Hallo liebes Forum.
Desöfteren wurde ich bereits gefragt, ob ich schon ein Hebamme hätte.
Bin seit gestern in der 9 SSW.
Habe einen super Frauenarzt, bei dem meine ganzen Familie seit Jahren ist und dessen Privatnummer ich für Notfälle habe.
Mein persönliches Gefühl ist, dass ich garkeine Hebamme möchte. Kann nichtmal genau sagen wieso, aber ich fühle das einfach nicht. Ich weiss was die Aufgaben der Hebamme, unter anderem auch nach der Geburt sind (Wochenflusskontrolle, Rückbildung etc)
Auch vorher sind sie für Ängste sorgen etc da
Aber ich denke mir, ich habe in der Familie und im Freundeskreis soviele erfahrene Mamas, plus einen super Gyn.
Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich keine Hebamme möchte?
Schlechtes Gewissen ?
Nein 🤷♀️😅 das ist deine Sache.
Meine kam nur nach der geburt. Vorher bis auf den geburtsvorbereitungskurs hatte ich keinen Bedarf.
Nach der geburt schon. Ich fands z.B. Super dass sie meine geburtsverletzung angeschaut hat und meinte, es sieht alles gut aus. Das hätte ich meine Mutter oder erfahrene mamis nicht gefragt. Auch war meine kleine am Rande der zu vielen Gewichtsabnahme und das Krankenhaus hat mich nur gehen lassen, weil ich eine Hebamme hatte. Natürlich hätte ich mich auch selbst entlassen können, aber so war es doch ein besseres Gefühl.
Aber es gibt auch genug die keine hatten und auch nicht denken, dass ihnen was gefehlt hat 🤷♀️.
Wenn dich die Frage schon so beschäftigt, musst du noch lernen dich gegen sämtliche anderen Standardfragen abzugrenzen. Wie - schläft es schon durch? Schläft es in seinem eigenem Zimmer? Was mit 1 schon in die Krippe? Was erst mit 2? 😅 Man muss lernen zu seiner Einstellung zu stehen.
Ja, da gebe ich dir vollkommen Recht.
Nur verunsichert mich diese Frage jedes Mal, weil ich dann doch Angst bekomme, dass irgendwas ist, was durch eine Hebamme dann hätte verhindert werde können.
Aber dann wiederum denke ich mir, gibt's ja dem Gyn .. zb für Geburtsverletzung oder so.
Ich hadere einfach sehr mit mir
Ich hätte halt nach 3 Tagen nicht das Haus für meinen Gyn verlassen wollen 😅 da war ich saufroh dass die Hebamme zu mir kam.
Meine Gynäkologin macht keine Hausbesuche. Unser Kinderarzt auch nicht.
Der beste Moment war als der Bauchnabel abgefallen ist und wir kein Plan hatten, was man dann macht. Ja, es gibt Google. Aber hier stellen echt viele Bilder der Bauchnäbel ein und fragen, ist das normal? Die Hebamme weiß das 🤷♀️
Meine Meinung: Nö.
Dachte mir beim 1. Mal man müsse unbedingt eine haben. Fand ihre Besuche mehr als nervig und eine Hilfe war sie tatsächlich auch nicht.
In der 2. und 3. Schwangerschaft hab ich es dann direkt gelassen.
Hab aber auch viel medizinisches Fachpersonal in der Familie. Und bin allgemein eher so der Typ, der alles alleine macht und viel liest.
Die Universalantwort wird es darauf nicht geben. Hör auf dein Bauchgefühl und steh zu deiner Entscheidung. Mit den möglichen Konsequenzen.
Alles Gute. 🍀😊
Danke !
Ach Quatsch. Ich fand sie auch in allen Schwangerschaften unnötig🫣
Weil du einfach keine Fragen hattest, oder wieso genau ?
Ich kann mir halt einfach nicht vorstellen , hier ständig eine Fremde in der Wohnung zu haben, ständig mit dem Thema konfrontiert zu sein usw
Ebenso wie mit geburtstvorbereitungskursen ... da sehe ich mich leider auch null, weil ich mir immer denke es kommt sowieso anders als man es dort "übt" und das würde mich glaub ich alles total nervöse machen
Nein hatte ich nicht. Ich komme aus einer sehr kinderreichen Familie und hätte mir da Tipps holen können.
Dieses jemand fremdes in meinen höchstpersönlichen Bereich lassen, dass wollte ich im Wochenbett erst recht nicht.
Das Stillen hat auch ohne Hebamme geklappt.
Geburtstvorbereitungskurs habe ich auch keinen gemacht. Gut bei mir kam es durch Komplikationen eh zu einem Kaiserschnitt.
Und was ich so bei meiner Freundin mitbekommen habe: ich brauche niemanden, der mein Baby wiegt. Ich brauche niemanden, der mir zeigt wie ich es Bade. Fragen habe ich lieber meiner Mama gestellt.
Und ich denke eine Hebamme soll einem ja helfen und ich verstehe auch jeden, der sich sicherer fühlt da einen Ansprechpartner zu haben. Aber wenn einem alleine der Gedanke daran stresst, stresst es einen ja auch im Wochenbett und das ist eben etwas was man meiner Meinung nach nicht braucht😉
Ein schlechtes Gewissen musst du definitiv nicht haben. Ist ja keine Pflicht. Die Betreuung durch gyn und KiA reicht im Grunde aus.
