Guten Abend liebe Community,
ich bin derzeit in der 20. Woche schwanger mit meinem ersten Kind. Zu mir, ich bin erst junge 21 Jahre alt, lebe mit meinem Partner in einer eigenen Wohnung. Vor 2 Jahren habe ich die Diagnose Borderline erhalten, hatte es aber bisher sehr gut im Griff. Leider habe ich jetzt das Problem, dass es mir in der Schwangerschaft sehr sehr schlecht geht. Ich komme nicht mehr aus dem Bett, schaffe den Haushalt nicht, leide unter Appetitlosigkeit, bin nur noch am weinen und versinke immer weiter in meinem Loch. Mein Partner ist mir leider keine große Hilfe. Ich habe mich bisher nicht getraut mich jemandem anzuvertrauen, sprich mein FA oder meine Hebamme, ich habe aber das immer stärker werdende Gefühl gerade jetzt eine Therapie zu benötigen, um wieder auf die Beine zu kommen bis mein Kleines zur Welt kommt. Jedoch habe ich riesengroße Angst, dass das JA aufgrund dessen eingeschaltet wird, es Probleme geben könnte oder mir schlussendlich nicht zutraut ein Kind großzuziehen.
Ich hoffe hier eventuell einen Ratschlag bzw Mut zu erlangen. Vielleicht hat jemand hier schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich freue mich natürlich auf jede Art Tipp.
Liebe Grüße
TW! Depressionen
Hey,
hab keine Angst um Hilfe zu bitten. Abgesehen von deiner Vorgeschichte kommt es ziemlich häufig vor, das Schwangere depressiv werden oder zB die bekannte Wochenbettdepression etc. Ich denke generell gibt es keine Schwangere, die nicht mal ängstlich oder ähnliches ist. Und egal ob Frauenarzt oder Hebamme, hatten mir beide zB schon gesagt: Hör mal wenn was ist melde dich. Die haben meist auch Kontakte und können dir schnellstmöglich einen Termin beschaffen. Du schreibst selbst, das du Hilfe benötigst und es dir bestimmt helfen würde.
Klar machst du dir Gedanken bzgl. Jugendamt, aber meiner Meinung nach möchtest du dich doch jetzt schon um Besserung bemühen bevor dein Kind überhaupt geboren ist. Klingt für mich nach einer verantwortungsbewussten Mutter.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und versuche die Schwangerschaft auch zu genießen :)
Liebe Grüße
Hey du gute Seele,
vielen Dank für deine liebe Nachricht. Ich habe sie mir sehr zu Herzen genommen und ich werde nächste Woche bei meiner nächsten Kontrolle die Thematik bei FA und Hebamme ansprechen.
Vielen Dank dass du mir Mut gemacht hast, ich schätze das sehr und hoffe, dass es dir gut geht.
Liebe Grüße
Hallo!
Du arme, das klingt nach einem schlimmen Tief. Vertrau dich deinem Arzt bzw deiner Hebamme an. Es ist überhaupt nichts außergewöhnliches, dass es einer Frau in der Schwangerschaft so geht. Arzt und Hebamme können dir bestimmt eine* spezialisierte*n Psychiater*in oder Therapeut*in empfehlen. Es gibt ja auch Medikamente, die du auch in der Schwangerschaft nehmen könntest, solltest du sie benötigen.
Hol dir wirklich Hilfe, damit wird es dir ganz bald besser gehen!
Alles Gute!