Die Geburt rückt immer näher und natürlich macht man sich so seine Gedanken beim ersten Kind. Je mehr ich mich mit dem Mama sein befasse, desto mehr stoße ich auf Beiträge im Internet, die zb. folgendes beinhalten;
„[…]Eine Mutter ist eine Frühaufsteherin, nachdem ihr Sohn von 12 bis 2 Uhr nachts geweint hat.
Eine Mutter ist eine Frau, die sich abends über das Gitterbett beugt und Babys Rücken und Hintern streichelt.
Eine Mutter ist eine Frau, die singt und schaukelt und singt und schaukelt.
Eine Mutter ist eine Frau, die sich eine Tasse Kaffee am Nachmittag macht, und diese Tasse nie austrinken wird.
Eine Mutter ist eine Frau, die die Badewanne für ihren Sohn einlässt, während sie selbst seit Tagen nicht geduscht hat.
Eine Mutter ist eine Frau, die immer hofft, dass das Baby mehr isst, als es auf den Boden wirft.[…]“
Das mag alles stimmen, aber entgegen der Kommentare unter diesem Beitrag empfinde ich keine Rührung sondern blanke Angst wenn ich sowas lese.
Es ist sicher nicht leicht Mama zu sein, es ist ein „unbezahlter 24/7 Job“.
Aber ich stelle es mir auch als das schönste auf der Welt vor.
Nur wie gesagt, wenn ich sowas lese bekomme ich Panik. Wie soll ich das schaffen? Woher soll ich diese Kraft nehmen? Werde ich mich komplett aufopfern müssen?
Würde mich über einen Austausch freuen. Wie geht es euch als Mama oder bald Mama?
Thema Mama sein
Das kann dir alles keiner beantworten… wir wissen nicht, wie leicht es dein Kind dir machen wird, wie viel Entlastung dein Mann ist, hast du eine Familie, die dich entlastet?
Vielleicht ist es für dich, wie für viele andere, selbstverständlich, dich voll und ganz für dein Kind zurück zu nehmen.
Ich bin keine Frühaufsteher Mama. Wenn ich die Nacht über wach war, dann wird das Kind morgens an den Papa weitergereicht und ich schlafe.
Alles eine Frage der Einstellung und Organisation (wenn man eben entsprechende Unterstützung hat)
Aber ja, es ist manchmal hart, man wächst aber an seinen Aufgaben
Bei der Umstellung von 1 auf 2 Kinder dachte ich damals „oh Gott wie soll ich das schaffen“
Ganz einfach: man wächst mit seinen Aufgaben.
Lass es auf die zukommen.
Lass mal 5 gerade sein.
Mach dir keinen Druck.
Erwarte nicht, dass dein Haushalt anfangs so tippi toppi ist wie vorher.
Wäsche kann man auch ungebügelt tragen und wenn man mal eine Woche nicht gesaugt hat bricht auch keine Welt zusammen.
Es wird sich alles einpendeln.
Hey,
Wir Frauen sind Kriegerinnen wenn es um unsere Kinder geht. Mach dir keine Sorgen du schaffst das und ja, es wird Rückschläge geben.
Ich bin selber mindestens 4x weinend auf der Couch gesessen und mein Mann musste nach der Arbeit übernehmen. Es ist manchmal zermürbend wenn die kleinen nur weinen, nicht schlafen können oder Bauchweh haben, aber wir dürfen auch manchmal schwach sein und Angst haben. Immerhin sind wir auch menschlich. Wichtig ist sich einzugestehen dass man Hilfe braucht und sie auch annimmt.
Bitte lass dir nur nicht einreden dass etwas nicht stimmt oder du falsche Entscheidungen triffst.
Ich kann dir nur eines sagen, nicht jedes Baby ist ein Tragebaby, manche lassen sich pertu nicht ablegen und wollen Dauergestillt werden, weil sie es brauchen und wenn du die Flasche gibts ist auch alles möglich. Mein Sohn hat sich nie an die Verpackungsangaben gehalten und hat manchmal mehr manchmal weniger Fläschchen getrunken. Manche schlafen mit 6 Wochen durch und wenn du so ein Exemplar wie ich hast schläft er mit 2,5 Jahren noch nicht alleine und wächst nachts noch auf.
Es wird hart, aber diese kleinen Geschöpfe sind es einfach Wert! 🥺🥰😘
Lg
Ich sag mal so, ich bin seit 3 Jahren Mama und keiner dieser Punkte trifft so auf mich zu.
Am Ende ist Mutter sein, was du draus machst. Es gibt Dinge die sind unvermeidlich (Schlafmangel z.B.) aber dann bleibt man halt mal im Bett liegen und der Papa übernimmt. Oder du schläfst einfach jedes Mittagsschläfchen mit um das ein bisschen zu kompensieren.
Mach dich nicht verrückt. Mutter sein ist sicher nicht einfach, aber auch keine Raketenwissenschaft. Und es gibt kein, eine Mutter muss so und so sein.
Dem kann ich nur zustimmen. Und bitte erfülle nicht die Erwartung anderer, daß hat mich am meisten angestrengt!
Ich finde, ist dein Kind glücklich und du bist es auch, dann ist es der richtige Weg.
Und wenn ihr beiden um 11 Uhr noch den schlafanzug anhabt zum spielen, ist es gut so!
Meine Kleine wird bald zwei Jahre alt. Ja, die Umstellung am Anfang ist hart, aber wie viel Selbstaufopferung es ist, hängt viel von deiner Einstellung ab und von der Unterstützung, die du hast und einforderst (!!!).
Die Sprüche, die du zitierst, wären für mich auch ein abschreckendes Bild einer Mutter und nichts Erstrebenswertes.
