FolgeSS Cervixinsuffizienz/ Wirkung Progesteron

Hallo ihr Lieben ,
Ich habe erst vor 5 Monaten nach einer Fehlgeburt unsere Tochter zur Welt gebracht. Nach der Schwangerschaft war für mich relativ klar ,dass ich das nicht nochmal möchte .
Mittlerweile habe ich doch das Gefühl ,dass unsere Familienplanung für die nächsten Jahre noch nicht so recht abgeschlossen ist.
Habt ihr Erfahrungen wie Folgeschwangerschaften nach MM-Schwäche abliefen und hat jemand Erfahrung mit Progesteron zur Stabilisierung gemacht?
Mein GMH hatte sich seit der 27. SSw verkürzt,mein Gyn hielt Progesteron für Quatsch, habe dann nur Magnesium,Bryophyllum genommen &viel gelegen. Bei 35+1 Schleimpfropf verloren,bei 35+5 hoher Blasenriss,bei 36+3 entbunden.
Es ist zum Glück alles gut und dafür bin ich sehr dankbar. Daher weiß ich nicht ob ich das Schicksal irgendwann nochmal herausfordern möchte.
Bin gespannt auf eure Berichte.🤗

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Hallo liebes,

Ich hatte in meiner ersten SS auch eine Zervixinsuffizienz ab der 20 ssw Trichterbildung, offener MM eben das volle Programm.
Hab es mit viel viel liegen und ner Menge Krankenhaus bis zur 38 ssw geschafft.

Wurde nun dieses Jahr erneut Schwanger also knapp 3 j später und auch in dieser SS blieb ich davor nicht verschont.
Wurde engmaschiger Kontrolliert und ab der 18 ssw ging der Befund wieder los mit Verkürzung etc.
War wieder des öfteren auch im KH.

Aktuell bin ich aber schon in der 34 ssw angekommen. Gbmh zwar verstrichen, leichte wehen bereits vorhanden aber bis jetzt ist alles gut.

Muss natürlich bei dir nicht so der Fall sein, aber das ist meine Erfahrung auch wenn mehr Abstand dazwischen liegt. Für mich definitiv die letzte SS und ich habe auch sehr sehr doll gehadert ob ich mir das ein 2 mal antue, dessen Risiko war ich mir bewusst auch meine Ärztin hat mich dahingehend aufgeklärt da es bei mit leider körperlich bedingt ist.

Alles Gute 🍀
Lg Blue 💙

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Hey,

Ich erwarte jetzt mein 4. Kind, eigentlich 5. ⭐️

In der ersten Schwangerschaft hatte ich schon eine Gebärmutterhalsschwäche, festgestellt ab ca 28. Ssw. Mit viel schonen und liegen habe ich dann bei 38+ entbunden.

2,5 Jahre später sollte ein Geschwisterchen folgen. 24. Ssw der Schock - wieder Gebärmutterhalsschwäche und frühzeitige Wehen. Wieder schafften wir es mit viel Ruhe und liegen bis 38+.

3 Jahre danach kam doch nochmal der Wunsch auf. Die Schwangerschaft begann schon katastrophal mit ständigen Blutungen. Ab der 16. Ssw hatte ich immer wieder mit Wehen zu kämpfen. In der 19. Ssw dann Einweisung ins KH. Die Lage wurde sowohl von meinem damaligen Gyn (von Anfang an), als auch vom KH total falsch eingeschätzt und unsere Tochter kam bei 23+ nach Fruchtblasenprolaps, Muttermundverschluss und Notfallcerclage zur Welt und verstarb innerhalb einer Stunde.

Ich dachte für mich auch dass ich das nicht noch einmal durchstehen kann. Und dann kam ein Überraschungsbaby. Mit dieser Schwangerschaft wechselte ich auch den Arzt. Das war die richtige Entscheidung. Aufgrund der Vorgeschichte bekam ich sofort Progesteron (bis zur Entbindung) und es wurde ein FTMV gemacht.

Das war die entspannteste Schwangerschaft. Kein KH Aufenthalt (außer für die OP), keine vorzeitigen Wehen und die Verkürzungen des Gebärmutterhals waren kaum relevant. Auch hier habe ich bei 38+ entbunden.

Jetzt, 7 Jahre später, freuen wir uns auf einen Nachzügler 🥰 vor 1.5 Wochen bei 15+0 bekam ich wieder einen FTMV und Cerclage. Ohne diesen Eingriff hätte ich mir definitiv keine weitere Schwangerschaft zugetraut. Zusätzlich bekomme ich wieder bis zur Entbindung Progesteron und nehme zusätzlich täglich Magnesium (mal mehr und mal weniger, vertraue da auf mein Bauchgefühl).

Je nachdem was der Grund für die Gebärmutterhalsschwäche war, würde ich einen Arztwechsel in Betracht ziehen um gegebenenfalls eine möglichst entspannte und sichere Schwangerschaft zu haben. Gerade mit Gebärmutterhalsschwäche, meiner Meinung nach, ist eine adäquate Betreuung durch einen erfahrenen Gyn das A und O.