Altersabstand Kinder

Hallo Ihr Lieben,

Aktuell bin ich in der 20. Schwangerschaftswoche und habe bereits eine 21 Monate alte Tochter. Bis jetzt habe ich mich richtig gefreut, schwanger zu sein, versteht mich nicht falsch, ich freue mich auch weiterhin... nur mache ich mir seit Tagen einige Gedanken, wie das sein wird, mit zwei Kindern im nahen altersabstand. Meine Kleine ist seit circa zwei Monaten sehr in der Trotzphase. Ehrlicherweise ist es manchmal wirklich anstrengend. Wie wird das sein, mit einem Kind in der Trotzphase und eventuell einem koliken-Baby?

Hat jemand Erfahrung und kann mir berichten?

Lg
Diana

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Ich selbst bin grade erst mit meinem ersten Kind schwanger, deswegen habe ich selbst direkt keine Erfahrung.
Aber ich hab Verwandte und Freunde mit mehr Kindern.
Ansich hab ich bisher nie wirklich negatives gehört. Meine Cousine hatte auch ungefähr so einen Altersunterschied und ihr erstes Kind war damals auch wie deins in der Trotzphase. Es hat trotzdem gut funktioniert, weil sie ihr erstes Kind viel in Sachen was das zweite Kind angeht mit eingebunden hat, z.B. beim Wickeln, ihr erstes Kind hat dann immer zb eine neue Windel geholt oder Freuchtücher aus der Packung geholt. Bei ihr hat es super funktioniert damals.

Was ich aus meinem eigenen Leben erzählen kann ist, dass es ja jetzt nicht anders ist wenn der Altersunterschied sehr groß ist. Wenn das erste Kind zb gerade in der Pupertät ist. Denn so war es bei mir und meinem Bruder. Ich war 15 als mein Bruder auf die Welt kam und war damals eine sehr anstrengende Jugendliche wegen der Pupertät. Trotz dessen hat es ganz gut funktioniert.

Aber egal wie hoch der Altersunterschied ist. Es ist bei jedem immer anders. Es kommt immer auf die Kinder und jegliche andere Faktoren an.

LG Lina mit Babygirl 30+6

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Meine Schwester und ich haben 14 Monate Abstand und laut unserer Mutter war es hart aber das war’s wert, da wir super miteinander spielen konnten und tatsächlich bis heute ein Herz und eine Seele sind.

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Ich bin ebenso wie du in der 20. Ssw und mein Sohn ist 14 Monate alt. Wir haben uns bewusst für diesen Altersabstand entschieden.

An manchen Tagen wo nix nach Plan läuft mein Sohn 0.0 hört liege ich Abends im Bett und denke mir dann auch ohje wie soll das klappen.

Aber seien wir ehrlich genauso ist es mal mit einem Kind anstrengend 😅. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie toll so ein kleiner Abstand ist. Meine Schwester und ich haben 20 Monate Abstand und wir waren immer ein Herz und eine Seele, und sind es immernoch. Egal was war wir hatten uns und das habe ich mir immer für meine Kinder gewünscht.

Ebenso haben meine Jüngeren Brüder (7 und fast 9 Jahre) auch einen kleinen Abstand und ich habe es von Anfang an alles Erlebt und es ist wunderschön. Voralm wenn sie anfangen zusammen zu spielen.

Letztendlich schafft man auch die schweren Tage und ich bin mir sicher die guten Überwiegen. Meistens macht man sich vorher zu viele gedanken über Situationen die niemals passieren oder kein Problem darstellen.

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Ganz ehrlich, ich kenne Alterasbstände von ca. Jahren von Freunden und für mich sah es wahnsinnig anstrengend aus. Deswegen werden meine Kinder einen Abstand von 4,5 Jahren haben. Viele haben auch gesagt, sie möchten die Zeit, in der das zweite Kind so klein ist, am liebsten überspringen. Das fand ich total schade, weil das doch eine schöne Zeit sein sollte. Aber sie geht auch schnell vorbei, wenn es anstrengend ist.


Allerdings haben die meisten kleinen großen Geschwister nach der Geburt des Babys superschnell gelernt, selbstständiger bei vielen Sachen wie z.B. Anziehen, zu werden, das ist ein Vorteil in der Kita dann.

Alles Gute dir :-)

