Hallo
Ist schon eine Zeit lang her, als ich war.
Um genau zu sein: heute in einer Woche wird mein Kleiner 5Jahre alt.
Damals war noch alles easy! Nix mit Nackfalte oder Fein US
Keine Ahnung was das alles so ist und kostet
Wer ist denn so lieb und klärt mich mal auf, was wann sein muß oder sollte?!
Und wie das mit den Kosten ist??? Laut FA bin ich immer noch eine Riskioschwangere, weil ich vor 9,5Jahren einen KS hatte...
Ach noch was. Wie ist das mit einer Hebamme. Hat mich erst damals jemand im KH drauf gebracht und hab erst da eine für bis zu 10Tage nach der Geburt geordert. War natürlich voll der Reinfall.
Wie läuft das so ab? Auf ein GVK hab ich keine Lust. Hab ich ja schon alles hinter mir
Zahlt das während der ss auch schon die Krankenkasse? Oder nur die Tage nach der Geburt?
Auf gehts um einer "alten" Frau mal was beizubringen
Lg Tanja 7.SSW(?)
Jetzt mal ein paar Fragen hab, zwecks Untersuchungen.Wer ist so lieb?
Hallo Tanja,
also, erstmal Gratulation zur - schaft!
Die Nackenfaltenmessung kann Aufschluss darüber geben, ob ein erhöhtes Trisomie21-Risiko besteht. Die Untersuchung geht nur bis zu 14. SSW. Bei einem Risikobefund wird dir der Arzt zu einer FW-Untersuchung raten. Diese Untersuchungen werden von der Krankenkasse in jedem Fall übernommen!
Die Feindiagnostik ist ein ewig dauernder Ultraschall ab der 21. Woche. Bekommst du von deinem FA aufgrund deiner Risiko-SS eine Überweisung, brauchst du nix bezahlen. Besteht aber kein Grund für so eine Untersuchung und du möchtest sie trotzdem machen lassen, dann kostet dich das in München zum Beispiel um die 300 Euro!
Eine Hebamme kannst dir aus dem Branchenbuch raussuchen, ich kenn meine von der 1. SS noch und habe sie diesmal gleich als 1. informiert, dass ich wieder ein Baby erwarte. Ich kann sie halt jederzeit anrufen und sie hat eigentlich immer Zeit für mich. Ausserdem wird sie die Nachsorge nach der Geburt übernehmen. Bei mir werden die Kosten für die Hebi von der Kasse sowohl jetzt als auch hinterher bezahlt.
So, ich hoffe, ich konnte weiterhelfen! Einen schönen Abend noch!
Alles Liebe
Julia + Emilie (11.06.04) + Keksi Lilliana (27+5)
Hallo,
also da du einen kaiserschnitt hattest und als risikoschwanger eingestuft wurdest, bedeutet das nicht gleich, dass du nun sämtliche risiken einer schwangerschaft eintreten. bei dir ist eben nur eine engere kontrolle wegen der auswirkung der neuen schwangerschaft auf die narbe erforderlich.
mein ersten gvk war auch total vertane zeit, beim zweiten kind hatte ich gar keinen, beim dritten kind war der kurs ok und richtig gut empfand ich ihn dann beim vierten. ich hatte während der ersten schwangerschaft auch keine hebamme, denn ich wusste auch nichts davon und die die dann nach der geburt kam (vom krankenhaus vermittel) hätte ich auch nicht gebraucht. beim zweiten kind habe ich komplett darauf verzichtet. da meine kinder immer frühchen waren und sehr früh kommen wollten, galt ich auch als risikoschwanger. die zweite schwangerschaft habe ich zur hälfte im kh verbracht und heftigste medikamente bekommen. bei den letzten beiden kindern war ich dann die ganze zeit zu haus und wurde von meiner hebamme mitbetreut. die war wirklich gut und hat mir viel geholfen, angefangen bei kleinen wehwehchen, gegen die ärzte wenig tun, bis hin zu wirklichen problemen, ´wegen der mich die ärzte in die klinik schicken wollten.
