Ängstliche Schwangere = Ängstliche Mama? Nein!

Das ist mir doch jetzt noch mal einen eigenen Post wert - vielleicht liest es jemand, den das ähnlich traurig macht wie mich solche Dinge zu hören und es hilft der Person weiter: Nur weil ihr in der Schwangerschaft Ängste habt, vielleicht diese Unkontrollierbarkeit nicht gut aushalten könnt, heißt das nicht dass ihr als Mutter ganz genau so sein werdet - ängstlich und gluckenhaft. Ich spreche da aus eigener Erfahrung und kann aus meinem beruflichen Wissen schöpfen. Schwangerschaft ist eine Zeit, in der man sich ohnehin schon viele Gedanken macht. Werde ich eine gute Mutter? Kann ich allem gerecht werden? Dann müssen wir uns nicht auch noch gegenseitig als Mütter/Frauen vorwerfen, nur weil wir Schwangerschaftsbeschwerden haben und diese uns vielleicht Angst machen, dass wir in Zukunft auch ganz ängstliche Mütter werden die damit ihrem Kind massiv schaden . Vielleicht geht es ja der ein oder anderen mir und sie hat so etwas schon mal gehört. Euch möchte ich auf jeden Fall Mut machen!

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Da dieser Post ja scheinbar auf meine Antwort hin entstanden ist, würde ich doch gerne Stellung dazu nehmen.

1. habe ich zu keinem Zeitpunkt behauptet dass du eine schlechte Mutter bist/wirst oder dein Kind massiv schädigst.

2. wenn man hier schon längere Zeit unterwegs ist, liest man schon unglaublich viele Frauen, die so unsicher sind (sowohl im Schwangeren- als auch im Baby- oder Kleinkindforum) und permanent fragen ob man damit jetzt in Krankenhaus solle, dass man sich nicht wundern muss dass das Personal dort sang und klanglos untergeht.

3. Finde ich es erstaunlich dass in einem öffentlichen Forum um Meinungen gefragt wird und wenn man dann eine Antwort erhält die einem scheinbar nicht passt heißt es gleich dass es soooo schrecklich ist dass Frauen sich jetzt schon untereinander bashen müssen statt sich zu bestärken. Das ist nicht nur in deinem Post so, sondern auch in mehreren anderen in der letzten Zeit. Was wird denn erwartet wenn man fragt? Dass alle brav sagen dass man der gleichen Meinung ist?

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Ich glaube dir sofort dass du das nicht so gemeint hast. Ich habe das nur schon öfter gehört, unter anderem in meiner letzten Schwangerschaft von meiner ehemaligen Frauenärztin, die meinte wenn ich solche Ängste hätte, würde es für mich als Mutter echt schwierig werden. Das war damals unglaublich hart und schlimm für mich. Ich habe in meinem Post gefragt, ob ich die Frauenärztin nach den Terminen fragen kann bzw. Wie ihr da die Erfolgsaussichten seht. Daraufhin hast du geantwortet dass ich mich daran gewöhnen soll, dass Dinge unkontrollierbar sind. Das stimmt zwar, hat aber gar nichts mit meiner Frage zu tun und tut einfach nur weh. Ich hoffe du verstehst was ich meine. Vielleicht ist es manchmal besser dann einfach gar nichts zu schreiben. Man hätte ja antworten können: ich glaube meine Gynäkologin würde sowas nicht machen. Oder: meine ist da ganz nett, ich würde einfach mal nachfragen. Um sowas ging es in der Frage.

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Aber schwierig heißt definitiv nicht gleich schlechte Mutter oder Kind gefährden.
Es ist doch definitiv schwierig und anstrengend, wenn man sich nonstop über irgendetwas Gedanken macht, was an sich keine Relevanz hat oder oder... man steckt da regelrecht und regelmäßig in so einem Gedankenkarussell und kommt da auch so nicht mehr raus, das ist doch auch schon schwierig.
Warum muss man dieses Wort z.B jetzt ausdehnen auf alle erdenklichen Lebensphasen und interpretiert da sogar andere Sachen hinein

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Kann ich auch so bestätigen. Ich habe auch leider in meiner 2 vorherigen Schwangerschaften blöde Erfahrungen gemacht.

Da sagte auch meine Therapeutin, dass man dann mehr Angst hat ist normal. Es ist menschlich.

Ich bin in meiner 3. Schwangerschaft ängstlicher als in den vorherigen. Meine Söhne, die da sind erleben mich aber nicht als ängstliche Mutter. Das eine kann man gut vom anderen trennen.

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Hallo du,

ja, dass Schwangere zur Personengruppe mit den meisten irrationalen Ängsten gehören (neben Teenagern), habe ich auch schon festgestellt und hier auch schon gesagt. Da kann ich mich selber gar nicht davon ausnehmen, bin genauso 😂 sind schließlich auch die Hormone zu einem großen Teil.

Ich habe hier öfter gelesen, dass man aufhören soll wegen allem gleich Angst zu haben, da es immer und auch nach der Geburt Gründe für Angst gibt und man sonst irgendwann durchdreht.

Was krasseres habe ich sonst noch nicht gelesen, und solche Aussagen finde ich völlig ok, da es manche dann doch wieder etwas erdet. Und ich lese hier schon viel seit ich im Mutterschutz an die Couch gefesselt bin 😬 (natürlich nicht alles).

Ich finde auch, wenn Frauen einer fremden Frau unterstellen und vorwerfen, dass sie eine schlechte Mutter werden wird aufgrund von ein paar Zeilen in einem Forum, das geht gar nicht!

Ich würde einfach jeder raten, das, was hier online geschrieben wird, nie persönlich zu nehmen.

Ist halt doch nur ein Forum, und online tummeln sich viele verschiedene Charaktere mit unterschiedlicher Ausdrucksweise 😬 was für den einen eine sachliche Info ist, kann für den anderen schon unsensibel und patzig rüberkommen. Am besten etwas davon distanzieren - Worte können verletzen, klar, aber einfach dran denken, diese Menschen kennen einen gar nicht und sie äußern halt ihre Meinung, aber die muss lange nicht stimmen.

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Erfahrungsgemäß würde ich mal schon sagen dass es so ist, also doch.
Sowohl die Schwangerschaft, also auch später die Babyzeit ist halt besonders auch hormonell. Ich behaupte mal das ändert sich nicht so einfach von jetzt auf gleich. Aber nur weil man ängstlich ist, ist man doch keine schlechte Mutter. Man muss halt lernen damit umzugehen. Ich hatte in der Schwangerschaft Angst und danach war ich auch eher der Typ der schnell verängstigt war wenn etwas mit dem Kind war.

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Ich freue mich über den Beitrag. Habe das selbst schon öfter von der Familie gehört und finde es nicht fair. Der Fall ist ja noch nichtmal eingetreten. Konstruktiv ist der Vorwurf auch kein bisschen. Als ob einem das dann helfen kann in der jetzigen Situation weniger Sorgen zu haben.

Ich finde man kann es auch einfach nicht gut vergleichen. Wenn in der Schwangerschaft etwas nicht stimmt oder schief geht ist die Folge dass das Kind (je nach Woche) stirbt oder lange intensivmezmdizinische Hilfe benötigt. Später ist das dann schon wesentlich unwahrscheinlicher dass so ein Zustand eintritt.
Warum sollte ich dann später immer noch gleich viel, oder sogar noch mehr Angst haben.

Bearbeitet von Ascella
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Von plötzlichen Kindstod bis Autismus ist später an Ängsten auch alles drin.