Frauenärztin will Hebamme nicht zulassen..

Hallo,
ich habe das Problem, dass meine Frauenärztin sich querstellt bei ihr einen Termin aussetzen zu lassen, damit ich meine Hebamme besuchen kann.
Ich wusste schon von anderen Frauen, dass sie da Probleme macht, deshalb habe ich einen der Termine die mir die Sprechstundenhilfe anfangs gegeben hatte einfach telefonisch abgesagt, mit der Begründung dass ich dann zu meiner Hebamme gehe. Nun soll ich noch einmal zurückrufen um den Termin noch einmal zu vereinbaren, weil die Frauenärztin ein Aussetzen nicht duldet.

Nun frage ich mich, darf die das so einfach? Kann sie im schlimmsten Fall einfach die Betreuung verweigern, wenn ich mir diese Termine nicht aufbrummen lasse? Es ist doch schließlich mein Körper und ich darf bestimmen, wer mich untersucht oder sehe ich das falsch? Angeblich möchte sie das ja nur um sicher zu gehen dass alles in Ordnung ist, aber sie wollte beim nächsten Termin überhaupt nicht schallen, aber da frage ich mich, wo da die Sicherheit in Gefahr ist, eine Hebamme kann bis aufs schallen alles genauso gut.

Sollte ich versuchen mich nicht beirren zu lassen oder muss ich nun die Frauenärztin auch noch wechseln? Finde sie ansonsten eigentlich gut und war froh sie gefunden zu haben.

Achja, ich bin in der 18.SSW, es würde super passen wenn meine Hebamme mich jetzt betreut und die Gyn in 4 Wochen dann das große Screening macht.

Bearbeitet von Brauttraenchen
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Nein darf sie nicht!
Es ist deine alleinige Entscheidung!
Meine wollte es erst auch nicht tolerieren.
Eine Bekannte hatte das selbe Problem, sie war dann aber so taff und hat alle Termine bei ihrer Frauenärztin gecancelt und hat die Vorsorge nur noch von ihrer Hebamme machen lassen.
Das ginge bei mir nicht, da ich schwanger immer einen niedrigen Eisen hab und der ja mal kontrolliert werden muss. Ich musste mich da aber auch durchboxen…

Lg

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Deinen Eisenwert kann auch der Hausarzt bestimmen.
Alternativ kannst du es in jedem freien Labor auch selber zahlen und dort bestimmen lassen.

Wenn nur der HB Wert ermittelt werden soll, kann man das sogar über einen Fingerpieks in der Apotheke machen lassen

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Also meine Hebammen nehmen auch Blut ab.
... aber kann auch sein das es daran liegt das ich im Geburtshaus bin

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Danke dir, wisst ihr da gute Strategien, damit umzugehen? Finde es schade dass dieser Konflikt auf dem Rücken der Schwangeren ausgetragen wird, wobei meine Hebamme da total verständnisvoll ist.

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Natürlich darf sie das nicht, das ist ganz allein deine Entscheidung.
Da jetzt auch ein neues Quartal beginnt könntest du dir eventuell eine andere Ärztin suchen

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Vielleicht Mal bei der Ärztekammer nachfragen und im nächsten Gespräch anmerken, dass die Ärztekammer es nicht so schlimm findet, wenn Frau für sich entscheidet, die Untersuchungen im Wechsel bei FA und Hebi durchführen zu lassen...

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Hallo,
Mir geht es ähnlich. Meine Frauenärztin will ebenfalls alle Termine durch sich bzw. ihre eigenen Hebammen machen lassen. Meine externe Hebammenpraxis kennt das Problem und meint, dass mit dieser Ärztin keine Zusammenarbeit möglich ist und ich entweder wechseln muss, oder eben dort die Vorsorge machen. Ich bin dort geblieben, weil ich mich sonst gut betreut fühlte und habe mit def externen Hebamme nur Gespräche einmal monatlich zusätzlich.
Man kann sich aber sicher dagegen wehren, rechtlich darf sie dich definitiv nicht zu den Vorsorgen bei ihr zwingen.

