Schwacher Beckenboden = einfache Geburt?

Hallo 🙋🏼‍♀️ ich kann leider nichts dazu sagen ob ein starker Beckenboden eine Geburt erschwert bzw. Ein schwacher Beckenboden die Geburt erleichtert… noch bin ich mit dem ersten Kind in der 40. Woche.
Ich habe allerdings einen gut trainierten Beckenboden. Hatte die ganze Schwangerschaft keine Rücken- oder Beckenprobleme. Ebenso habe ich keine „Pipi Probleme“ beim Niesen etc und kann auch jetzt noch in der 40. Woche gut die Blase halten.
Meine Hebamme sagte dazu gar nichts. Ich hatte das nämlich auch mal Anfang der Schwangerschaft gefragt, weil ich schon immer viel für den Beckenboden gemacht habe. Sie sagte es sei einfach individuell und lässt sich nicht pauschal sagen.
Wo sie aber sagte das was dran sein könnte ist die Entspannung des Beckenboden. Gut trainierten Beckenböden fällt es schwerer zu entspannen. Viel Entspannung unter der Geburt komme auch einfach vom Kopf und von der Atmung. Aber seit dem sie das sagte habe ich mich beim Beckenboden Training auch oft auf Entspannung konzentriert. Da ist mir tatsächlich aufgefallen, dass mir das Spannung und Kraft halten leichter fällt als los zu lassen.
Mal schauen was ich nach der Geburt weiß - ob ich schlauer bin oder nicht. Aber grundsätzlich würde ich sagen, dass es da keine pauschale Antwort gibt.🙈

Also ich habe einen schwachen Beckenboden und die Geburt war alles andere als leicht.

Hallo!
Ich erklär dir gern kurz was ich zu dem Thema weiß als Prä/postnatal Yogalehrerin. Nein, ein schwacher beckenboden erleichtert die Geburt nicht, im Gegenteil. Das baby braucht auch einen gewissen Widerstand um um mitzuarbeiten und sich gut durch den geburtskanal drehen zu können. Was deine Hebamme vielleicht (hoffentlich) meinte: ein beckenboden, der sich entspannen kann, erleichtert die Geburt. Aber nur ein Muskel den du bewusst anspannen kannst, kannst du auch entspannen. Ein hypertoner/ verspannter beckenboden ist natürlich auch nicht gut, der lässt sich nicht bewusst entspannen und erschwert die Geburt. Mir wäre aber neu, dass Sport oder schwere Kniebeugen einen hypertonen beckenboden verursachen. Das passiert eher wenn man verkrampft (unbewusst zum Beispiel auch mit dem Kiefer oder im Bereich des Schoßes, im Alltag oder natürlich auch beim Sport. Wer aber bewusst sportliche Übungen macht kennt seinen Körper eigentlich ganz gut und tendiert jetzt eher weniger dazu die falsch auszuführen und so sehr im beckenboden zu verkrampfen…). Kurz gesagt: am besten für die Geburt und Rückbildung und überhaupt deine Gesundheit ist ein gut trainierter beckenboden, den du bewusst ansteuern, anspannen und entspannen kannst. Unter der Geburt gilt es dann, den (im Idealfall gut trainierten) beckenboden ganz loszulassen und zu entspannen.
Liebe Grüße

Hallo,

Also ich kann das so auch nicht bestätigen. Habe auch einen starken Beckenboden (nach der Geburt meines zweiten Kindes meinte meine FA der ist so fest, nie im Leben hätte sie anhand der Untersuchung gesagt, dass ich eben mein zweites Kind bekommen habe) und hatte zwei schöne und "einfache" Geburten.

Natürlich Schmerzen das braucht man nicht schön reden. Schnell (k1 4,5 h K2 2,5 h) ohne nennenswerte Verletzungen. Eine Schürfwunde in der Scheide bei k1, das war's.

Ich finde das "Loslassen" findet vor allem in Kopf statt.

LG

Also ich kann die Theorie leider bestätigen.
Ich war immer sehr sportlich, bin jahrelang geritten und jede Woche mehrmals joggen gegangen.
Die Geburt meines 1. Kindes hat von der 1. Wehe an 40h gedauert, war laut Hebammen wirklich eine schwere Geburt, obwohl meine Tochter nur 47cm groß war und 3200g wog.
Ich hatte das Gefühl, ich presse gegen Beton. Nach der Geburt hatte ich noch lange Probleme mit Stuhl-halten und bis heute (2Jahre nach Geburt) kann ich Winde kaum halten, obwohl ich mehrerer, verschiedene Therapien gemacht habe.
Im März steht hoffentlich die Geburt meines 2. Kindes an und ich tendiere sehr zu einem Wunschkaiserschnitt aufgrund meiner Erfahrungen.