Überweisung sagt "Wunschkaiserschnitt" - bezahlen?

Ihr Lieben,

Ich bin mega verunsichert. Ich habe erst mit meiner Hebamme und und dann mit meiner Ärztin ausführlich über meine Ängste und Sorgen gesprochen und dass ich deswegen lieber einen Kaiserschnitt hätte (zB Angst wegen Kontrollverlust).

Meine Ärztin war nicht sehr begeistert, aber meinte "your body, your choice". Nun steht auf der Überweisung für die Klinik "Wunsch nach primärer sectio".

Heißt das jetzt, dass ich ihn bezahlen muss? Bin total verzweifelt. :(

Liebe Grüße

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Hallo,

ich denke nicht, dass du dir Sorgen machen solltest. Du wirst ja sicherlich ein Geburtsplanungsgespräch in der Klinik haben, bei dem du es ansprechen kannst. Es kommt schlussendlich darauf an, als was es die Klinik abrechnet. Allerdings können auch psychische Gründe eine Indikation für einen Kaiserschnitt sein. Du wünschst ihn dir ja nicht, weil du ein bestimmtes Geburtsdatum möchtest oder so :)
Es gab vor einiger Zeit hier einen ähnlichen Post, unter dem das sehr ausführlich diskutiert wurde. Vielleicht findest du ihn noch über die Suchfunktion :) Die TE von damals hat bestimmt mittlerweile entbunden, vielleicht kann sie dir auch weiterhelfen.

Alles Gute dir!

Bearbeitet von Nini283
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Nein, das musst du nicht selbst zahlen.
Beim Geburtsplanungsgespräch im KH sagst du einfach nochmal, dass du Ängste hast bzgl. des Kontrollverlusts und die rechnen das dann ganz normal mit der Krankenkasse ab.
Ich hatte auch einen KS aus genau diesem Grund und musste nichts selbst zahlen.

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Nein, den wirst du nicht selbst zahlen müssen.
Allerdings macht mich der Grund „Kontrollverlust“ etwas stutzig. Denn, den hast du auch bei einem KS. Du hast bei einer normalen Entbindung mehr Kontrolle über deinen Körper als bei einem KS mit Spinalanästhesie.
Aber ich denke das du dir da genug Gedanken drüber gemacht hast.

Alles gute 🍀

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Ich denke damit ist gemeint, dass man bei einer vaginalen Geburt weder weiß wann es losgeht, noch wie lange es dauert, oder welche Geburtsverletzungen man danach hat.
Zumindest war das bei mir der Grund.
Bei einem KS weiß man das alles i.d.R. vorher. Man bekommt einen genauen Termin, der Eingriff selbst dauert 30-60 Minuten, man bekommt den Bauch aufgeschnitten. Das sind alles Dinge auf die man sich dann vorher einigermaßen gut einstellen kann.

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Es ist genau, wie Miami sagt. Ich finde den Gedanken total furchtbar, dass ich nicht weiß, was auf mich zukommt. Wann geht es los, was passiert wann? Meine schlimmste Horrorvorstellung ist, dass irgendwas schief geht, plötzlich heißt es "wir machen jetzt einen Notkaiserschitt", ich werde weggebracht, mein Mann darf nicht mit und ich wache irgendwo auf und das Baby ist nicht da. Bekomme schon Herzrasen, wenn ich das tippe.

Natürlich muss es nicht so laufen, aber Garantien gibt's nicht. Ich hab in meinem Umkreis von "alles easy peasy" - Geburt bis "ich war danach traumatisiert" alles dabei. Es wäre schön, wenn man vorher wüsste, was auf einen zukommt, aber leider geht das nicht. Ich hab zum Beispiel auch Angst, dass ich Fragen habe und keiner hat Zeit für mich, weil woanders Stress ist etc.

Beim KS habe ich einen Termin, fahre mit meinen Mann da hin, es gibt ne feste Uhrzeit, alles läuft unter ärztlicher Aufsicht etc. Ich weiß natürlich, dass die OP nicht ohne ist und es auch da unschöne Konsequenzen geben kann, aber auf diese fühle ich mich viel vorbereiteter.

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Hallo,

in meiner Kindheit und Jugend habe ich leider Gewalt, Missbrauch und Vergewaltigung erleben müssen. Heute komme ich damit zurecht. Dennoch habe ich sehr großen Respekt vor der Geburt und das auch bei meinen Ärzten angesprochen.

Mir wurde sowohl von meiner Ärztin, als auch der Hebammenpraxis und von der Klinik ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich mit Kaiserschnitt entbinden könnte, sollte das für mich einfacher sein.
Da war immer vollstes Verständnis und es hätte die Kasse getragen.

Ich wünsche mir eine vaginale Geburt.

Es ist so wie deine Ärztin sagt: your body, your choice.

Das wird die Kasse übernehmen, da psychische Gründe auch eine Indikation sind.

Alles Gute!