Erfahrungen hintere Hinterhauptslage/Sternengucker

Hallo ihr Lieben,

ich bin inzwischen bei 39+2.
Mein Kleiner lang bei den letzten 3 Gyn Terminen optimal, aber nachdem ich mich gestern (nach einem heftigen Sturz in der Dusche) im Krankenhaus hab durchchecken lassen, wurde festgestellt, dass er sich in den letzten 2 Tagen irgendwann in die hintere Hinterhauptslage gedreht hat.

Mein Baby ist aktuell ca. 3000 Gramm schwer und 50 cm groß. Das sind natürlich nur Schätzungen.
Kopfumfang ca. 35 cm.
Ich bin mit 1,75 m relativ groß.

Die Ärztin im Krankenhaus meinte eventuell dreht er sich noch mal um und ansonsten wird die Geburt komplizierter und oftmals auch langwieriger, ist aber immer noch vaginal möglich.

Das ist meine erste Schwangerschaft.
Ich hatte schon zuvor großen Respekt vor der Geburt, aber nun kann ich kaum noch an etwas anderes denken.
Habt ihr Erfahrungen mit dieser Kindslage bei der Geburt bzw. etwas dazu von Freunden oder Bekannten gehört?
Kann ich mich schon mal auf einen Dammschnitt oder eine Zangengeburt einstellen?

Danke schon mal für eure Antworten #herzlich

Bearbeitet von Isabel89
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Also ich kann jetzt nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber dafür von meiner Mutter, als meine kleine Schwester zur Welt kam.
Sie war auch ein Sternengucker und hat sich auch unter der Geburt nicht gedreht. Die Geburt hat ziemlich lange gedauert. So um die 17 Stunden.
Allerdings war meine Schwester dazu auch noch ziemlich groß und schwer zu der Zeit (Jahr 2004, 57cm, 4360g und KU war meine ich 37cm)
Im Grunde ging aber sonst alles gut, war nur eben laut meiner Mutter sehr anstrengend.

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Meine Tochter kam mit 3.780 g und 52 cm als Sternguckerin auf die Welt.
Ich hatte eine problemlose, wunderschöne Geburt. Weder Schnitt noch Zange, nur ein paar leichte Risse.
17 Uhr Fruchtblase geplatzt, 0.43 Uhr war sie da.
War aber eh eine Einleitung.

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Danke für deine Antwort ❤️
War es eine Einleitung, weil du über Termin warst?
Ich habe ein bisschen recherchiert und mehrmals gelesen, dass es sein kann, dass die natürlichen Wehen bei einem „Sternengucker“ Baby oftmals nicht stark genug sind und nachgeholfen werden muss.
Wahrscheinlich mach ich mich einfach viel zu sehr verrückt 🙈

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Nein, sie kam bei 37+5. Die Einleitung begann 37+2. Da tat sich aber nix. 37+3 war auch nix. 37+4 dann mittags leichte Wehen, 17 Uhr der Blasensprung, und als ich dann im Kreissaal ankam ging es richtig los. Hatte dann eine PDA und eine ganz tolle Geburt, ohne Arzt, nur mit Hebamme und meinem Mann. Die Ärztin kam dann nur zum nähen nochmal vorbei.

Achso, eingeleitet wurde, weil sie schon so groß und schwer war und es mir sehr, sehr schlecht ging.

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Hi mein 1. Kind war ein Sternengucker. Die Geburt im Vergleich zum 2.Kind war obwohl auch nur 2h etwas schwieriger . Er hing im Becken u es musste Katheterisier werden da er auch nicht an der Blase vorbei kam. Ein Dammschnitt u Krystellerhilfe brauchte ich auch.

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Ich bin immer für Ehrlichkeit. Die Geburt meines ersten Kindes war aufgrund derselben Lage kompliziert und endete mit Dammschnitt, Saugglocke und Kind die erste Nacht auf der Neo, da er durch die lange Austreibungsphase und Nabelschnurumschlingung Anpassungsschwierigkeiten hatte. Ich hatte dann Dank des Dammschnitts absolute Hölle im Wochenbett, mit ambulanter Korrektur-Op. Hätte ich gewusst, was auf mich zukommt, hätte ich mir einen Kaiserschnitt gewünscht. Den hatte ich jetzt beim 4. Kind und da hatte ich die wenigsten Probleme.
Bei Kind 2 und 3 habe ich immer im Vorfeld die Lage kontrollieren lassen - eine weitere HHL hätte ich vaginal nicht entbunden.

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Danke für deine Ehrlichkeit.#herzlich
Morgen habe ich einen Gyn Termin und hoffe sehr, dass er sich inzwischen wieder gedreht hat, da er aktuell noch sehr aktiv ist kann ich das nicht ausschließen.
Ansonsten werde ich meinen Frauenarzt nach seiner ehrlichen Meinung fragen und eventuell auch auch einen Kaiserschnitt in Betracht ziehen.
Ich hätte es mir einfach anders gewünscht für die erste Entbindung.

