Schwangere Elternzeitvertretung

Hallo Mädels.

Ich muss was loswerden und brauche zusätzlich Rat. Ich soll ab 01.09 eine neue Stelle befristet antreten. Ich habe nun erfahren dass das eine Elternzeitvertretung ist. Dieses ganze Verfahren läuft nun seit 1 Monat. Ich unterschreibe den Vertrag am Montag/Dienstag. Freitag wäre Start. Ich bin aber selbst nun schwanger und das Ding daran ist, auch schon fast in der Hälfte… ich werde aber, so hat es mir man auch geraten definitiv unterschreiben müssen, wir Frauen sind ständig benachteiligt und mein alter Vertrag war nunmal leider ausgelaufen. WANN, es liegen ja nur 2-3 Tage dazwischen, würdet ihr das beichten?? Ich weiss dass ich in dem Bereich nicht arbeiten werden kann aufgrund der Gefährdungslage… für das Team ist es natürlich komplett sch… aber ich kanns nichts ändern…

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Es ist eigentlich egal ob du jetzt 3,4,5 Tage wartest, es ist für das Team so oder so absolut beschissen und die müssen das ausbaden.
Ich habe dafür Verständnis, wenn man am Anfang der Schwangerschaft ist und den Vertrag unterschreibt oder wenn man weiß, dass man zumindest bis zum Mutterschutz arbeiten kann. Man muss ja für sich selbst sorgen. Aber sorry, auf der Hälfte der Schwangerschaft und in dem Wissen, dass du da gar nicht arbeiten darfst dann...puh

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Dass ich soweit bin weiss ich selber erst sehr frisch… für die Stelle war ich schon lange vorgesehen zuvor… dass machts ja so problematisch… arbeitslos wäre nun fatal für mich

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Klar ist das für dich auch schwierig. Und für den Arbeitgeber gibt's halt auch nichts was die Situation jetzt besser macht für die und die das Vertrauen ist es wahrscheinlich auch nicht gut, also würde ich es einfach schnell sagen. Vllt gibt's ja Möglichkeiten dort

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Ich habe jetzt in der 7.ssw neue Stelle angefangen.. wo ich schwanger wurde,habe ich in der alten Arbeitstelle gekündigt und neuen Vertrag unterschrieben. Woche danach hatte ich // auf dem Test... Ich werde ganz normal bis 34.Woche und auch teils in der Elternzeit arbeiten. Der Arbeitgeber hat da kaum Nachteile .. und ich trotzdem ein schlechtes Gewissen.

Das was du vor hast gefällt mir nicht ;(

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Also willst du einen Arbeitsvertrag unterschreiben und dann gleich ins BV weil du in diesem Job anhand von Gefährdung eh nicht arbeiten wirst, richtig?

Dann kannst du nach unterschreiben des Vertrags auch gleich den Mund aufmachen.
Das Verhalten finde ich nicht fair dem AG gegenüber. Der AG kann sich dann aber gleich auf die Suche nach jemand neuem machen für die Stelle.

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Ich weiss es nicht zu 100%, eventuell könnte ich da noch in eine Büroarbeit gehen.. dass ist es ja.. ich muss aber erstmal von dem Fall ausgehen

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Sie werden dir wahrscheinlich einen Schon-Arbeitsplatz anbieten und ansonsten ist es eben so mit dem BV. Klar ist das blöd und unfair, aber wer sonst füllt deinen Kühlschrank?

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Puh, ja, da musst du wohl jetzt durch. Vertrag unterschreiben und gleich danach Schwangerschaft verkünden.
Und dann am besten bevor die Elternzeit endet, einen neuen Job suchen, denn ich denke nicht, dass du da so beschädigt nach der Elternzeit fröhlich anfangen kannst…

Bearbeitet von Toffee
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Wenn es eine Elternzeitvertretung ist, gibt es die Stelle nach ihrer eigenen Elternzeit ja vermutlich eh nicht mehr.

