Hallo Ihr Lieben
Ab Morgen wäre ich in der 23 SSW und nun stellt sich mir immer wieder die Frage ob Natürliche Geburt oder Wunschkaiserschnitt ?
Tendenziell eher Wunschkaiserschnitt, aus persönlichen Gründen.
Dennoch möchte ich mal paar Erfahrungen lesen von beiden Möglichkeiten
Natürliche Geburt oder Wunschkaiserschnitt?
Puh schwer das soll deine eigene Entscheidung sein. Ich persönlich hatte eine wunderschöne Geburt. Wurde eingeleitet (mit Gel) wegen Blasenriss. Um 12 am 25.11.22 habe ich erste Spritze bekommen danach wieder um 18 Uhr. War fast ganze Zeit am spazieren weil das so für mich erträglicher war und schmerzen waren so iwie nicht so schlimm. So gegen 01:00 am 26. habe ich gemerkt es geht nicht mehr bin dann langsam Richtung Kreißsaal. Und um 4:49 kam meine Prinzessin 🥺 bin jetzt wieder Schwager und in November soll ihr Bruder kommen.
Das ist eine sehr persönliche Entscheidung.
Ich hatte bei meinem 1. Kind eine natürliche Geburt und werde das jetzt auch beim 2. Kind so machen. Ich bin aber allgemein einfach ein Fan davon der Natur ihren Lauf zu lassen so lange keine medizinische Notwendigkeit besteht einzugreifen und fand die Erfahrung, was mein Körper leisten kann unfassbar bereichernd.
Zusätzlich habe ich eher enorme Panik vor Nadeln, Messern, op‘s etc, ein Kaiserschnitt wäre für mich also wirklich nur die letzte Notlösung wenn alles bergab geht. Und auch die Schmerzen danach sind wohl nicht zu unterschätzen, das kann ich aber natürlich nicht beurteilen, ich habe es nur gehört.
Du triffst bestimmt die beste Entscheidung für dich persönlich ☺️
Huhu
Also ich hatte bei meiner ersten Geburt einen Kaiserschnitt. Es war kein Wunschkaiserschnitt sondern aus medizinischen Gründen nötig.
Es ging schnell und ich habe meine Tochter noch während der OP bekommen Die schmerzen danach waren aushaltbar. Am nächsten Tag konnte ich schon aufstehen und nach ca. 2 Wochen war bis auf das Hinsetzen und Aufstehen alles wieder normal. Die Heilung ging sehr schnell
Bei meiner zweiten Geburt hatte ich einen natürliche Geburt. Wurde allerdings eingeleitet, da ich schon lange über dem Termin war.
Es war für mich wirklich keine leichte Geburt. Ich hatte so massive Geburtsverletzungen sodass selbst der Oberarzt sagte, dass er das in seinen 25 Jahren noch nicht gesehen hat. Er wusste zuerst gar nicht wie er das alles wieder nähen sollte Nachdem die Geburt dann vorbei war musste ich dennoch unter Vollnarkose in den OP da die Nachgeburt nicht kam und ich „geflickt“ werden musste.
Ich hatte 6 Monate lang starke Probleme mit allem. Ich war die ersten 4 Wochen kaum in der Lage überhaupt iwie zu laufen weil einfach alles sehr weh getan hat.
Ich bin zwar erst in der 11. Woche aber meine Entscheidung zum Kaiserschnitt ist bereits da
Ich hatte 3 KS, aber freiwillig hätte ich mich nie dafür entschieden.
Besonders bedauere ich, dass ich direkt nach der Geburt nie mit meinen Kindern kuscheln konnte. Ich bekam sie im OP zwar kurz auf die Brust gelegt, musste danach aber jedes Mal mit Kreislaufproblemen in den Überwachungsraum. Klar waren sie beim Papa gut aufgehoben, aber ich hätte diese ersten Stunden einfach so gern selbst mit ihnen verbracht. Außerdem waren alle meine Kinder nach der Geburt behandlungsbedürftig, und frisch operiert konnte ich nicht mal aufstehen und zu ihnen gehen. Dass sie ihren ersten Tag so allein da rum lagen, ohne das ich mich kümmern konnte tut mir bis heute leid.
