Hallo Ihr lieben.
Ich hab Mal eine Frage. Wir werden definitiv den harmony Test machen, aber so weit ist es noch nicht, dass wir ihn machen könnten.
Nur mein Freund macht mich langsam wahnsinnig .
Deswegen die Frage, wie wahrscheinlich ist es, wenn fest steht, dass sein Onkel ein Gendefekt in sich trägt, und er es auch hat? Weil seine Cousine ist behindert. Jetzt hat er natürlich auch die Befürchtung, dass unser Kind behindert sein könnte und redet von Abtreibung.
Angst vor Behinderung durch Partner
Nur weil es der Onkel hat bedeutet es nicht das er es auch weitergeben wird.
Bei meiner Familie ist es auch so.. das in der Familie meines Mannes Kiefer-Gaumen-Spalte weiter gegeben wird... aber kam bei uns nicht an.
Wenn du den Gendefekt nennen könntest, könnte man dir sagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit dein Kind es hat. So ist das alles zu vage für eine Auskunft.
Was für eine Behinderung ist es denn? So schwer, dass man das Kind nicht haben wollen würde? Wäre es sehr eingeschränkt oder würde euer Leben dadurch stark eingeschränkt?
War die Schwangerschaft ungeplant, dass er noch vor irgendwelchen Tests schon durchdreht?
Es heißt "guter Hoffnung sein".
Es kann immer irgendwas schief gehen. Von Fehlgeburt bis Komplikationen bei der Geburt mit Folgen. Es gibt schwere Krankheiten, plötzlichen Kindstod. Man kann vom Laster überfahren werden. Oder die Treppe runterfallen und sich dabei das Genick brechen 🤷
Wie wahrscheinlich es ist, die Behinderung weiterzugeben, kann dir so direkt niemand sagen, das hängt von der Behinderung ab.
Wenn die z.b. nur durchschlägt, wenn beide Elternteile Träger sind, ist es vermutlich extrem unwahrscheinlich
Wenn dein Mann das Gen in sich trägt, aber nicht ausgeprägt ist, ist die Wahrscheinlichkeit deutlich weniger als 50%.
Wenn nur der Onkel das Gen hat, aber dein Mann nicht dann 0%
Ich hab ihm schon mehrmals gesagt, dass es sehr gering ist. Wir haben schon ein Kind und es ist kerngesund. Sogar der Frauenarzt hat gesagt, ist eher sehr unwahrscheinlich. Was für eine Behinderung sie hat keine Ahnung, sie sitzt halt im Rollstuhl und man sieht ihre Behinderung schon im Gesicht. Sprechen und so kann sie wohl auch nicht richtig.
Er kriegt es nur nicht in seinen kopf, wenn der Arzt schon sagt "eher nein". Deswegen haben wir bei ihm auch kein Test gemacht!
Meine verstorbene Tante hatte Leukämie und da wäre es schon wahrscheinlicher, dass es unser Kind auch kriegt.
Ich weiß nur nicht wie ich ihm das erklären soll dass er es endlich Mal kapiert.
Vor allen dingen, dass er gleich von Abtreibung redet. Er fragt nicht Mal wie es mir dabei geht, wenn ich es wirklich abtreiben würde. Anstatt dessen macht er mir noch Angst wegen der Behinderung.
Hallo,
naja dein Partner hat Angst und er wäre der Könige der „Schuld“ wäre wenn das Kind tatsächlich behindert sein sollte.
Ich denke da würde nur genau das helfen - es abklären lassen.
Humangenetiker, Pränataldiagnostiker und eben mit dem Onkel ? Genau besprechen um was es sich handelt.
Ich glaube subjektiv kann man deinem Freund da schlecht helfen, sondern nur mit klaren Fakten und die kann es nur geben wenn es untersucht wird.
Der Harmony Test hilft euch nicht, der testet nur auf Trisomien und die entstehen in der Regel spontan, nicht genetisch bedingt.
Findet heraus, um welchen Gendefekt es sich handelt und lasst euch bei einem Humangenetiker beraten.
Und geht zu einem guten Pränataldiagnostiker, der kann diverse Auffälligkeiten schon im der Schwangerschaft ausschließen oder entdecken.
Ich wage mich mal an die Theorie, um deinen Freund zu beruhigen. Wenn dein Onkel ein krankes Gen in sich trägt, er aber gesund ist, die Cousine krank, dann scheint es rezessiv vererbt zu werden. Das heißt, sowohl von Vater als auch von der Mutter müsste man ein krankes Gen erhalten. Sind der Vater und die Mutter normalerweise gesund, haben aber jeweils EIN krankes Gen, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 25%, dass das Kind BEIDE kranken Gene vererbt bekommt und somit krank ist.
Bei deinem Partner kann man dann nur rätseln. Da er offensichtlich gesund ist, hat er MAXIMAL ein krankes Gen in sich, im besten Fall keines.
Wenn er keins hat, dann kann er auch nichts vererben. Hat er eines, dann müsstest du als Mutter auch ein krankes Gen haben, damit eine 25%ige Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein gemeinsames Kind krank wird.
Wie gesagt, so meine Einschätzung aufgrund deiner Schilderung. Da wir weder wissen, was es für eine Krankheit ist, noch ob sonst noch jemand in der Familie beeinträchtigt ist, ist das auch nur eine Vermutung.
Danke du hast mir sehr weiter geholfen.
Ich hatte das nämlich auch beim Frauenarzt angegeben dass eine Behinderung von seiner Familie ausgeht, also die Cousine.
Und dann meinte der Arzt, es sei irrelevant.
Wenn nur die eine Person, also die Cousine, betroffen ist, ist statistisch die Chance wirklich gering. :) Zum Vergleich: Albinismus zB ist auch rezessiv vererbt. Dann kann sich dein Freund gerne überlegen, wieviele Betroffene er schon gesehen hat. :) Da müssen schon viele Zufälle zusammen kommen, dass ausgerechnet beide Eltern ein betroffenes Gen in sich schlummern haben und dann auch noch beide das Gen ans Kind weitergeben. Anders wäre es, wenn mehrere Familienmitglieder betroffen wären, da sähe die Rechnung schon anders aus.
Freut mich, dass es geholfen hat. Alles Gute euch! :)