Für mich kommen aber auch die Bedürfnisse meiner Tochter nicht vor meinen eigenen. Das würde nicht lange gut gehen. Ihre Bedürfnisse sind wichtig, klar, und meine sind genauso wichtig. Und ich finde es extrem wichtig, dass sie auch an meinem Vorbild sieht, dass ich mir selbst wichtig bin und auf mich achte… was würde sie denn sonst für sich lernen? Dass eine Frau sich komplett aufopfern muss für die Familie? Wie schrecklich!
Die Nächte hab ich mir anfangs, solange es nötig war, mit meinem Mann geteilt. Er ist eine Nachteule, ich eher Frühaufsteherin, so sind wir beide zu Schlaf gekommen. Kaffee trinke ich nicht, aber wenn ich mir ein anderes Getränk mache, kann ich das jederzeit austrinken, selbstverständlich. Was sollte mich daran hindern? Das geht auch mit Baby auf dem Schoß oder mit Baby, das nebenbei spielt. Geduscht habe ich auch immer, wann ich wollte. Mit Baby daneben oder mein Mann hat da auf das Baby geschaut. Ging natürlich jeden Tag. Ich hab außerdem so viele Bücher gelesen wie nie zuvor und auch viel unternommen.
Gib dir Zeit, herauszufinden, was für eine Mama du sein willst. Die erste Zeit nach der Geburt ist nicht zu unterschätzen, hormonell, psychisch und körperlich. Gib dir Zeit, anzukommen, fordere Unterstützung ein, teile von Anfang die Aufgaben mit deinem Partner, achte gut auf dich.
Zum Thema „das schönste auf der Welt“. Das wird oft sehr verklärt und ist sicher individuell unterschiedlich. Von mir kann ich dir sagen: die LIEBE zu meiner Tochter ist wirklich wunderschön. Der Pflege- und Erziehungsaufwand für ein Baby und Kleinkind ist für mich nicht das schönste auf der Welt, da gibt es viele Tätigkeiten, die mir viel mehr Freude machen, zB mein Beruf. Pflege und Fürsorge liegt mir nicht sonderlich und leert meine Akkus, ich brauche andere Tätigkeiten, um sie wieder zu füllen. Und ich kenne einige Frauen, denen es auch so geht. Andere wiederum finden tatsächlich ihre Erfüllung in der Beschäftigung mit Babys und Kleinkindern. Wie es bei dir sein wird, wird sich zeigen. Sollte es auch nicht so deine Erfüllung sein, dann wird ja auch dein Kind größer und alles wieder anders.
Ich bin eigentlich nicht im Schwangerschaftsforum unterwegs, aber gerade über den Live-Ticker auf deinen Beitrag gestoßen.
Bist du alleinerziehend? Hast du Unterstützung durch dein Umfeld?
Ich fand die erste Zeit sehr anstrengend. Ich war nicht gerne Baby-Mama, aber habe es genossen, mich um ein Kleinkind zu kümmern und bald wird unser Kind schon fünf.
Die Zeit vergeht wahnsinnig schnell (vor allem rückblickend) und ALLES IST EINE PHASE. Dieser Spruch hat mir viel geholfen. Du stehst das durch. Und es wird nicht nur anstrengend sein, sondern auch viele sehr schöne Momente geben und irgendwann hast du ein Kindergartenkind, das immer noch Blödsinn macht, aber immer seltener und du bist ausgeschlafen genug, um damit umzugehen.
Ach ja, und manche dieser Sätze kann ich nicht bestätigen. Vor allem den mit dem Duschen. Wenn ich duschen wollte, hat mein Mann unsere Tochter übernommen, von Anfang an. Auch Stillbabys müssen nicht 24/7 auf der Mama kleben.
Das mit dem Kaffee ist leider wahr 😂 ich hab 3 Kinder und Gooooott vermisse ich heißen Kaffee (der nicht zum 3. Mal aus der Mikrowelle kommt)
Mein Mann meinte einmal zu mir als er mir eine Karte schrieb, dass er es liebt, dass überall Tassen mit Kaffee herumstehen, wenn er nachhause kommt. Jedes Mal wenn er irgendwo eine Tasse unterwegs sieht, denkt er automatisch an mich 😅
Ich bin ja seit 10 Monaten Mama und muss bei solchen Sätzen halt irgendwie kichern.
Ich frage mich, wer da Rührung empfindet 😅. Sowas ist doch häufig auch einfach als an der Wahrheit ablehnter Witz gedacht..
Ich hab heute mein Kaffee getrunken während ich auf dem Boden lag und ein Baby über mich rüber von rechts nach links und links nach rechts ist.
Den Boden um den Hochstuhl habe ich 2x sauber gemacht.
Die meiste Zeit des Tages verbringe ich singend oder mit mir selbst redend oder mein Baby nachmachend "Deidei? Ja, interessant.. finde ich auch - aber was ist mit didi?" "Deideidei" "ach okay.. Deideidei also hast du natürlich recht, kleine Maus".
Übrigens 22.00 und ein Baby turnt gerade auf mir rum. Vermutlich wird mir gleich die Brille von der Nase geschlagen oder ich bekomme eine Kopfnuss. Gerade versucht sie noch mein Buch zu zerfleddern. Eigentlich hat sie auch schon geschlafen..
Und ja, die wird um 07.00 wach sein und mir an den Haaren ziehen, um sicher zu gehen, dass ich auch aufstehe.
Lass es auf dich zu kommen. Manches stimmt, manches nicht. Manche opfern sich auf, bei manchen verschieben sich einfach nur die Prioritäten - z.B duschen oder sich schminken.
Vieles regeln die Hormone 🤷♀️ warum sich gedanken machen über ungelegte Eier?