zu den ganzen zusatzuntersuchungen:
- toxoplasmose, wenn du den test in der letzten ss gemacht hast und dagegen immun gewesen bist, dann bist du es jetzt auch noch und musst ihn nicht noch einmal machen
- feinultraschall (meistens doppler und 3d), ist zum ausschluss von fehlbildungen. findet um die 20. ss woche statt und ist eine schonendere alternative zur fruchtwasseruntersuchung. allerdings können nicht alle fehlbildungen erkannt werden und diese untersuchung ist für einen abbruch recht spät
- darum bietet die nackentransparenzmessung eine alternative dazu. Sie findet (meine ich) in der 13/14 ss woche statt und ein bestimmtes teil des nackens wird gemessen. liegt dieser wert um 3 herum, dann ist die wahrscheinlichkeit ein kind mit dem down-syndrom zu bekommen. zusätzlich wird auch den blutwerten, dem alter und ein paar anderen daten eine wahrscheinlich berechnet, die zusammen mit der messung ein recht gutes ergebnis angibt.
Kosten weiß ich leider nicht.
Bei der hebamme ist es so, dass die krankenkassen (gesetzlich und die meisten privaten auch) die vorsorge, die gvk, die nachsorge und die rückbildung zahlen. nicht gezahlt wird die rufbereitschaft bei einer hausgeburt (wobei mir das ein wenig unklar ist) und die teilnahme von männenrn am kurs. bei privaten kassen einfach einmal anfragen, wie das mit der übernahme ist, die meisten zahlen es komplett.
viele grüße
manonne
Hi Tanja ,
erstmal #liebe lichen Glückwunsch zur schaft.
Ich versuch mal mein Glück:
Aaaalso:
Nackenfalte müßte so etwa um die 12.SSW sein (Ich selber habs nicht machen lassen).
Feindiagnostik wird ca. ab der 20. SSW - 22. SSW gemacht (Zahlt die Krankenkasse nur, wenn Du eine Überweisung von Deinem FA bekommen hast).
Ja...und die liebe Hebamme.......da solltest Du vorher schon wissen was Du möchtest. Wenn Du eine bei der Geburt dabei haben willst (Beleghebamme), solltest Du Dich schon recht früh darum kümmern (bis etwa zur 12.SSW - weil die sind sehr früh schon ausgebucht). Um eine "normale" kannste Dir dann noch etwas Zeit lassen.
Ich hoffe, dass ich einer "alten" Frau helfen konnte
Liebe Grüße
Pam + Krümelboy 32. SSW
Hallo Tanja!
Ich versuch' mal, Dir mein "enwissen" weiter zu geben . Natürlich alles ohne Gewähr ...
... also vorgesehen sind Vorsorge-Termine alle vier Wochen, gegen Ende der schaft entsprechend häufiger. Zum "Standard" gehören drei US-Untersuchungen in der 9.-12., 19.-22. und 29.-32. SSW. Die meisten FÄ machen aber häufiger US, viele verlangen dafür allerdings eine Menge Geld . Zusatz-Untersuchungen wie die Messung der Nackenfalte sind nicht zwingend notwendig und meist auch nicht sinnvoll. Das Vorgehen bzw. die Berechnung des möglichen Risikos ist recht veraltet, so dass man kein genaues Ergebnis erhalten kann. Das birgt die Gefahr, dass man sich unnötig Sorgen machen muss bzw. zieht eine Fruchtwasser-Untersuchung nach sich, die ja an sich schon risikoreich ist. Feindiagnostik muss auch nicht sein, macht aber dann Sinn, wenn bezüglich der Entwicklung des Unklarheiten/Zweifel von seiten des Arztes bestehen, die dieser abklären lassen möchte (war bei uns der Fall). Viele FÄ haben aber inzwischen selbst so aktuelle Geräte, dass sie schon vieles erkennen/selbst untersuchen können. Wenn irgendein Verdacht besteht, sind alle zusätzlichen Untersuchungen (Nackenfaltenmessung, Glukosetoleranz-Test, Feindiagnostik etc.) kostenlos- immerhin.
Bezüglich der Hebammen kannst Du Dir eine so genannte Beleg-Hebamme suchen, die Dich dann während der Entbindung begleitet und auch die Nachsorge übernimmt. Die wird heute nicht nur bis zu 10 Tage nach der Geburt von den KK übernommen, sondern bis zu acht Wochen danach (natürlich nicht mit "unendlich vielen" Hausbesuchen, aber die Hebammen wissen bei Bedarf schon, wie sie das regeln/abrechnen können). Auch, wenn Du keine Beleghebamme hast/möchtest, solltest Du Dir relativ zeitig eine für die Nachsorge suchen- schließlich muss ja "die Chemie stimmen" .