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Hast recht, wieder mal nicht nachgedacht 🙈

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Dem AG und Team gegenüber ist das natürlich richtig doof, und ich wäre an deren Stelle richtig sauer. Aber wir kennen natürlich alle deine Situation nicht, nicht jede Schwangerschaft ist so einfach planbar. Wenn du jetzt finanziell nicht durch deinen Mann oder anderwertig abgesichert bist, dann musst du wahrscheinlich diesen Weg gehen, den du beschrieben hast. Wenn du nämlich aus der Arbeitslosigkeit heraus in den Mutterschutz gehst, ist es richtig doof. Du bekommst dann wahrscheinlich nach dem Mutterschutz nur Mindest-Elterngeld für das erste Babyjahr bzw bis du dich wieder arbeitslos meldest. Versichern musst du dich auch noch selbst. Ich bin in diese Situation gerutscht, weil ich in der Elternzeit in eine andere Stadt gezogen bin, bei befristetem Arbeitsvertrag, der dann natürlich nicht verlängert wurde. Zum Glück war der Grund für den Umzug eine super Stelle für meinen Mann, ohne sein Einkommen wäre es richtig blöd für mich gewesen.
Alles Gute!

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Ist dein Mann privat versichert oder wieso konntest du nicht in die familienversicherung? Ich frage, weil mein Vertrag kurz vor meinem Mutterschutz endet und das laut meiner KK kein Problem ist. Auch bei der letzten EZ war ich über ihn versichert.

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Ja, genau, er ist privat versichert. Die PKV war aber nicht bereit, mich mit dazu zu nehmen, also bin ich jetzt freiwillig gesetzlich versichert, wobei die Beitragshöhe am Familieneinkommen gemessen wird, also am Gehalt meines Mannes. Finanziell so ziemlich das besch… Szenario, das möglich ist. War mir nicht bewusst vorher, welche Konsequenzen es hat, meinem AG ehrlich zu sagen, dass ich umziehen werde und den Folgevertrag nicht mehr antreten werde, den ich dann natürlich auch nicht bekommen habe. Wobei selbst wenn, ich nicht weiß, ob ich es geschafft hätte, unehrlich zu sein, da ich ein super Verhältnis zu meinem Vorgesetzten hatte.

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Ich habe selbst schwanger eine Mutterschutzvertretung angefangen. War zu arbeitsantritt in der 14. Woche und der Vertrag geht bis ich in der 30. bin. Allerdings handelt es sich um eine schreibtischtätigkeit. Klar weiß man nie, wie die Schwangerschaft läuft, und da ich mit Zwillingen schwanger bin besteht natürlich ein höheres Risiko, dass ich früher ausfalle. Aber so wie es aussieht, kann ich die Stelle weiter so wie ausgeschrieben wahrnehmen.

Das einzige Problem ist, dass ich den folgevertrag für die elternzeit der Kollegin nicht antreten kann. Und bevor das Baby nicht geboren ist, kann sie keine elternzeit beantragen, das heißt die Stelle kann nicht ausgeschrieben werden. So kurzfristig finden sie dann niemanden, zumal die Kollegin nur sehr kurz EZ nehmen möchte und kein Mensch so einen kurzen Vertrag antreten will. Wahrscheinlich werden sie das jetzt intern irgendwie verteilen, was fürs Team eine Belastung ist. Ich habe deshalb ein ziemlich schlechtes Gewissen. Aber ja, man muss was essen und will ja auch keine ewige Lücke im Lebenslauf.

In deinem Fall ist die Sache natürlich nochmal beschissener. Aber so oder so, du kannst scheinbar nicht arbeiten. Ob du den Vertrag unterschreibst oder nicht, das Team wird sich jetzt irgendwie umschauen müssen. Ich würde an deiner Stelle den Vertrag unterschreiben und dann, so unangenehm es auch wird, sofort die Katze aus dem Sack lassen. Geh auf den Arbeitgeber zu und zeig die Bereitschaft, alle Tätigkeiten zu machen, die mit dem Mutterschutz konform sind. Vielleicht findet sich eine Lösung.