Meine persönliche Erfahrung und Meinung: eine wochenbettbetreuung ist super hilfreich. Schon alleine das tägliche Wiegen. Meine kleine hatte Gelbsucht und durch die Hebamme war es schon wieder unter Kontrolle noch bevor wir bei der U2waren. Außerdem musst du dir, wenn du stillen möchtest, bei Problemen nicht erst eine stillberatung suchen. Ich hatte Probleme mit dem anlegen, weil man mir gleich nach der Geburt ein stillhütchen gegeben hat. Meine Hebamme hat jedes Mal mit mir geübt, bis es irgendwann ohne ging.
Es spart glaube ich einfach Wege und nerven, wenn du bei dir zu Hause ne Ansprechpartnerin hast und nicht erst in die Praxis musst (im besten Fall hast du natürlich keinen bedarf)
Auch das sind wieder gute Argumente... bin total hin und hergerissen 😅
Bei der ersten Schwangerschaft bzw danach hatte ich auch keinen Bedarf.
Hatte trotz Intensivaufenthalt auf der Neo Zuhause ein super pflegeleichtes Baby und dementsprechend keine Probleme oder Fragen.
Bei Kind 2 hingegen schon.
Als Beispiel nur, der Bauchnabel hat sich entzündet und der Po war extremst wund und sie hatte super tolle Tipps und Tricks, wo wir beides ohne Arzt relativ schnell in den Griff bekommen haben.
Also eine zu haben schadet in meinen Augen nicht, aber das muss wirklich jeder selber für sich entscheiden
Ja ich bin im Zwispalt
Ich muss sagen, Dinge wie ein Wunder Po etc würden mich überhauot nicht aus der Ruhe bringen.. Ich bin seit 15 Jahren Krankenschwester und einiges ist in der Erwachsenenbetreuung nicht anders.
Aber selber ein erstes Kind zu bekommen, stellt einen natürlich trotzdem vor immensen Herausforderungen... naja mal sehen wie ich mich letztendlich entsxheide 😊
Ja du, das habe ich auch gedacht, bin auch Krankenschwester, auch noch auf der Intensiv, aber es halfen die Sachen nicht, die ich sonst so kannte und sie dagegen kannte Produkte, die ich noch nie vorher gehört hatte.
🤷
Beim Kind und das beim eigenen war das doch alles eine andere Hausnummer, zumindest mein persönliches Empfinden und es war echt super, dass sie Hausbesuche gemacht hat und ich nicht mehrmals los musste.
Brauchst auf jeden fall kein schlechtes Gewissen zu haben!
Ich war ehrlich gesagt bei der Suche nach einer Hebamme etwas "faul". Bis mir meine Schwägerin diese ans Herz gelegt hatte..hab dann bei mir Im Umkreis so spät keine mehr gefunden ( war da schon im 5. Monat oder so). Allerdings hatte ich dann beschlossen nach der Geburt für paar Wochen zu meinen Eltern zu gehen ( ist mein 1. Kind und bin auch jung mama geworden).
Hatte dann dort eine Hebamme auffinden können. Alleine fürs Wiegen, Nabelschnur Pflege und bei sonstigen Fragen einfach jemanden mit Fachwissen parat zu haben fand ich angenehm. Wenn einem die Besuche "nervig" vorkommen kann man ja zur Hebamme sagen, dass sie nicht mehr kommen braucht.
Okay, danke für deine Erfahrung !
Du musst kein schlechtes Gewissen haben.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur dazu raten dich nicht trotzdem noch bequatschen zu lassen.
Mir hat man ne Std vorm KS dann doch noch ne Hebamme aufgequatscht 🙈
Und ich fand es so unglaublich überflüssig.
Nichts was sie mir gesagt hat habe ich nicht sowieso schon gewusst. Manche ihrer Ratschläge (Globuli und co) waren sogar komplett für die Tonne.
Es hat einfach nur genervt.
Okay, war das denn dein erstes Kind ?
Ja, genau 🙂
Bin Krankenschwester, mein Mann auch. Für so banale Dinge wie einen wunden Po, etc, dafür brauchen wir einfach keine Hebamme.
Es gab nicht eine Situation in der wir dachten "zum Glück haben wir eine Hebamme".
Und wenn man doch mal zu irgendwas eine Frage hatte, hat Google meist schneller und besser geholfen.
Hier auch Krankenschwester.
Ich will nur einwerfen, dass es nicht umsonst teilweise so verzweifelte Anfragen, siehe im Babyforum zB, zum wunden Po gibt, weil manchmal einfach so gar nichts hilft. Dann ist man schnell mit seinem Latein am Ende.
Auch beim Bauchnabel hätte ich nicht einfach ohne Absprache Chlorhexidin nehmen wollen, aus Angst, doch evtl was falsches zu machen.
Und auch als erfahrene Krankenschwester hat das Stillen nicht auf Anhieb geklappt und diese halben Geschichten von Verwandten und Freunden, wo jeder sein eigenes Wissen, teilweise Falsches!, aufdrängen wollte, war einfach mega anstrengend.
Mit der Hebamme klappte es relativ gut wieder.
Auch jetzt nach meinem 6. Kind war ich froh, eine Hebamme gehabt zu haben. Meine Kleine hatte z.B Probleme mit dem Nabel, Gelbsucht, eine Bindehautentzündung und ich habe eine Thrombose bekommen. Ich kann dir nur empfehlen für die Nachsorge eine Hebamme zu suchen. Und wenn sie nur ein paar Mal kommen braucht, umso besser 🙂