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Hi Diana,
Ich finde schwer sowas pauschal zu beantworten weil die Kinder natürlich wahnsinnig unterschiedlich sind und Familien auch unterschiedlich aufgestellt sind mound Kapazitäten haben. (Wenn ich sehe dass andere Kinder sich einfach um 7 hinlegen und einschlafen 🙄 Joa, die würden wahrscheinlich auch sagen: einschlafbegleitung von Kleinkindern ist doch easy! Andere Kinder sind super pingelig mit dem Essen und die Eltern verzweifeln, während unsere alles gern essen).
Trotzdem berichte ich dir gern von uns 😅
Wir haben bereits 3 Kinder (1,3 und 5) und bekommen Anfang des Jahres unser viertes. Auch bewusst so gewählt, weil wir es toll finden, die Kinder nah beieinander zu haben (verstehe auch Familien die andere Argumente haben, ist nur eben nicht unseres). Es ist streckenweise wahnsinnig anstrengend. Wenn einer krank ist oder gleich alle, wenn Betreuung wegfällt, wenn jemand intensiver begleitet werden muss. Dennoch liebe ich genau das daran. Dass wir ein gewisses grundchaos haben, indem Dinge, über die andere Eltern sich tagelang den Kopf zerbrechen, gar nicht groß beachtet werden können. Wir haben mit K2 ziemlich schnell gelernt: wir können gar nicht jeden gerecht werden. Aber ich glaube: auch einzelkindeltern können das nicht! Klar können die in Situationen mehr Kapazitäten haben, in denen wir uns pragmatisch aufteilen müssen. Dafür hapert es an anderer Stelle. Und den (v.a. Jüngeren) Kindern tut es auch sehr Guru, sich in gewisser Hinsicht etwas unterm Radar entwickeln zu können, sodass n ihr jeder pups beobachtet, kommentiert und bewertet wird.
Also rückblickend waren für uns die ersten Monate mit k2 am härtesten. Da war aber auch grade der erste lockdown und home office und viele Sorgen. Dennoch. Ich kann mich erinnern wie unbesiegbar ich mich gefühlt habe, als ich das erste mal mit Laufrad fahrender zweijährigen und Baby im Tuch zwei Stunden draußen war 😅 das war anstrengend. Aber man wächst mit seinen Aufgaben. Heute ist sowas natürlich nicht mehr der Rede wert 😅
Also unterm Strich würd ich sagen: lerne zu akzeptieren und zu schätzen, dass du Kontrolle abgeben musst, dass du nicht jedem Kind in jeder Situation gerecht werden kannst, dass du dennoch weiterhin auch auf dich achtest (Freizeit, Parteitag, Sport und Gesundheit zu organisieren bleibt ein großes Thema!) und gewöhn dich daran, dass es eher keine „ruhigen“ Phasen gibt, also kein „normal“- irgendwas ist immer. So ist es zumindest hier ❤️ und die Sorgen vorher… und auch im Wochenbett… die sind auch normal. Klar wird das sportlich. Aber auch so schön. Ich würde es mir für unsere Familie kein bisschen anders wünschen wollen. viel Freude mit deinen beiden Kindern. Alles Liebe!

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Oh je, so viele Tippfehler, sorry. Ich meinte „paarzeit“ und nicht Parteitag 🤪 wir zumindest gehen auf keinen 😂

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Meine Große und die Kleine haben 15 Monate Altersunterschied. Die Große wurde im Juli 2 Jahre alt, die Kleine wird nächsten Monat 1 Jahr.
Ich habe das " Glück " ein High Need Baby zur Großen dazu bekommen zu haben 🥴, und ich ging wirklich am Stock. Aber so richtig. Den Humor habe ich aber nie verloren.Jetzt ist es dafür unfassbar schön wie beide sich zusammen beschäftigen, die Große Morgens ihre kleine Schwester umarmt und küsst.
Ich bin nun mit unserem letzten Wunder in der 7. Woche schwanger, und wenn alles gut geht wird er oder sie 19 Monate Altersunterschied zur Kleinen haben. Also Recht ähnlich.
Wichtig finde ich immer das Geschwisterchen mit einzubinden, sei es Feuchttücher reichen, Windel halten, beim Baden helfen etc.
Das größere Kind soll sich weiterhin wichtig und vor allem einbezogen fühlen. 😊
Du packst das schon!!
Es wird am Anfang etwas chaotisch, aber es wird von Tag zu Tag besser, sobald man seine Routine gefunden hat.
Alles Liebe dir❤️🍀

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Hey ich kann dich verstehen nur das es bei uns so ist. Meine Tochter ist 15 Monate und ich bin in der 15 ssw und habe eine hoch Risiko Schwangerschaft mit 98% nur im Bett bzw. liegen dennoch muss ich mich alleine um die kleine kümmern und auch um ein Schulkind. Im Moment auch eine schwere Phase da sie 2 Backenzähne bekommt. Aber glaub mir wir Frauen sind stark wir schaffen das zu 10% glaube ganz fest an dich ♥️

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Vielen Dank ihr Liebe für diese vielen Hoffnungsvollen Antworten ♥️😊 das mimmt mir grad einwenig die Angst. Danke!

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Ich bin jetzt in der 37. Woche, die beiden Geschwister sind 2 und fast 5.
Bisher läuft eigentlich alles ziemlich entspannt, wie es mit Baby wird, werden wir sehen. Ein größerer Abstand wäre bei uns auch gar nicht mehr möglich gewesen, weil ich schon älter bin und eine spätere Schwangerschaft für mich nicht in Frage gekommen wäre.
Aber ich habe auch einen Mann der nicht "hilft" sondern ganz selbstverständlich Teil der Familie ist und das tut, was anfällt und getan werden muss