Drohende Frühgeburt in 23 ssw

Vorsicht lang

Zu allererst möchte ich anmerken das ich keine Fragen stellen möchte sondern einen Erfahrungsbericht zeigen möchte um anderen Frauen in ähnlicher Situation Mut zu machen.
Ich war in 22+2 SSW
als ich vormittags Schmerzen im Unterleib und unteren Rücken bekam. Ich dachte es geht wieder weg aber nach einigen Stunden wurde es immer schlimmer. Als es nicht aufhörte bin ich zur Sicherheit ins Krankenhaus gefahren, weil es sich Wehenartig anfühlte. Bei der Untersuchung und auf dem CTG schien alles in Ordnung der Gebärmutterhals war noch über 3cm aber sie spürten, dass mein Bauch öfter hart wurde. Ich bekam Wehenhemmer und einen Buskopan Tropf. Das schien zunächst auch zu helfen die Schmerzen wurden erträglicher, ich musste dennoch im Krankenhaus bleiben zur Überwachung. Zur Nacht hin wurde es wieder schlimmer. Ich wurde zum Kreisaal geschickt wo ich ein stärkeren Wehenhemmer bekam. Dies half auch nicht die Schmerzen wurden Schlimmer und kamen in ca 2 Minuten Abständen. Um 1 Uhr Nachts wurde dann nochmal untersucht der Gebärmutterhals war verkürzt auf 1 cm und starker Druck war auf meinem Muttermund. Es sah nicht gut aus. Alle hatten die Sorge, dass das Baby in den nächsten Tagen auf die Welt kommt. Der Wehenhemmer wurde erhöht und ich bekam Diazepam zur Beruhigung und in der Hoffnung das auch meine Gebärmutter sich beruhigt. Dies half auch ich konnte sogar schlafen Nachts. Der nächste Tag die Schmerzen waren deutlich weniger, also erträglich und nur selten ich bekam strenge Bettruhe und durfte nur zur Toilette aufstehen und laufen. Durch mein schlechtes EKG wurde der Wehenhemmer wieder etwas reduziert die Nebenwirkungen waren zu stark. Mit meinem Partner und mir wurde das Gespräch über extrem Frühchen besprochen wie man vorgeht falls das Baby geboren wird, die Lungenreifespritze etc. Mit den Tagen wurde es immer besser, ich hatte keine Schmerzen mehr und ich fühlte mich besser. Dann die nächste Untersuchung bei 22+6, ich dachte es wird sich alles gebessert haben doch es war das Gegenteil. Der Gebärmutterhals war nun vollständig weg und der Muttermund hatte sich 1cm geöffnet, trotz hochdosiertem Wehenhemmer. Es wurde mir gesagt wenn keine Gewebereste mehr da sind gibt es eigentlich keine Chance das er wieder wächst. Ich bekam wieder totale Panik es schien wieder das mein Baby jederzeit auf die Welt käme. Doch ich entschied stark zu bleiben und trotz der schlechten Prognose Positiv zu denken. Die nächste Hürde war es bis zu 24+0 zu schaffen, denn ab da ist mein Baby überlebensfähig. Nun bin ich bei 24+1 angekommen mein Gebärmutterhals hat sich wieder verlängert auf 3cm! Und Baby ist immernoch im Bauch und das hoffentlich noch lange. Versucht bitte immer Positiv zu denken und den Stress nicht an euch ran zu lassen denn auch wenn die Ärzte über das schlimmste informieren müssen und es vermuten kann es dennoch gut ausgehen.