Mein letzter KS ist 7 Monate her, Schmerzen habe ich immer noch an der Narbe. Es ist einfach eine riesen OP. Die Frauen in meinem Bekanntenkreis, die vaginal entbunden haben hatten durchaus Verletzungen aber nie so lang Probleme
Außerdem hatte ich bei meinem zweiten und dritten Kind, die per geplantem KS kamen nie das Gefühl, ich hätte sie geboren. Ich war noch gar nicht bereit dafür, sie auf die Welt zu bringen. Es fehlt auch komplett die Vorfreude und die Spannung, wann es los geht, die Wehen, die Fahrt ins Krankenhaus...ich bin froh, dass ich das zumindest bei meinem ältesten Sohn (kam per sekundärer Sectio) hatte; auch wenn die Wehen viel schmerzhafter waren als die Op.
Das ist natürlich eine subjektive Sichtweise. Entscheide, womit du ein gutes Bauchgefühl hast. ICH hätte mich immer für eine natürliche Geburt entschieden, hätte ich diese Wahl gehabt
Hallo,
ich wollte gern natürlich entbinden, leider endete meine 1. Geburt im Not-KS.
Ich habe lange beim 2. Kind überlegt wie ich entbinden möchte und habe mich dann für einen geplanten KS entschieden.
Raten würde ich aber jeder Schwangeren es auf normalem Weg zu versuchen.
LG und alles Gute
Hey,
Der springende Punkt sind ja die persönlichen Gründe. Ich denke bei Angst vor Schmerzen ist die Spontangeburt (dann eben mit PDA) wahrscheinlich die bessere Variante weil es zwar länger dauert aber eben durch die PDA dann gut zu meistern ist. Dafür ist man hinterher eben fitter und schmerzärmer. Wenn die persönlichen Gründe eher Traumata o.ä. beinhalten, wird es mit der Spontangeburt sicher schwer und bei mir persönlich würde das Pendel dann eher in Richtung Sectio ausschlagen.
Die Gründe kennst nur du und damit kannst auch nur du diese Entscheidung treffen. Ich hatte 2 Spontangeburten (eine davon völlig ohne Hilfsmittel oä) und ich muss ganz ehrlich sagen, dass man es schafft aber ich es rückblickend weniger zu verklären scheine als mein Umfeld. Wenn ich mein Baby irgendwie herauszaubern oder beamen könnte, wäre ich sofort dabei 😀 Ich denke beides ist kein Spaziergang im Park aber raus kommen die Kinder alle auf die eine oder andere Weise. Bei mir wird sich bald zeigen ob es diesmal eine Sectio Indikation gibt (im Moment sieht es noch danach aus) und ich bin auch nicht traurig wenn es so kommen sollte.
LG und alles Gute :)
Ich persönlich hatte viel mehr Respekt vor einer natürlichen Geburt als vor einem KS - OPs hatte ich schon etliche und immer gut überstanden.
Einen Wunsch-KS wollte ich aber nicht in Anspruch nehmen, sondern es so versuchen.
Ich hatte dann vorzeitige Wehen und dadurch eine späte Frühgeburt in der 35. SSW.
Die Wehen waren schmerzhaft, teilweise sehr schmerzhaft, aber mit der richtigen Atmung, in Bewegung und in dem Wissen, dass sie nur kurz andauern, gut erträglich.
Trotzdem habe ich mir eine PDA legen lassen, als der Muttermund bei 4 cm war.
Ich bin der Meinung, dass man nicht unnötig Schmerzen aushalten muss.
Als die PDA lag, war ich komplett schmerzfrei.
Die Geburt endete schließlich doch in einem sekundären KS, wegen abfallender Herztöne unter den Wehen, nicht als Notfall, sondern als Vorsichtsmaßnahme bei Frühgeburt, um das zarte Baby nicht noch mehr zu stressen.
Ich weiß also nicht, wie sich Presswehen anfühlen.
Die OP fand ich auch schön, war im positiven Sinne aufgeregt, das Team war gut gelaunt, und der Moment, in dem der Kleine herausgeholt wurde, war unbeschreiblich 🥰
Hallo,
Ich hatte bisher 2 natürliche Geburten, die flott gingen und von den Schmerzen her gut auszuhalten waren. Bei mir steht jetzt auch noch aus, ob es beim dritten Kind eine Indikation für einen Kaiserschnitt gibt (Plazenta liegt noch zu nah am Muttermund, da hilft nur abwarten), was auf gar keinen Fall meine Präferenz wäre. Ich war nach beiden Geburten fit, bin aufgestanden, konnte ohne großartig Schmerzen aufs Klo, duschen, Kind herumtragen etc.
Eine Freundin von mir hatte zwei medizinisch induzierte Kaiserschnitte und hatte noch monatelang Schmerzen. Sie brauchte Hilfe bei der Versorgung der Kinder und hatte zum Glück eine Oma mit ausreichend Zeit in der Nähe, nachdem der Vater wieder tagsüber bei der Arbeit war.
LG