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Hey,

Dieses zusätzliche Gespräch - geht das von Seiten der Krankenkasse? Meine Hebamme hat mir auch angeboten, dass ich bei Fragen o.ä. solche Zusatztermine bei ihr wahrnehme (habe durchgehend Frauenarztvorsorge) und macht es sogar zur Bedingung für die Wochenbettbetreuung, dass mindestens 2 solcher Termine während der Schwangerschaft stattgefunden haben. Ich finde es natürlich sehr verlockend, mich auch Mal aus der Reihe bei der Hebamme zu melden bei Rückenschmerzen oä, habe aber nirgendwo etwas über diese Form der Zusatzbetreuung gefunden und etwas Sorge, dass meine FÄ nacher die Vorsorge nicht mehr komplett abrechnen kann und alles im Chaos endet. Kennst du dich da besser aus bzw funktioniert das bei dir problemlos?

LG :)

Bearbeitet von awelina
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Hatte in meiner ersten Schwangerschaft meine Vorsorge auch bei der Frauenärztin, weil die auch gegen die Teilung war und ich keine Möglichkeit hatte zu wechseln (hab's probiert, alle Praxen voll).

Hatte aber zusätzlich Termine, 2-3 mit meiner Wochenbetthebamme und zwischendurch noch 2 mit der Hebamme im Geburtshaus, bevor klar war, dass ich nicht von der Warteliste nachrücken kann.

Das konnten sie alles einfach über die Krankenkasse abrechnen. Und es gab auch keinerlei Probleme mit der Frauenärztin.

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Mein fa stellt sich auch quer , der mag die komplette Praxis anscheinend nicht hat mir dann die Hebamme verraten ! Also darf ich jetzt 1x im Monat so zu der Hebamme und gehe normal zum fa , sie wollen da keinen Stress und keine Unstimmigkeiten, hab gefragt sie können abrechnen :-)

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Das ist doof vom der Ärztin.

Ich würde die Termine bei der Hebamme dann einfach zusätzlich machen.

(Ich hatte das Problem nicht, ich war bei der genau, mit der mein FA zusammen arbeitet)

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Bei uns gab es früher auch so viele Probleme deswegen machen bei uns die Hebammen nur noch nach Betreuung. Die meisten Hebamme treffen sich 2x vor Geburt mit einem. Können aber nur einen Termin abrechnen.
Zum einen jammert mein Arzt dass er so voll ist wegen den vielen Schwangeren und zum anderen arbeitet er nicht mit einer Hebamme zusammen.
Mein Arzt wollte mich nach dem ET Termin nicht mehr bereuen (ich soll ins Krankenhaus) aber rechtlich muss er bis ET+7… Begründung: zu viele Schwangere. Dann hab ich ihm das Hebammen Thema vor den Latz geknallt… nach der Geburt ist er jetzt nicht mehr eingeschnappt🤣 hat es anscheinend vergessen.

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Nein, darf sie nicht, hab aber scvonmal gelesen, dass eine Schwangere aus der Praxis verwiesen wurde und dem FA Recht gegeben wurde wegen gestörtem Vertrauensverhältnis.
Ich würd mir ne andere suchen, oder beim übernächsten Mal erscheinen zum Ultraschall nach dem Motto ups, letzte Vorsorge hab meine Hebamme gemacht.
Ich mache alle Vorsorgen bei der Hebamme und nur die US beim FA, meine FÄ hat damit kein Problem, letztes Schwangerschaft genauso, da hatte ich aber bei zwei US die Vorsorge gleich beim FA mitmachen lassen.

Vielleicht hilft dir dieser Artikel:
https://www.aerztinnenbund.de/Interprofessionelle_Schwangerenvorsorge.3712.0.2.html

Da steht, dass es Vorbehalte der Frauenärzte gibt, wegen der Abrechnung, die aber widerlegt werden können und dass eine Hebammenvorsorge / gemeinsame Vorsorge sich positiv auf Geburt und Stillen auswirkt.

Ich würde mir sowas auf gar keinen Fall von meiner FÄ gefallen lassen!