Welche Gründe für geplanten/Wunsch-Kaiserschnitt

Hallo zusammen,
seit der Geburt meines ersten Kindes stand für mich fest: nur noch geplanter Kaiserschnitt.
Jetzt, 8 Jahre später, bin ich schwanger und es wird auch so kommen, der Arzt empfiehlt es auch selbst.
Ich war aber noch nicht in der Klinik, bin jetzt 16. SSW.
Bei mir ging die Geburt nicht weiter, und nach vielen Stunden bekamen Kind und ich eine fiebrige Infektion, dann kam es doch zum Kaiserschnitt und am Ende wurde das Kind in eine Kinderklinik 25 km weit weg verlegt. Deswegen werde ich auch nur noch im Schwerpunkt-Krankenhaus entbinden.

BTW: damals bat ich um eine PDA, es hat aber Stunden gebraucht, bis ich eine bekam. Gestern las ich einen Artikel im Spiegel, in dem es um Geburtshäuser vs Krankenhäuser ging, da stand, dass der nicht erfüllte Wunsch nach eine PDA unterlassene Hilfeleistung ist.

Was spricht bei euch für einen Kaiserschnitt? Gibt es auch Frauen, die ihren Wunsch-Kaiserschnitt selbst zahlen müssen?

Liebe Grüße!

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Niemand muss einen Kaiserschnitt selbst zahlen. Zumal deine Vorgeschichte Grund genug ist und dein Arzt die Empfehlung ja auch schon ausgesprochen hat. Und hinzu kommt ja, dass du bereits einen KS hattest und da wird erst recht nicht gefragt wieso es wieder einer sein soll. Oftmals rät man ja sogar zu einem, aufgrund der Narbe (was nach 8 Jahren allerdings keine große Rolle spielt). Kurz gesagt: wünscht du dir einen Kaiserschnitt wirst du dieses auch ohne Probleme bekommen und Beweggründe gehen erstmal niemanden was an. Ich habe mich nach meinem ersten nicht geplanten KS auch für einen geplanten entschieden und auch jetzt bei der dritten Schwangerschaft war das von Anfang an klar.

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Bei meiner ersten Geburt wurde nach 3 Stunden Presswehen, vielen Versuchen das Baby in den Geburtskanal zu bekommen festgestellt, dass dies gar nicht möglich ist, da mein Steißbein wohl den Geburtskanal versperrt. Wehentropf und Co musste ich also völlig umsonst über mich ergehen lassen.
Nach dem KS hieß es vom damaligen Arzt, dass ich’s beim nächsten mal ja dennoch normal versuchen könnte.
Vor ein paar Wochen wurde ich von meiner FÄ zur Kontrolle ins KH geschickt - da sprach der Oberarzt das Thema Geburt an und dass ich mich doch darauf einstellen sollte, dieses Mal von Anfang an einen KS machen zu lassen und mir alles andere ersparen sollte.
War erst etwas baff, da der Arzt damals nach dem KS was anderes sagte, aber letztlich glaube ich schon dem Oberarzt, dass mein „Steißbein ja nicht auf einmal woanders wäre“, so sein Wortlaut. Insgeheim hatte ich eh damit gerechnet, dass die jetzige Geburt ähnlich wie die erste verlaufen würde, dennoch war der Wunsch, es nochmal natürlich zu versuchen, da.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Anatomie meines Körpers führt dazu, dass mir ein KS empfohlen wird. So gesehen ist dieser schon geplant, aber ein richtiger geplanter KS wird’s dennoch nicht. Ich hatte dem Oberarzt gesagt, dass ich gerne möchte, dass das Baby den Geburtstag bestimmt und er hatte dem zugestimmt und sieht da - zumindest derzeit - kein Problem.

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Hey! Ich hatte ganz einfach angst vor einer vaginalen Geburt, vor den Geburtsverletzungen (lieber war mir ein Schnitt in den Bauch, als irgendwelche Damm- oder andere Genitalrisse), einer möglichen Gebärmuttersenkung, der Unplanbarkeit. Also habe ich mich für einen KS entschieden.
Selbst bezahlen muss man den nicht.

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Bei mir war auch relativ schnell die Empfehlung für den KS da durch ss Diabetes, eng gebaut und großer Kopf vom Baby. Ich wollte es dennoch normal versuchen. Ende vom Lied war das es dann richtig schnell gehen musste unter Vollnarkose. Das alles hat mich sehr lange belastet. Jetzt bin ich bei 5+3 und plane jetzt schon (wenn alles bis dahin gut geht) einen normalen KS. Kann mir eine Geburt für mich auch nicht mehr anders vorstellen.

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Bei mir waren es mehrere Gründe. Ich habe 3 Mal spontan entbunden, davon einmal sehr traumatisch (Sternengucker, Dammschnitt Saugglocke, Nabelschnurumschlingung, Kind auf Neo in der ersten Nacht und als Zugabe noch eine massive Wundheilungsstörung mit Korrektur-Op im Wochenbett), einmal gut mit wenig Verletzung und beim dritten Mal wieder mit Dammschnitt wegen Nabelschnurumschlingung, zum Glück ohne Dramatik beim Kind, dafür wieder mit Wundheilungsstörung im Intimbereich und erstmals mit leichten Beckenbodenproblemen. Wieder war das Wochenbett zum Abgewöhnen. Beim 4. Kind hatte ich dann genug. Ich habe lange gehadert und mich schlussendlich für einen Kaiserschnitt mit Sterilisation entschieden - und es war absolut richtig. Ich war schneller wieder fit und vor allem psychisch komplett im Reinen als bei den spontanen Geburten.
Auf der Rechnung steht übrigens "Zustand nach mehrfacher Wundheilungsstörung infolge von Geburtsverletzungen" und ich musste selbstverständlich nichts zahlen.

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Mein 1. KS war ein Wunschkaiserschnitt, weil ich einfach Panik hatte, zu dem Zeitpunkt eh an Depressionen und einer angststörung litt, die sich in der SS enorm gesteigert hat.
Die 2. Geburt war dann ein KS wg Bel, wobei sich das Baby in der 37. Woche drehte, ich aber am KS dann festhielt und nicht mehr umschwenkte .

Jetzt beim 3. hätte ich gerne natürlich entbunden. Ist aber nicht möglich, tatsächlich auch wg einer Nabelschnuranomalie. Der Ks ist aber nur 5 Tage vor ET, ich hoffe, dass sich das Baby vorher selbst auf den Weg macht

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Da ich unsere erste Tochter still geboren habe stand für mich fest das ich eine weitere Vaginale Geburt psychisch niemals überstehen würde. So bekam ich bei unserer 2. Tochter meinen Kaiserschnitt und werde auch dieses mal wieder mit Kaiserschnitt entbinden.