Angst vor der Geburt - 38. SSW

Huhu meine Lieben,

ich muss jetzt mal bisschen meine Ängste zum Ausdruck bringen, denn immer wenn ich damit zu meiner Familie gehe heißt es oft, dass ich übertreibe und da fühle ich mich einfach nicht ernst genommen. Meinen Mann will ich auch nicht ständig damit nerven 😮‍💨

Ich bin aktuell in der 38 SSW und bekomme bisschen Angst vor der bevorstehenden Geburt. Ich merke, dass es nicht mehr lange dauert, da ich mittlerweile mehr wehen habe und mein Bauch sich sehr gesenkt hat.

Meine Angst ist, dass es ggfs. der kleinen nicht gut geht, irgendwelche Komplikationen bei der Geburt entstehen wie z.B. eine Nabelschnur Umschlingung, die Unklarheit wie lange ich in den Wehen liegen werde und das nähen einer geburtsverletzung.

Wäre euch dankbar über Tipps wie ihr mit der Situation umgeht oder eure Erfahrungsberichte zur Geburt 💕

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Hallo du 😊
Eine Geburt ist tatsächlich etwas unglaubliches.
Ich habe drei Kinder geboren und kann deine Sorgen nachvollziehen und muss dir auch dazu sagen ; die Sorgen um dein Kind hören nie wieder auf, bis wir irgendwann nicht mehr sind werden wir uns sorgen. Es sind schließlich unsere Kinder ❤️
Und zur Geburt kann ich die keine Tipps geben aber die innere Einstellung ist dazu unglaublich wichtig.
Ich kann dir nur von meinen persönlichen Empfindungen berichten, jede Frau darf es anders empfinden.
Die Geburten waren für mich allesamt sehr intensiv und ich war froh sie ganz bewusst mitzuerleben, mitzuwirken, am Ende meinen kleinen fertigen Menschen in der Hand zu halten.
Jede wehe war wie eine Welle, die mich an den schönsten Strand der Welt bringen sollte.
Nimm auch medizinische Hilfe in Anspruch, wir sind in einer modernen Zeit wo wir uns auch auf die Schulter klopfen dürfen, wenn wir zur Abhilfe eine PDA wünschen.
Ich selbst habe nur bei der ersten von drei Geburten die PDA gewünscht, da die weiteren Geburten für mich gut auszuhalten waren und selbst eine Paracetamol nimmt die schmerzhaften Spitzen jeder wehe und dämmt sie etwas.
Vielleicht treten Komplikationen auf, aber wir sind in einem modernen Land wo kaiserschnitte jederzeit möglich sind, im Vergleich zu manch anderen Ländern.
Es wird sicherlich alles gut gehen, die positiven Geburtsberichte - selbst hier bei Urbia, überwiegen. Vielleicht kannst du dir diese durchlesen.
Ansonsten muss ich sagen , könnte ich dieses unglaubliche Ereignis einer Geburt noch sicherlich das ein oder andere Mal mitmachen, aber meine Nerven reichen nicht für noch mehr Kinder 😄 sie werden alle irgendwann groß und bleiben -leider- nicht so klein und süß.
Ich habe mittlerweile ein Teenager , ein vorpubertierendes Grundschulkind und eine kleine abenteuerlustige 1 jährige und allesamt liebe ich mehr als irgendwas anderes auf der Erde und Sorge mich nach wie vor ob alles gut ist, ob sie irgendwas auf dem Herzen haben, ob sie gesund sind, satt und fit .

Ich wünsche dir in dem Sinne und mit dem langen Text alles Gute und schöne restliche Tage in der Schwangerschaft ❤️🎁

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Hey,

Ich finde überhaupt nicht, dass du damit übertreibst. Da steht nunmal ein großes Ereignis bevor, das du nur sehr bedingt kontrollieren kannst. Ich habe bisher 2 Geburten hinter mir und habe trotzdem noch Bammel vor der nächsten 😉 Ich kann dir den Podcast "die friedliche Geburt" sehr empfehlen (ich höre ihn auf Spotify, habe es schon vor der vorigen Geburt gemacht).

Und was ich gerne vor der ersten Geburt gewusst hätte: Die Geburtspositionen, die einem im Vorbereitungskurs gezeigt werden, kommen einem zwar vor der ersten Geburt komisch und überflüssig vor aber sie machen einen *riesen* Unterschied. Für mich waren vor allem die Tiefe Hocke und als mir dafür langsam die Kraft ausging der Vierfüßlerstand eine unglaubliche Erleichterung, es lief damit wirklich viel besser und hat auch echt deutlich weniger wehgetan. Beim Nähen von Geburtsverletzungen ist es tatsächlich so, dass die Betäubungsspritzen zwar schon kurz wehtun können,an aber danach *wirklich* gar nichts mehr vom Nähen spürt. Die Sorge hatte ich auch vor dem ersten Mal. Und es ist gar nicht gesagt, dass du welche haben wirst.

