Hallo!
Ich hatte in meiner Frühschwangerschaft Corona gehabt. Zu dem Zeitpunkt war ich 3fach geimpft gewesen, der Verlauf war insgesamt mild (nach wenigen Tagen wieder negativ getestet) und ich hatte nur 2-3 Tage Fieber, die ich erfolgreich mit Paracetamol behandelt habe.
Aktuell bin ich in der fast 31. SW und bisher gab es keine Auffälligkeiten, außer dass das Kind insgesamt etwas zarter ist vom Gewicht her, aber noch im Rahmen. Laut Ärztin, soll ich mir keine Sorgen machen.
Nun frage ich mich, ob das daran liegen könnte, dass ich Corona in der Frühschwangerschaft hatte.
Desweiteren habe ich ich nun Quellen gefunden, die bei Virusinfektionen in der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für ein späteres Autismusleiden festgestellt haben.
Auszug:
"In einer Studie von der dänischen Universität Aarhus kamen Forscher zu dem Ergebnis, dass Infektionen in bestimmten Phasen der Schwangerschaft die Wahrscheinlichkeit erhöhten, dass das Kind eine Autismus-Spektrum-Störung (Autism Spectrum disorder, ASD) entwickelt. Eine Virusinfektion im ersten Trimester führte demnach zu einer um rund 200 Prozent höheren ASD-Wahrscheinlichkeit (Hazard Ratio 2,98), eine bakterielle Infektion im zweiten Trimester zu einer Steigerung von 40 Prozent (Hazard Ratio 1,42) [1]."
Quellen:
https://www.laborpraxis.vogel.de/autismus-durch-einen-infekt-waehrend-der-schwangerschaft-a-f7c51e285dd1402d12f46458f02d0052/
https://uni-tuebingen.de/universitaet/aktuelles-und-publikationen/pressemitteilungen/newsfullview-pressemitteilungen/article/veraenderte-hirnstruktur-warum-infektionen-in-der-schwangerschaft-autismus-beguenstigen-koennen/
Gleichzeitig steht aber auch:
"Darüber hinaus weist Dr. Simone Mayer vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung darauf hin, dass die in der dänischen Studie erhobenen Zahlen sich explizit nur auf Infektionen beziehen, die zu einer Hospitalisierung geführt haben und sehr ausgeprägt waren. Allein für eine solch schwere Infektion sei die Wahrscheinlichkeit schon sehr gering. Die in der Studie betrachtete Gruppe war also schon eine sehr kleine Ansammlung an Extremfällen."
Da ja unglaublich viele Frauen in der Schwangerschaft Corona aber auch grippale Infektionen oder andere Virusinfektionen hatten, wird man es in einigen Jahren ja sehen, inwiefern die Kinder Störungen in dem Bereich entwickeln oder nicht. Einen Autismus erkennt man ja z.B. oft erst wenn das Kind 2 oder 3 Jahre alt ist.
Wie sind eure Erfahrungen oder Meinungen zu dem Thema?
LG, Cami
Corona/Grippe/Virus in Schwangerschaft und Kind dennoch gesund oder Folgeschäden?
Bezüglich Corona, gab es ja die erste Variante, die gefährlicher war und öfters mit Thrombosen im Zusammenhang in Studien gesehen wurde. Da wurde präventiv mit Blutverdünnern gearbeitet, damit die Plazenta ordentlich weiter arbeiten kann. Du wirst aber vermutlich eine der ungefährlicheren Varianten in der SS gehabt haben?
Ich hatte Corona gleich zwei Mal in der SS und habe mich auch deswegen informiert, ob eine Heparin Prophylaxe sinnvoll ist und alle von mir befragten Ärzte sagten, nicht mehr nötig. Baby war gut gewachsen, über 3,5kg.
Bezüglich Autismus muss man auch anmerken, dass hier die Fälle in den letzten 20 Jahren sowieso massiv am steigen sind und nicht wirklich klar ist wieso (in Amerika 2000 1 von 150, 2006 1 von 54, 1 von 36 jeweils 8 jährigen Kindern). Hier ist die Frage ja wieso warum, wurde einfach die Diagnose einfacher, wird mehr zum Spektrum gerechnet, muss jeder Abweichung von der Norm gleich diagnostiziert werden damit man sich als Eltern besser fühlt?
Man vermutet ja auch einen Zusammenhang zwischen speziellen Antidepressiva und Autismus...in Amerika werden Antidepressiva ja teilweise etwas "sorgenfreier" eingenommen als in Dtl.
Ja, ich hatte die "ungefährlichere" Variante, also Omikron bzw. die Variante, die Dezember 2022 grassierte.
Ich hatte leider auch Corona in der Frühschwangerschaft (SSW 8+9).
Mein Arzt meinte, dass man leider noch nicht genau sagen kann, was es für Auswirkungen auf das Baby haben könnte.
