Hallo zusammen, ich habe mich hier anmeldet und brauche einfach Rat… ich fühle mich so schlecht, so schuldig… der ET ist am 21.10. und ich fühle mich nicht bereit… ich habe einfach nicht diese Gefühle die viele Frauen verspürt haben als sie zum Beispiel das erste Ultraschall hatten, oder das Geschlecht erfahren haben, oder das erste mal die ersten Herztöne hörten… ich wollte immer mama werden und hab es mir einfach anders vorgestellt, dass ich solche Emotionen fühle wie andere Frauen… ich liebe Kinder über alles wirklich, ich war vernarrt in meinen Nichten und bin es immer noch… ich habe einfach so Angst dass ich mein eigenes Kind nicht so lieben kann/werde weil ich eben dies Glücksgefühle nicht habe wie manche Mütter in der Schwangerschaft… ich habe Angst überfordert zu sein und alleine zu sein, da mein Freund keine große Hilfe sein wird… das Kind war geplant, aber ich habe mir das alles andere vorgestellt… es kann sein dass diese Ängste durch ihn kommen… ich sehe einfach wie es bei meiner Schwester war oder mein Bruder… dass sie gerne Sachen shoppen gegangen sind, oder generell über das Baby gesprochen haben… wenn ich mein Freund frage kommt nur von ihn „ja gucken wir“ oder „Schatz lass mich in Ruhe damit, es ist noch Zeit“ wir wohnen mit sein besten Freund zusammen und er will ihn nicht sagen dass er ausziehen soll und will sich auch nach keine neuen Wohnung umschauen… alles was ich fürs Baby machen will hat er keine Lust drauf… alles bleibt an mir hängen… schoppen gehen alles kaufen hat das Baby alles Kita anmelden Kinderarzt suchen… ihn interessierten diese ganzen Sachen null… auch wenn er mir zum Arzt kommt hängt er nur am Handy ich war jetzt schon zweimal beim CTG und immer ging er nur am Handy mit Kopfhörer… auch wenn ich mit ihn sprechen wie das später sein wird kommt von ihn nur „ich werde mein Leben nicht ändern“ er sagt mir immer wieder ganz klar dass er trotzdem jeden Tag zum Sport gehen wird dass er sich das nicht nehmen lässt dass er das braucht… mein Freund ist selbstständig und arbeitet sehr viel er hat nur einen Tag in der Woche frei sonst arbeitet er von 12-21 Uhr Samstag von 16-21 Uhr und Sonntag von 14-21 Uhr unter der Woche steht er immer um 8 Uhr auf um vor der Arbeit trainieren zu gehen… er sagt mir deutlich dass mama sein meine Aufgabe ist und er hat keine Ahnung davon auch wird er später nicht alleine aufs Baby aufpassen weil er Angst hat…
Ich weis einfach nicht was ich tun soll… alles macht mir so Angst und ich kann mit ihn nicht sprechen weil er komplett zu macht!
M
War es ein Fehler?
Hallo Liebes, erstmal tief durchatmen! Ich sage dir eins, du wirst dein Würmchen lieben! Ich war in meiner ersten Schwangerschaft auch so, selbst kurz nach der Geburt war es noch nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte. Es hatte tatsächlich einige Zeit gedauert bis ich mich an alles gewöhnt hatte. Aber ich habe sie trotzdem geliebt und liebe sie immer noch abgöttisch. Auch wenn die Gefühle jetzt noch nicht da sind..Du wirst es spüren, ganz sicher. Gib dir Zeit!
Und zum zweiten: Dein Freund macht mir mehr Sorge. Mama sein oder Eltern sein ist nicht nur alleine deine Aufgabe! Er ist der Vater, er hat genau solche Verpflichtungen und Aufgaben wie du. Sich da einfach raus zu ziehen nach dem Motto "Naja ich hab das Kind jetzt gemacht, den Rest übernimmst du" geht gar nicht. Und wenn sich seine Einstellung nicht ändert, dann ist er definitiv und das sage ich ungern, nicht der richtige Mann an deiner Seite! Er scheint sehr egoistisch und nur auf sich bedacht zu sein, das funktioniert so nicht. Er wollte das Baby genau so wie du, jetzt sowas zu machen und solche Aussagen zu bringen, da könnte ich vor Wut platzen sage ich dir ganz ehrlich...ich könnte wirklich vor Wut schreien...