Wie schon geschrieben wurde, ist es eine super Idee, offen in die Geburt zu gehen und sich bspw eine PDA nicht grundsätzlich im Vorhinein zu verbieten. Das Ziel ist, gut durch die Geburt zu kommen und am Ende ein gesundes Baby zu haben und selbst gesund zu sein. Wie du dahin kommst, ist am Ende individuell und es gibt überhaupt kein richtig oder falsch. Nimm jede Hilfe an die du genau in dem Moment brauchst falls du welche brauchst.

Dir alles Gute für die bevorstehende Geburt und danach eine wunderschöne Kennenlernzeit 🤗

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Ich habe vor 3 Wochen mein erstes Kind geboren und gestern auch einen Geburtsbericht hier gepostet. Ich hatte eine sehr schöne Geburt aber ich mache auch keinen Hehl um die Schmerzen und Intensität, daher entscheide am besten selbst ob dir das Lesen von Berichten gut tut oder nicht. Ich kann dir aber sagen, dass es trotz allem das Überwältigendste Erlebnis war, das man haben kann und dass du in Deutschland in guten Händen bist, da würde ich mir in anderen Ländern viel mehr Sorgen machen. Wenn irgendein Risiko besteht, wird da niemand was unnötig eingehen, ich glaube darauf musst du hier einfach vertrauen. Im Geburtsvorbereitungskurs hat man uns gesagt, das Wichtigste ist dass Mutter und Kind wohlauf sind und dafür wird alles getan. Das hat mich sehr beruhigt. Übrigens kommt es sehr oft vor, dass die Nabelschnur während Schwangerschaft oder auch während der Geburt um den Hals gewickelt ist und es ist in den allermeisten Fällen absolut unproblematisch. Ich kann dir da den Podcast Hebammensalon empfehlen, da gibt es eine Folge genau zu dem Thema und auch noch zu vielen weiteren Ängsten und Klischees. Ich bin leider erst kurz vor Geburt darauf gestoßen aber fand die Folge zur Nabelschnur schon extrem hilfreich und hatte danach keine Angst mehr davor. Und bzgl. Geburtsverletzungen: Das Nähen danach (wenn es überhaupt notwendig ist) ist wirklich nicht der Rede wert wenn man eine Geburt hinter sich gebracht hat. Das interessiert dich in dem Moment auch gar nicht mehr, weil du dein Kind in den Armen hältst und von Glückshormonen nur so durchströmt wirst :-)

Alles Gute dir!

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Ich glaube nahezu jede Frau hat Angst vor der Geburt. Das ist normal.

Falls es dem Baby nicht gut geht, hast du bei einer Geburt im Krankenhaus Fachpersonal um dich. Ich musste irgendwann wieder auf den Rücken liegen (dabei war stehen so viel angenehmer) weil die Herztöne nicht mehr im CTG darstellbar waren und über eine Kopfsonde gemessen wurden. Als die Töne zu stark abfielen und nicht mehr hochgeatmet werden konnten, wurde die Geburt mit einer Saugglocke beschleunigt. Notkaiserschnitt war im Gespräch, dann aber glücklicherweise nicht notwendig.
Das klingt jetzt vielleicht dramatisch, aber mir hat die Betreuung der Ärztin sehr geholfen. Ich wusste, sie weiß genau was sie tut. Richtig Angst ums Kind hatte ich in der Situation gar nicht, da hatte ich in der Schwangerschaft mehr Ängste. Ich dachte so lange die Ärztin ruhig bleibt und noch Zeit hat meinen Mann zu beruhigen, kann es nicht so schlimm sein. Außerdem stand der Kinderarzt schon bereit...
Natürlich kann es nie 100%ig ausgeschlossen werden, aber bei unserer medizinischen Versorgung sind bleibende Geburtsschäden doch eher selten. Das fand ich sehr beruhigend.

Zur Dauer der Wehen kann ich wenig sagen, bei mir ging es extrem schnell. Aber ein Zeitgefühl hatte ich dabei nicht.

Und das Nähen der Geburtsverletzung habe ich gar nicht gespürt. Wurde betäubt und ich hatte auch schon von der Geburt einige Schmerzmittel intus...

Insgesamt würde ich sagen. Ängste sind normal und gehören dazu. Für mich ist auch nicht nachvollziehbar, was an einer Geburt schön sein kann. Aber am Ende wird man durch das Schönste, was einem im Leben passieren kann, belohnt.

Ich wünsche dir alles Gute für die bevorstehende Geburt!