Allerdings kenne ich auch ein paar Frauen welche Corona in der Schwangerschaft hatten und die Babys kamen gesund und munter zur Welt und entwickeln sich prächtig :). Ich denke, man darf sich nicht zu arg verrückt machen (ist immer schwierig, ich weiß) und es auf sich zukommen lassen. Genau sagen lässt es sich ja nie, warum Krankheiten bei manchen auftreten und auch wenn es ein Risiko geben sollte (was man ja noch nicht zu 100% weiß) heißt es ja nicht, dass unsere kleinen davon betroffen sein werden.
Wünsche dir noch eine schöne Restschwangerschaft :)
LG Ivypeiwy mit Babyboy SSW 27
Vielen lieben Dank! Ich wünsche dir auch eine schöne und sorgenfreie Schwangerschaft und alles Gute für dein Kind!
Hi,
die Zahlen beziehen sich ja auf schwerwiegende Infektionen. Da du nur eine leichte Infektion hattest, würde ich mir keine Sorgen machen, da die Studie sich ja explizit nicht auf solch leichte Erkrankungen bezieht. Zum Zeitpunkt deiner Infektion war zudem Omikron vorherrschend, also eine leichte Covid-Variante und du warst geimpft.
Zu viele Sorgen machen ist auch schlecht fürs Kind !
Wie ich das hier im Forum mitbekomme , hatte fast jede Schwangere irgendwann mal Corona durch ob am Anfang oder am Ende
Mittlerweile ist es ja echt wie eine Erkältung / Grippe bei den meisten
Ob man jemals impfschäden / CoronaSchäden herausfiltern kann wage ich zu bezweifeln , da wenn das Kind da ist und irgendetwas hätte nicht jeder gleich drüber nachdenkt , ah ich hatte ja Corona in der SS liegt daran 🤷♀️
Welche Frau macht sich keine Sorgen, wenn sie in der Schwangerschaft Corona bekommt 🤷🏻♀️ Finde ich total nachvollziehbar.
Ich hab mir keine Sorgen gemacht ,als ich es im Dezember während der 14 Woche hatte !
ich hatte es mittlerweile 3-4 x ( März 2020 wahrscheinlich direkt ) und jedesmal war es milder
Ich vertraue meinem Körper und ändern kann man es eh nicht 🤷♀️ habe bereits 3 Kinder in 3 verschiedenen Einrichtungen, einen Mann der arbeitet , ich mit Kundenkontakt , was meinst du was alles eingeschleppt wird in den Haushalt 🙈 gerade jetzt wo durch Masken und Abstand unsere Immunsysteme unten sind und erstmal wieder lernen müssen mit Viren und co umzugehen !
Ich schütze mich so gut es eben geht , übertreibe es aber nicht mit einsperren und co ! Das Leben ist endlich und Schicksalsschläge kenne ich aus der eigenen Family nur zu gut ☹️ daher evtl meine Einstellung , dass das Leben zu kurz ist und man manches leider nicht ändern oder verhindern kann !
Hallo,
hatte zu Beginn einen positiven Schwangerschaftstest und einen positiven Corona-Test.
Wieder andere Studien sagen, dass Menschen mit erhöhter Aktivität des Immunsystems eher eine Einnistung haben wenn sie einen Infekt in der Frühschwangerschaft durchmachen als ohne, da das Immunsystem dann "beschäftigt" ist.
Unser Kind ist eher groß obwohl ich eher zur kleineren Fraktion gehöre (zu Beginn der Schwangerschaft 1,62 cm und 52 Kilo).
Ich selbst war zu meiner Geburt 46 cm und 2.200 g. Ich kam allerdings auch 4 Wochen früher.
Somit sind wir das Beispiel für großes Kind trotz Infektion.
Mach dir nicht so viele Sorgen :)
Mit dem Thema Autismus wäre ich vorsichtig. Auch mit Prognosen.
Schau mal im Kleinkindforum. Dort findest du mehrfach die Woche aufgeregte Muttis, die wegen den kleinsten Kleinigkeiten bei ihrem Kind Autismus vermuten.
Das Thema ist einfach viel zu sensibel und irgendwo gibt es wahrscheinlich die nächste Studie, die genau das Gegenteil behauptet.
Hey,
ich hatte auch in der Frühschwangerschaft Corona (9.SSW). Unser Kleiner ist ein ordentlicher Brocken mit etwa 2800g.
Kinder sind doch so unterschiedlich entwickelt. Solange die Versorgung gut ist, mach dir bitte keine zu großen Gedanken.
Wir wissen ja auch sonst nicht, ob wir nicht alle naselang eine andere Virusinfektion ohne große Symptomatik haben.
LG,Ani mit 💙 35.SSW
Meine beste Freundin hatte in der frühschwangerschaft Corona und da auch leider keinen milden Verlauf!
Die kleine war etwas zierlicher aber kam gesund zur Welt mittlerweile ist sie 7 Monate alt. Ihr gehts wunderbar und sie ist auch mittlerweile von der Größe her über dem Durchschnitt 😍