LG
Lisa mit Luna an der Hand und Babymotte 30. Ssw im Bauch 💕
Hallo,
ich glaube es hat völlig normal in der Schwangerschaft zwischendurch zu zweifeln, ob es die richtige Entscheidung war. Auch bei einem absoluten Wunschkind. Die Hormone spielen verrückt, man weiß dass sich das ganze Leben ändern wird und zumindest beim ersten Kind hat man keine Ahnung was alles auf einen zu kommt. Und man fragt sich, ob man alles richtig machen wird, ob man der Verantwortung gerecht werden kann, ob man genug Liebe hat und ob man den kleinen Wesen ein gutes Leben ermöglicht.
Ich denke das geht den meisten so, es traut sich nur kaum jemand das zugeben. Wenn man das dann von sich aus erzählt, bekommt man aber häufiger ein "Ja, das ging mir auch so."
Trotzdem liebt man sein Kind.
Das mit dem shoppen für das Kind ist so eine Männersache. Einiges interessiert sie einfach nicht so. Meiner ist schon mit die Sachen aussuchen, aber die Initiative und eine Vorauswahl kam da auch immer von mir. Für meinen war das alles so abstrakt und weit weg. Als ich bei SSW 38+4 sagte, ich habe das Gefühl in einer Woche ist das Kind schon da, hat er gelacht und meinte nein das dauert noch. Er war dann auch erst Mal überfordert, als es am nächsten Tag schon kam. Den Männern fehlt einfach der Kontakt den wir die neun Monate schon haben...
Dass er allerdings sein Leben nicht ändern will, finde ich sehr bedenklich. Vor allem im Wochenbett brauchst du jede Unterstützung, die du bekommen kannst. Hat er das denn schon in der Kinderwunschzeit so kommuniziert oder erst als du schwanger warst. Im zweiten Fall würde ich nochmal mit ihm reden und ganz klar sagen, dass das nicht OK ist, da du von anderen Voraussetzungen ausgegangen bist.
Nur du kannst einschätzen, ob er das wirklich so durchzieht oder jetzt nur so sagt / plant? Würde er euch, wenn du Hilfe brauchst, hängen lassen? Dann suche dir frühzeitig Hilfe (Eltern , Geschwister, Freundinnen), vor allem fürs Wochenbett. Und überlege, ob es dann aintnvoll ist gemeinsam ein Kind aufzuziehen, wenn du trotzdem quasi Alleinerziehend bist...
Aber vielleicht ändert sich das auch alles, wenn er das kleine sieht. Die meisten Papa sind dann ganz vernarrt in ihre Würmchen und froh über jeden Moment, den sie mit ihnen verbringen können.
Ich wünsche dir alles Gute. Und wenn du das Knöpfchen im Arm hälst, wirst du ganz sicher feststellen, es war kein Fehler!
Es macht mich ganz traurig und wütend das zu lesen. Ich habe den Eindruck du hast Angst vor der Zukunft, da du keinen Partner an der Seite hast auf den du dich verlassen kannst.
Die Freude und die positiven Gefühle können sich durch deine Angst und Bedenken vielleicht einfach kaum entfalten.
Du wirst dieses Wunder lieben - versprochen! Manche Mamas haben es direkt, genau so viele Mamas fühlen anfangs erstmal keine Verbindung zum Baby. Beides ist normal, am Ende ist die Mutterliebe in jedem Falle unendlich. Spätestens wenn das Baby da ist wirst du den Wandel zur Mama bemerken, zum Beispiel, weil du alle Entscheidungen zum Wohle des Kindes triffst. Auch wenn es heißt, sich gegen eine Beziehung zu entscheiden, in der du alleine gelassen wirst und in der du deinem Kind ein Rollenbild und eine Art von Liebesbeziehung und Familienleben vorlebst, was du vielleicht nicht vertreten kannst/willst. Schau wie es sich entwickelt, auch viele Papas müssen die Verbindung erstmal finden. Aber auch wenn die Verbindung zum Baby anfangs bei ihm vielleicht gering ist sollte es aus Liebe zu dir eine Unterstützung sein. Wenn er dich so alleine lässt mit der Verantwortung wirst du dich früher oder später selbst fragen, ob es das ist was du willst und was du deinem Kind vorleben und beibringen willst.