Angst wegen Bluthochdruck 38. SSW

Hallo ihr Lieben

Ich war gestern (37+2) bei meiner Frauenärztin und dort wurde festgestellt, dass mein Blutdruck zu hoch ist (bei beiden Messungen 148/100). Bisher war mein Blutdruck immer in Ordnung, auch noch bei der letzten Untersuchung vor einer Woche.

Meine Ärztin hat mich daraufhin gebeten zu Hause zu messen, was ich auch getan habe. Bei meiner Messung gestern Nachmittag und Abend war der Wert dann sogar bei 160/100, weshalb ich dann noch ins Krankenhaus fuhr (meine Ärztin hatte schon geschlossen).

Im KH wurde während des CTG alle 10 min gemessen, wo die Werte super waren (anfangs 130, dann 120/80). Dann hat man nochmal manuell mit Manschette gemessen. Diese Werte lagen zwischen 140/95 und 130/90. Kein Eiweiß im Urin, CTG und Ultraschall unauffällig, Blutwerte auch gut.

Ich soll nun heute nochmal zu meiner Ärztin. Sie sagte gestern, dass ich entweder Medikamente bekomme oder evtl der Kaiserschnitt vorverlegt wird. Der Kaiserschnitt ist eigentlich geplant für 38+6, also in 1,5 Wochen.

Ich mache mir aber große Sorgen um mein Kind und mich. Medikamente sollen ja auch nicht optimal sein, weil sie zu Blutdruckabfall und ggf Unterversorgung führen können. Vorziehen des Kaiserschnitts fände ich auch nicht so toll, da wir ja heute erst bei 37+3 sind....
Habt ihr Erfahrungen, wie mit Bluthochdruck am Ende der SS umgegangen wird?

Liebe Grüße

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Hallo liebe Nina,

Kann dir jetzt leider nichts positives sagen, wurde auf Grund des Verdachts auf Präeklampsie, was sich leider auch bestätigte bei 38+3 eingeleitet. Wurde damals vom Gyn sofort ins KH verwiesen und würde es auch jederzeit wieder so machen, wenn etwas wäre. Meine Oma und meine Mutter haben aufgrund gleicher Diagnose damals ihr erstes Kind jeweils verloren und hatte eine stille Geburt. Bei mir steht der mögliche Verdacht wieder Präeklampsie zu bekommen im Raum (aktuell 22 SSW.). Mein Blutdruck ist aber noch in Ordnung, habe nur Wassereinlagerungen minimal. Aber die Wahrscheinlichkeit es wieder zu bekommen ist hoch. Das heißt, sollte es wieder so sein, wie beim ersten Kind, würde ich auch einleiten oder KS machen lassen.

Liebe Grüße und alles Gute 💖

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Man gibt dir ja Medikamente gegen den Bluthochdruck oder die Vorverlegung der Sectio nicht aus Spaß, das ist immer eine Abwägung, du kannst nicht nur die möglichen negativen Folgen betrachten, sondern eben auch die Folgen ohne diese Eingriffe.
Die Werte sind zu hoch, damit hast du das Hellp-Risiko, also muss man reagieren. Tausende Schwangere nehmen übrigens durchgehend diese Medikamente und ab 38+0 ist doch ganz normaler Geburtstermin und kein Frühgeburtsrisiko.

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Also aktuell habe ich nur Bluthochdruck. Eine Gestose/Helpp/Schwangerschaftsvergiftung wurde bisher ja weder im Krankenhaus noch bei meiner Ärztin bestätigt. Krankenhaus hat ja gestern auch noch einen Bluttest gemacht.

Meine Frage war daher, wie sich das so entwickelt hat bei euch.

Ich hatte schon einen Spätabort letztes Jahr und habe daher generell viel Angst.

Natürlich vertraue ich meiner Ärztin, aber aktuell ist ja noch nicht entschieden, wie es weiter geht. Zudem ist ja auch umstritten, ab wann man blutdrucksenkende Medikamente gibt usw.

Im Krankenhaus gestern war man eher entspannt. Meine Ärztin war eher vorsichtig...
Daher interessieren mich Erfahrungen von Schwangeren, denen es vielleicht ähnlich ging.

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In der ersten SS hatte ich wegen einer Gestose in der 39. Woche dann Einleitung und in dieser SS musste ich von Anfang an Methyldopa nehmen, da der Blutdruck nach der ersten Entbindung immer ein wenig höher geblieben ist.
Der kleine ist bis jetzt gut und auch normal entwickelt.
Und ab 37+0 sind die Babies keine Frühchen mehr. Aber die Folgen für dich und das Kleine, wenn nichts getan wird, können einfach schwerwiegender sein.
Ich drück dir die Daumen. Aber es ist sehr gut, dass du schon so weit in der SS bist, glaub mir! #klee

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Ich würde da den Ärzten vertrauen. Lieber eher holen, anstatt das Kind doch noch zu verlieren.
Meine beiden wurden 37+1 und 37+3 geholt. Beide waren fit und gesund. Ich konnte jeweils drei Tage nach dem Kaiserschnitt nach Hause.