Einen GVK finde ich übrigens auch sinnvoll, wenn man schon Kinder hat bzw. das meiste bereits weiss. "9 von 10" Dingen bezüglich schaft, Geburt & Co. hatte ich schon gehört/gelesen, in Sachen -Pflege brauche ich eigentlich auch keine "Tipps und Tricks" mehr (bedingt durch sieben Neffen und Nichten zwischen 0 und 16 und meinen Job), aber trotzdem ist es gut, sich mit anderen (werdenden) Müttern austauschen zu können und für die Fragen, die dann doch im Laufe der schaft so entstanden sind, eine Expertin zu haben. Oft übernehmen die Hebammen, die den Kurs leiten, auch die Nachsorge- man hat also "zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen". Außerdem nutzt man die Zeit im Kurs mal ganz bewusst für sich und das , auch zum Entspannen. Besonders, wenn man schon Kinder hat, gibt es dazu sonst ja wenig Gelegenheit.
So, genug gequatscht , ich hoffe, das hilft Dir für's Erste weiter ?!
Lieben Gruß & eine schöne Kugelzeit !
Kathrin & -Girl (37. SSW)
Vor ein paar Tagen wurde eine ähnliche Frage gestellt. Vielleicht interessant?
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=574952
Meine persönliche Meinung: Erstmal selbst überlegen, was man überhaupt wissen möchte. Es gibt ein Recht auf Wissen, aber auch ein Recht auf Nichtwissen Dann mit dem Arzt sprechen, mit welchen Untersuchungen es mölglich ist, das mit größtmöglicher (!) Sicherheit festzustellen bzw. auszuschließen, was man überprüft haben möchte. Und dann die Sache angehen, mit Blick auf alle möglichen Konsequenzen, die es mitunter lebenslang zu tragen gilt.
Wer wissen möchte, ob das Baby eine bestimmer Chromsomenbesonderheit (z.B. eine Form der Trisomie) hat, muss sich in den Bauch piecksen lassen (Amniozentese). Höchste diagnostische Sicherheit, im Vergleich zu anderen invasiven Methoden geringste Risiken. Wer sich für die Überprüfung des Vorliegens körperlicher Besonnderheiten (z.B. Herzfehler, Spaltbildungen im Gesichts- oder Bauchbereich) interessiert, ist mit dem Feinultraschall gut beraten.
Wichtig: Nicht-invasive Tests wie z.B. die Nackentransparenzmessung, das First-Trimester-Screening oder der Triple-Test bringen keinerlei diagnostische Sicherheit weil im Ultraschall und im Blut keine Chromosomen des Kindes untersucht werden können Der Triple-Test oder AFP-Test, der zur Wahrscheinlichkeitsberechnung einer Neuralrohlfehlbildung (Spina bifida aperta oder Anenzephalie) gemacht werden kann, hat die Schwäche, dass nunmal im Blut weder Rücken noch Kopf den Babys sichtbar sind.
Man kann vieles drehen und wenden und sich manchmal auch einreden (lassen), mit Wahrscheinlichkeitswerten könne man auf jeden Fall alle wichtigen Dinge soweit abklären. Aber dennoch läuft es für größtmögliche (diagnostische) Sicherheit vorgeburtlich darauf hinaus:
chromosomale Besonderheiten (einige der unzähligen) --> invasive Untersuchung, bestimmte Risiken (z.B. Fehlgeburtsauslösung) und anschließende Chromosomenanalyse
körperliche Besonderheiten --> (Fein-)Ultraschall
Ein Kind, bei dem eine Behinderung mit größtmöglicher Sicherheit vorgeburtlich diagnostiziert (!)wurde, kann bis zur Geburt abgetrieben werden. Die Ca.-Grenze "22. Woche" ist keine rechtliche sondern eine moralisch-ethische. Ab etwa diesem Zeitpunkt können "Frühchen" heutzutage am Leben gehalten werden und es ist eine moralisch-ethisch eher schwer vertretbare Einstellung und/oder Handlung ein potentiell lebens- und weiterhin entwicklungsfähiges Kind abzutreiben, weil es vielleicht ein Chromosom mehr hat oder sonstwie "anders" ist. Muss einem klar sein. Schlimmstenfalls läuft Pränataldianostik auf die Frage hinaus: Kind leben lassen oder nicht?
Liebe Grüße
Sabine (HP über VK)