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Hey,

mein Sohn kam vor fast 4 Jahren bei 36+3 spontan als Sternengucker zur Welt. Das er "falsch" liegt wurde mir tatsächlich erst nach der Geburt mitgeteilt bzw. wurde währenddessen nur gesagt, dass er nicht optimal liegt.
Es war meine erste Geburt, ich habe sie als sehr schön in Erinnerung und sie ging "nur" 8,5 Stunden wobei allerdings zwei Stunden Austreibungsphase waren. Das war natürlich anstrengend aber absolut machbar. Ich hatte einen Dammriss 2. Grades und einen leichten Scheidenriss... also auch hier nichts weltbewegendes. Unter der Geburt habe ich relativ früh einen Pressdrang gehabt was wohl an der falschen Lage lag, so sagte die Hebamme es mir später. Alles in allem habe ich diese Geburt wirklich als schön empfunden und würde aufgrund dieser Erfahrung keinen Kaiserschnitt in Betracht ziehen falls unser zweites Kind wieder ein Sternengucker sein sollte.

Liebste Grüße
Julia

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Mein erstes Kind war ein Sternengucker und kam bei 40+1 in ca. 8 Stunden spontan zur Welt ohne Hilfsmittel oder Schnitt. Allerdings wollte der Arzt eigentlich schneiden, wir sind ihm aber zuvor gekommen. Der wollte aber allgemein einfach auch was an meiner Geburt verdienen. Ich hätte dann nur einen DR 1.

Ich habe erst im KH erfahren, dass er ein Sternengucker ist, es aber zu dem Zeitpunkt auch gar nicht richtig verstanden. So "lange" hat es letzten Endes nur gedauert, weil ich den Druck nicht zulassen wollte/konnte ich habe mich sooo lange gewehrt, bis ich nicht mehr konnte 😂. Aber vielleicht war das auch Intuition oder die Macht der Natur... Auf jeden Fall war es wahrscheinlich gut so, denn wäre er schneller gekommen, hatte ich vielleicht mehr Verletzungen davongetragen.

Er hatte übrigens 3850 g und einen KU von 37

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Mein kleiner lag buis zum Schluss angeblich immer optimal, im Kreißsaal hieß es dann plötzlich Sternengucker.
Ich musste dann ein paar Stunden seitlich liegen, hatte eine Pda und keine Schmerzen. Hab die Zeit (5 Stunden glaube ich) einfach verschlafen.
In der Zeit hat er sich tatsächlich richtig gedreht, und nach 10 min und 4 Presswehen später war er total unkompliziert da.

Ich fand die Geburt garnicht schlimm, es war der schönste Moment in meinem Leben als er auf die Welt kam und alles drumherum war total in Ordnung. Die Hebammen waren so nett und lieb, war alles gut so wie es gelaufen ist. Du brauchst keine Angst zu haben, dass klappt schon.

Bei meiner Schwester übrigens genau das gleiche, auch ihre Maus hat sich dann während der Geburt noch gedreht beim Seitlich liegen. Auch sie kam dann als sie richtig lag ganz schnell ohne Probleme.

Bearbeitet von Marisa.
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Meine erste Tochter kam als Sternguckerin.

Ich habe sie zu Hause im Wasser geboren. Es war eine wunderschöne Geburt.
Meine Hebamme ließ mich am Ende für ein paar Wehen in die Tiefe Hocke gehen. Geboren habe ich sie im Vierfüßler.
Die Presswehen dauerten 75 Minuten. Es war anstrengend, sie Stück für Stück herauszuarbeiten, war für mich aber nicht ansatzweise so schmerzhaft wie die letzten Eröffnungswehen.

Die Geburt dauerte ab Blasensprung 11,5 Std, ab "unter der Geburt" sein 4 Std.
Meine 2. Geburt fand ich deutlich schmerzhafter, obwohl mein großer Sohn "richtig herum" lag.

Ach so, die Maße meiner Tochter waren 3720g und 36,5 cm Kopfumfang.

Alles Gute dir!

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Unser Sohn war ein Sterngucker. Das wurde aber erst unter der Geburt festgestellt.
Er kam spontan, aber mit Nachhilfe des Arztes zur Welt. Eigentlich war sogar schon der Oberarzt unterwegs ins KH um mit der Saugglocke zu helfen, aber der diensthabende Arzt, der sich mit vollem Körpereinsatz auf meinen Bauch geworfen hat und eine sehr erfahrene Hebamme haben ausgereicht. Bei uns war halt noch das Problem, dass der Kleine die Nabelschnur 3x um den Hals hatte und in jeder Wehenpause nach oben gezogen wurde. Daher die Nachhilfe. Geschnitten wurde ich nicht. Bin normal gerissen.
Letztendlich kann dir niemand sagen wie deine Geburt unter den Voraussetzungen laufen wird.
Ich als Sterngucker war damals zB ein Not-KS. 😅