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Unterschreib das Ding und sag du hast es später erfahren
Außer dir weiß es keiner

Hier können alle noch so große Töne spucken. Wer es nicht selber durch hat weiß gar nicht was das bedeutet!
Ich habe vor Unterschrift des Vertrages es gebeichtet weil ich auch an alle anderen damals gedacht habe und schwupps Arbeitsvertrag befristet und deutlich weniger Geld weil nur noch Büro. Ist in der Elterngeldberechnung echt super kann ich euch sagen. Und dann bin ich ins BV gegangen, das war allerdings nicht voraus zu ahnen, wegen Blutungen etc.
Der Arbeitsvertrag lief aus und ich hatte riesen rennerei weil keiner bezahlen wollte. Arbeitgeber war nicht zuständig. Arbeitsamt zahlt nicht weil du im BV unvermittelbar bist und die Krankenkasse fühlte sich gar nicht erst angesprochen!

Mein Arbeitgeber war mir für die Offenheit natürlich dankbar und wir haben auch ein super Verhältnis. Aber rein finanziell war das der absolute Supergau. Ich könnte froh sein dass mein Mann das stemmen konnte und wir Rücklagen für die Übergänge hatten. Am Ende des Tages hatten wir zwar das Geld aber entsprechend weniger und es hat ewig gedauert

Letztendlich musst du aber mit deinem Gewissen leben können

Ich bin nun wieder frisch schwanger und habe es auf Arbeit zumindest der Chefin auch sehr früh erzählt weil ich auch zu eine der "Schlüsselpositionen" gehöre.

Letztendlich ist es deine Entscheidung weil du ruhig Schlafen können musst ☺️

Geh einmal in dich und überleg worauf es dir wirklich ankommt . Ich wünsche dir viel Kraft dabei und eine ruhige SS

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Übrigens weiß ich nicht wie es euch geht aber ich hab immer ein schlechtes Gewissen in der Schwangerschaft meiner Arbeit gegenüber. Weil auch später bin ich ja dann mal weg 😉🙈
Und jetzt muss meine Kollegin auch Sachen übernehmen die ich nicht mehr kann/darf für die sie natürlich eigentlich auch keine Zeit hätte 🙈😅
Dafür produzieren wir doch den Nachwuchs für unser System. Wo sollen denn sonst später neue Arbeitskräfte herkommen

Und irgendwas ist in dieser Welt ja immer nicht "fair" gegenüber irgendjemand anderen

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Das klingt ein bisschen ähnlich wie bei mir. Woher hast du denn am Ende Geld bekommen? Würde mich sehr interessieren.

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Ganz ehrlich?

Mit etwas Abstand (ich bin nicht schwanger und werde es auch nicht mehr werden ;-) )
verstehe ich das Problem gar nicht richtig.

Dem Arbeitgeber entgeht doch nix, wenn Person a nicht arbeitet (Elternzeit, kriegt kein Gehalt sondern Elterngeld) Person b nicht arbeitet (Du! Kriegt im BV Geld von der Krankenkasse) und er dann Person c suchen, einstellen und bezahlen muss.

Alles, was der AG hat, ist etwas mehr Bürokratie und Personalverwaltung.
Mit etwas Glück hat er noch jemanden (dich!) für's Büro.

So was passiert. Und wem wäre geholfen, wenn du den Vertrag nicht unterschreibst und auf Geld und Elterngeld verzichtest? Blöd genug für dich, dass du mit Kind wieder keinen Job hab haben wirst wenn das hier jetzt befristet ist.

Sag halt nach Vertragsunterschrift direkt Bescheid, damit die Firma weitersuchen kann. Vielleicht gab es Mitbewerber, die man noch direkt einstellen könnte?

LG

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Danke 🙏🏻

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Hallo,
ich könnte das nicht. Klar ist es für das Tram beschissen, aber ich könnte nicht in den Spiegel sehen. Klingt etwas hart…aber du hast gefragt :)