das erzählt hat musste ich lachen aber es funktioniert 😅
Dann ist es bei dir ja auch bald soweit ☺️ ich bin heute 38+3 😇
Mich hat es vor der ersten Geburt motiviert, wenn ich z.B. Teeniemütter oder so gesehen habe oder auch andere RTL2 Folgen... da habe ich immer gedacht: Wenn die das schaffen, warum sollte ich es nicht schaffen?!?!
Und bei 90% aller Tiere geht ja auch alles gut und das Baby kommt gesund und spontan auf die Welt und die "Mutter" hat die Wehen/Geburt und alles was drumherum gehört auch "ausgehalten".
Außerdem klingst du informiert und trotzdem nicht zu verkopft ("ich will aber meine Duftkerze anzünden und eine Wannengeburt mit Rosenblüten und meiner Lieblingsmusik"). Das ist doch eine gute Voraussetzung.
Ich fand übrigens überraschenderweise die Wehenschmerzen vergleichsweise gut aushaltbar, weil meine Wehen sehr regelmäßig waren und man dazwischen ja komplett schmerzfrei ist. Das fand ich viel angenehmer weil es begrenzt und vorhersehbar ist, also besser als z.B. undefinierte Bauchschmerzen oder Übelkeit oder meine sonstigen Periodenkrämpfe.
Allerdings habe ich auch lange gebraucht, bis ich in den Wehen nicht nur "verkrampft die Luft angehalten habe".... erst später ging es bei mir voran, als ich versucht habe, die Wehen mehr zu zulassen und machen zu lassen.
Nach der Geburt habe ich mich total toll und stolz gefühlt und der Hormonschub bei mir war riesig. Das Gefühl war unbeschreiblich.
Bei der zweiten Geburt war es dann für mich ganz faszinieren/schockierend, wie der Körper eigentlich die Geburt von alleine macht, ob man will oder nicht, (so wie z.B. bei Durchfall oder übergeben.)
Ich lag im Krankenwagen auf einer Liege festgeschnallt und spürte wie das Baby von meinem Körper rausgeschoben wird, obwohl ich weder Beckenkreisen, noch richtige Atmung, noch die Schwerkraft nutzte.... und erst recht keine Meditation haha...
Also dein Körper ist wie gemacht für eine Geburt und du wirst das bestimmt ganz toll meistern!
Guten Morgen
Oh ja das erste Kind. Tausend Fragen und keiner kann dir wirklich deinen eigenen wehenschmerz beschreiben.
Bei mir fühlen die sich halt erstmal wie normale Bauchschmerzen an. So als wenn man Zeitnah mal zur Toilette müsse oder eben wenn ein pups quer hängt.
Die kann ich z.B super ignorieren.
Alles ab MM5cm wird dann schwieriger. Aber mir hat es immer geholfen wenn ich in der Wehe ganz ruhig geblieben bin. Augen zu. Ruhig atmen... mich auf den Schmerz konzentriert habe und locker gelassen hab.
Umso mehr man sich verkrampft umso schlimmer drr Schmerz.
Das ungefähr so als wenn man sich den Zeh stößt.
Man kann schreien. Luft anhalten. Brüllen. Ins Kissen beißen oder eben ruhig atmen.
Falls dir das mal passiert. Dann versuch es mal
Das ist so mein Tipp den ich dir geben kann. Ich hab meine letzten 3 ohne Schmerzmittel bekommen oder ähnliches.
Aber selbst wenn du was bekommst, oder gar die PDA ist das alles nicht schlimm
Mach dein druck einfach weg. Es kommt wie es kommt und es kräht am ende kein Hahn danach wie du das geschafft hast.
Wennn es so weit ist, eine entspannte Geburt
Hey, ich hatte eine vaginale Geburt ohne PDA. Zwischen Balsenriss und Geburt lagen 26 Stunden. Ein paar Stunden waren heftig, weil die Wehen schon sehr stark waren und die letzten beiden zentimzvom Muttermund sich nicht öffnen wollten. Die Schmerzen waren schon stark, aber irgendwie nimmt man einfach Wehe für Wehe und am Ende ist tatsächlich alles direkt vergessen. Ich würde es immer wieder machen. Und natürlich schaffst du das. Du bist eine starke Frau und dein Körper weiß was er zu tun hat. Und du wirst Menschen um dich herum haben, die helfen. Alles Gute!
