Ärztin verunsichert mich und macht mir Angst.... Präeklampsie Risiko erhöht

Hey
Vielleicht kann ich dir ein bisschen Mut zureden.
Ich bin aus dem medizinischen Bereich und empfinde deine Schilderung tatsächlich so, dass deine Ärztin einfach sehr aufmerksam ist und dich super gut aufklärt.
Du bist gut eingestellt, dem Baby geht es gut. Sie möchte dich für mögliche Veränderungen sensibilisieren, dass FALLS etwas sein sollte, schnell adäquat reagiert werden kann
Ansonsten bist du in der Schwangerschaft soweit, selbst wenn dein Baby früher geholt wird, hat es gute Chancen gesund und munter zu werden. Und da es euch bisher gut geht, wird das wohl auch nicht allzu schnell eintreten.
Natürlich weiß man nie, was kommt und es kann immer etwas sein. Aber du bist in den besten Händen
Ich hoffe, du kannst die Schwangerschaft genießen und machst dir nicht zu viele Sorgen.
Liebe Grüße

Hey, ich hab auch erhöhtes Risiko, weil ich in der ersten SS eine Gestose am Ende entwickelt habe und der Blutdruck danavh erhöht geblieben ist.
Mein Gyn ist auch sehr genau, lässt alles checken, gerade seit Woche 30 und erklärt auch immer,warum.
Ich hab den Test für Präeklampsie nicht machen lassen, sonst wäre ich schon ein nervlich es Wrack
Zumal das Baby mit dem Po immer unter dem rechten Rippenbogen liegt und drückt. Logischerweise hab ich dann auch manchmal Oberbauchschmerzen und es ist nicht die Leber.
Hör auf deinen Körper. Du merkst, wenn was nicht stimmt.
Aber es ist gut, dass die Ärztin es so genau nimmt und dich auf alle Eventualitäten vorbereitet.

Wieso stresst dich das so? Du hast doch schon ssw 28 erreicht, das Baby ist lebensfähig selbst wenn dich jetzt von 0 auf 100 eine Präeklampsie treffen würde? Ihr habt doch schon den wichtigsten Meilenstein gemeinsam geschafft. Risiko und Wahrscheinlichkeit bedeutet ja auch nicht, dass sich etwas entwickelt.

Bei mir war die Chance berechnet 1:65, ab 1:150 wird ASS150 eingenommen, aber selbst 1:65 ist ja noch immer eine super geringe Wahrscheinlichkeit. Bei dir wahrscheinlich durch Bluthochdruck und Übergewicht im ähnlichen Rahmen. Ich wurde einfach engmaschig überwacht, täglich Blutdruck Tagebuch führen, gut ernähren damit nicht zuviel Gewicht noch drauf kommt und ja es hat sich keine Präeklampsie entwickelt trotz all den Risikofaktoren.

Wir haben das Glück in Europa zu leben, wir werden engmaschig überwacht, die Ärztin trichtert dir (zurecht) die Anzeichen ein, bei denen man handeln muss. Man darf das Risiko einfach nicht ignorieren - eine Präeklampsie kann Lebensgefahr bedeuten - es sterben viele Frauen daran. Hier mit unserer Medizin und dem ständigen Einprägen der Anzeichen ist es aber kein Grund zu Angst. Wenn etwas sein sollte, wird es rechtzeitig erkannt weil du und die Ärztin genau darauf achten!

Versuche durchzuatmen, ich habe auch den Eindruck, die meint es gut und will dich für die Symptome sensibilisieren - Präeklampsie ist halt echt fies.

Und: Bist du sicher, dass sie den Spruch, dass du vom Sommer nicht viel haben wirst so meinte, wie du das interpretierst? Ich bin in der 32. SSW, ET ist Mitte Juli, bei mir fangen gerade Wassereinlagerungen an und es wird alles ein wenig anstrengender. Wenn du in der 28. SSW bist, müsste dein ET im August sein und die "beschwerliche Phase" fällt dann in den Juni/Juli. Wenn das die Antwort war darauf, dass du Respekt vor dem Sommer hast wegen Wasser in den Beinen, hätte ich daraus geschlossen, dass ich mich tatsächlich auf Wassereinlagerungen und weniger Beweglichkeit einstellen sollte und in den Sommermonaten vermutlich nicht so viel unternehmen kann.

Ich würde versuchen, mich darauf zu konzentrieren, dass du engmaschig betreut wirst und gut auf dich geachtet wird - und so viele Wochen sind es nicht mehr. Dir alles Gute!

Hi,

Ich will dir meine Sicht kurz schildern.
Ich hatte in der 1. SS eine schwere Präklampsie, mein damaliger FA hat über Monate weg geguckt weswegen mir heute immer wieder gesagt wird ein Wunder das Sie und ihr Kind das so überstanden haben. Ich hab mich danach mit dem Thema genau auseinander gesetzt bis dato wusste ich nicht mal was eine Präklampsie ist und was für Auswirkungen das haben kann.

Jetzt bin ich wieder schwanger in der 35.SSW. Ich bin immernoch in der gleichen FA Praxis allerdings bei einer anderen Ärztin weil mein vorheriger FA in Rente gegangen ist. Und diese Ärztin ist das komplette Gegenteil, ähnlich wie bei dir. Von Anfang an ist Sie seeeeehr aufmerksam, aufjedes Anzeichen wird geachtet. So das es schon echt nervig ist. Alle Zusatz Untersuchungen wurden gemacht. Ich musste 3x zur feindiagnostik, im KH sollte ich mich schon in der 28. SSW vorstellen usw. Jetzt hat sie Urlaub ab nächste Woche und wollte mich die Wochen davor wöchentlich sehen obwohl bisher alles gut ist.

Ich will dir damit nur sagen: macht man so eine Präklampsie einmal durch und hat Angst um sein Leben und Vorallem um das Leben deines Kindes ist man froh so eine Ärztin zu haben. Mir hat vorher keiner gesagt weder FA noch KH was mit mir los ist, nach der Geburt ging’s mir so schlecht das ich dachte alles ist vorbei und mein Mann muss unseren Sohn alleine groß ziehen. Jetzt im nachgang bin ich froh das ich an eine FA und an ein kompeteteres KH geraten bin, die lieber einmal mehr hinschauen. Natürlich kann ich verstehen das es dich nervt aber lieber einmal Zuviel hinschauen wie einmal zu wenig.

Liebe Grüße 🌸