Kreislaufbeschwerden

Hallo ihr Lieben,

was ich mir von diesem Beitrag erhoffe weiß ich nicht, vielleicht hilft es mir lediglich einfach mal etwas von der Seele zu reden, alleine schon da ich mich von Ärzten und selbst meinem Mann nicht mehr verstanden fühle. Mein Mann suggeriert mir inzwischen auch nur noch vermehrt, dass ich Ballast bin und ständig seine Pläne, wie beispielsweise Arbeit, störe. Ich bin aktuell in der 27. SSW und habe außer Kreislaufbeschwerden keine weiteren Beschwerden.

Es ist nun so, dass ich ganz extrem mit Kreislaufbeschwerden zu kämpfen habe. Inzwischen habe ich alles mögliche versucht um damit zurecht zu kommen, alleine schon weil wir eine 26 Monate alte Tochter haben die am Vormittag in den Kindergarten geht.

Die Kreislaufbeschwerden treten bei mir täglich auf, manchmal häufiger am Tag und selten, wenn ich Glück habe und worüber ich mich sehr freue, gar nicht an einem Tag. Letzteres ist allerdings wirklich sehr selten der Fall. Vor etwa drei Monaten bin ich leider einmal mit dem Auto in einen Leitpfosten gefahren als ich es währendder Fahrt plötzlichbemerkte unf habe abrupt gebremst, passiert ist zum Glück nicht viel und auch meine Tochter hat nicht viel davon mitbekommen. Vor drei Wochen habe ich meine Tochter in den Kindergarten gebracht und beim Ausziehen wurde mir plötzlich schwarz vor den Augen, hörte ein rauschen und pfeifen, alles war weit weg und ich konnte gerade noch den Erzieherinnen ein Zeichen geben. Zuletzt bekam ich Atemnot die wiederkehrend auftrat weswegen die Erzieherinnen einen Rettungswagen riefen. Dieser brachte mich in ein Uniklinikum wo ich den Tag über untersucht wurde. Das Herz, Lunge, Blutdruck wurden untersucht und ein CTG wurde geschrieben. Blutwerte seien auch normal.

Da mein Mann inzwischen sehr genervt von all den Aktionen ist, habe ich mich gestern sowie heute sehr bemüht unsere Tochter selber wieder zum Kindergarten zu fahren. Gestern bin ich gerade noch nach Hause gekommen und es passierte erst dann, heute allerdings musste ich noch zur Tankstelle und stand an der Kasse als ich plötzlich in Ohnmacht fiel, irgendwas dabei umriss und mit einer blutigen Lippe wieder zu mir kam. Die Damen wollten auch wieder einen Rettungswagen rufen, den ich aber in diesem Fall abgelehnt habe. Sie ließen mich allerdings auch nicht mehr mit dem Auto fort fahren, da ich quasi nicht verkehrstauglich bin, sie hatten ja recht. Und da war ich wieder gezwungen meinem Mann Bescheid zu geben. Es war zwar nur etwa drei Kilometer von unserem Haus entfernt, dennoch ließ er mich nun über den Tag spüren, dass ihn das einfach nur noch nervt. Leider wohnen die Schwiegereltern 200 km weit entfernt und sonstige Bekannte die uns unterstützen können gibt es leider nicht.

Untersucht wurde schon seitens der FÄ und meinem Hausarzt so einiges. 24- h EKG, 24-h Blutdruck, Schilddrüsenwerte, im Krankenhaus die Lungenfunktion, Blutwerte, Diabetes, Eisen und CTG. Letztendlich wurden mir Kompressionsstrümpfe verordnet die ich täglich trage, ich ziehe sie sofort nach dem Aufstehen an, um überhaupt die Frühstücksbox für meine Maus machen zu können. Inzwischen hoffe ich täglich, dass erst dann passiert wenn die Kleine im Kindergarten ist und das nicht ansehen muss. Es tut mir inzwischen auch Leid, dass ich meinen Mann ständig die Pläne ruiniere, aber ehrlich gesagt wünsche ich mir das nicht. Insgesamt bin ich nicht krank, ich bin sportlich und eine der fröhlicheren und gut gelaunten Sorte. Ich weiß nicht mehr weiter wie ich die Wochen bis zur Geburt so überstehen soll, mit meinem Mann gibt es nur noch Streit deswegen und all das belastet auch. Während der ersten Schwangerschaft hatte ich auch hin und wieder Kreislaufbeschwerden, jedoch deutlich seltener und nie in diesem Ausmaß. Offenbar bin ich aktuell nicht mehr in der Lage kurz das Kind zum Kindergarten zu bringen, gar einkaufen zu fahren oder gar zu tanken. Für den Haushalt haben wir seit drei Wochen eine Haushaltshilfe, ich bin derzeit zu Hause und kann nicht über Stress klagen. Ich möchte einfach nur normal den Alltag verbringen und schöne Dinge mit meiner Tochter machen, gerade jetzt wo auch das Wetter schöner wird. Grundsätzlich jammere ich nicht herum, nur das quält mich eben sehr da ich kaum noch darauf Einfluss nehmen kann. Ich bin einfach nur noch ratlos. Nach der Geburt wird es wieder besser gehen, allerdings habe ich noch ein paar Wochen vor mir.

Gibt es jemanden unter Euch die ähnliche Erfahrungen gemacht hat?