Ich bin sicher, dass du das gut schaffst - vor allem mit deiner Intention einer möglichst natürlichen Geburt und viel Selbstvertrauen. Genau war ich damals auch eingestellt. Ich hab mir halt zusätzlich gedacht, jedes Tier schaffst es, ich dann erst recht. Es ist völlig natürlich und wird ein wunderschönes Erlebnis.
Bei meinem ersten Kind war ich knapp 4 Stunden im Kreissaal, es war anstrengend, aber trotzdem "gut" auszuhalten. Ich weiß noch genau, wie ich mich sogar während der Wehen gefragt habe wann es denn endlich soooo unerträglich werden würde, wie die anderen sagen. Klar gabs zum Schluss bei der Austragsphase Momente, wo ich meinte, jetzt langts aber... doch kurz darauf war er dann geboren. Und mein erster Satz zur Hebamme war "das wars schon?"
Mein zweiter Sohn war vieeeel schneller geboren, da war ich relativ lange in der Badewanne und mit tatsächlich wenigen Presswehen kam er auf die Welt. Ich hatte weit weniger Schmerzen, wusste schon was auf mich zukommt, konnte den Verlauf der Geburt noch besser annehmen. Es war wirklich eine absolute Traumgeburt!
Jetzt bin ich mit dem 3. Kind schwanger und ich möchte diesmal eine Hausgeburt, nachdem die vorigen beiden Geburten wunderbar verlaufen sind, werde ich mich - sofern alles gut verläuft - nicht nochmal ins KH begeben, sondern mit meiner Hausgeburtshebamme unser Kind zuhause ganz in Ruhe gebären.
Ich wünsch dir alles Liebe und Gute, fokussiere für dich deine Traumgeburt, stelle sie dir so wundervoll vor wie nur möglich und es wird ein schönes Erlebnis, ich bin mir ganz sicher!
Hallo rosaflieder!
Natürlich schaffst du das!! Eine Geburt ist was ganz besonderes.
Jede Wehe bringt dich näher an dein Kind!
Diese fangen nicht bei 100 an! Der Körper bereitet sich schrittweise darauf vor!
Wenn du nicht mehr kannst oder magst gibt es Hilfen (z.B. PDA, aber auch Entspannungsmusik, Wanne etc.) oder es ist schon "zu spät", aber dafür bist du im Endspurt und hältst in kurzer Zeit dein Baby in den Armen!
Tipp: Oft zieht es sich wie Kaugummi und man fühlt sich kraftlos. Nimm einen Traubenzuckerlolli mit. Der gibt dir Energie und kann jederzeit aus dem Mund genommen/vom Partner gehalten werden.
Einen kleinen Snack für den Partner mit einpacken! 😉
Ich selbst habe 2 Geburten hinter mir.
1. Mein Sohn kam in der Wanne und ohne Hilfsmittel zur Welt. Bei ihm war ich zwischen den Wehen so entspannt, dass ich sogar kurz eingeschlafen bin. Kurz vor den Presswehen fühlte ich mich wie in Trance. Ich spürte die Schmerzen nicht mehr und er kam schnell zur Welt. Mein wundervoller Sohn wurde mir auf die Brust gelegt und alles war gut!
Allerdings machte ich einen Fehler bei ihm:
Die Hebamme meinte: "Ich sehe das Köpfchen!", nach der Wehe, "Oh, es ist weg!" Ich presste daraufhin die nächsten 2 Wehen durch (ohne Pause) und hab mir deswegen Verletzungen zugezogen und musste genäht werden.
Bitte niemals durchpressen ohne Wehen!!
2. Meine Tochter kam 2.5 Wochen zu früh, da ich einen verfrühten Blasensprung hatte (Blase geplatzt, keine Wehen). Im Krankenhaus gab es dann nach einigen Stunden Antibiotika (Infektionsgefahr) und sie wurde mittels Tabletten eingeleitet.
Diese Geburt war anstrengender. Ich wollte in die Wanne, bekam aber einen Wehensturm, also wieder raus.
Ich hab ihr und mir genug Zeit. Die Hebamme forderte mich zum Pressen auf, da ich dieses Mal nichts falsch machen wollte.
Im Vierfüßlerstand und einem Schrei später (war entspannend der Schrei 😉) kam unsere wundervolle Tochter zur Welt.
Alle Schmerzen waren wie weggeblasen!
Liebe Grüße und alles Gute für die Geburt!
Vielen lieben Dank an alle für die mutmachenden Worte und eure Berichte. Das gibt mir gerade wieder mehr Kraft und Zuversicht, dass ich das schaffen werde und meinem Körper vertrauen kann ❤️