Brauche ich unbedingt eine Hebamme schafft man das nicht auch alleine?

Frage steht oben.

Mrine Schwiegemutter nervt mich die ganze Zeit damit das ich mir gefälligst eine suchen soll ist ja mein erstes Kind...ihre Kinder hatten ja keine aber ich brauche ja unbedingt eine verstehe ich nicht? 🤔

Ich lasse mich halt auch nicht so gerne von anderen Leuten beschatten wie ich stille bzw dann wickeln will...😅 vorallem bei total fremden.

Ich verstehe ja das man zur Nachsorge eine brauchen könnte doch ich liege ja eh paar Tage nach der Geburt im Krankenhaus, drnk mal die kontrollieren mich und das Baby schon ☺️

Wie seht ihr das? Es gibt ja keine Hebammenpflicht 🤗

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Das ist sicher auch ein bisschen “Geschmackssache”. Aber ich fand es schon sehr hilfreich, dass sie gekommen ist und bei Fragen geholfen hat. Grad am Anfang hat man echt viiiiiele: Was tun, wenn die Brüste zu schwellen beginnen? Wie anlegen, wenn alles noch von der Geburt schmerzt? Wie am besten in der Trage tragen? Usw.

Hinzu kommt, dass sie ja auch ganz praktische Nachsorge übernimmt, für die man sonst extra zum Arzt rennen muss. Wie: Nimmt das Baby genug zu (Sie bringt eine Babywaage mit)? Bildet sich die Gebärmutter gut zurück (sie tastet den Bauch ab)? Ist die Bauchmuskulatur gerissen und wie stark? Etc. Pp.

Ich hatte einen ungeplanten Kaiserschnitt und war 3 Tage stationär, da wurden diese Fragen kaum geklärt. Ohne Kaiserschnitt geht es ja meist deutlich schneller nach Hause.

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Hi, brauchen vielleicht nicht unbedingt aber ratsam ist es auf jeden Fall. Wenn du normal gebären wirst, hast du vielleicht einige Fragen im Vorfeld dazu. Die kann dir die Angst nehmen und bei anderen Wehwehchen Tipps geben und Ratschläge. Wenn du einen Kaiserschnitt haben wirst, wird sie die Wunde immer wieder nach kontrollieren. Und zu guter letzt: egal wie du gebärst, sie kommt am Anfang fast täglich um dein Baby zu wiegen und untersuchen. Das fand ich super und so wichtig!

Meine Hebamme war für mich fast wie eine Freundin, enge Vertraute und keine Lehrerin.

Liebe Grüße

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Aldo mit war eine wichtig. Evtl Tipps wenn stillen nicht klappt, Gewichtkontrolle baby, nabelpflege, guckeb wegen geldsucht, gucken ob bei mit alles verheilt (hatte zB Wochenfluss-stau)
Baby baden zeigen etc

Fürs 2 will ich auch eine auch für evtl. Problem wie: wochenbett-Depressionen erkennen

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Ich kann hier nur für mich und meine Erfahrung sprechen: ich bin sehr froh, für die Nachsorge eine Hebamme gehabt zu haben.
Sie hat noch vor meiner Gyn entdeckt, dass sich meine Gebärmutter nicht zurückgebildet hat und ich noch Reste der Plazenta inne hatte (ich hatte bereits Fieber etc. und dachte das wäre halt im Wochenbett mal so…). Wäre sie nicht da gewesen und hätte es frühzeitig entdeckt und mich zum Arzt und ins KH geschickt, tja dann… keine Ahnung.
Daher: Nachsorgehebamme für mich immer wieder!

Wenn du Angst hast, bevormundet zu werden, kannst du entsprechend gegensteuern und dir eine Hebamme suchen, die eben nicht so ist. Das merkt man ja bereits in den Kennenlerngesprächen und zur Not, wenn man es sich erlauben kann, trifft man halt 2-3 Hebammen (wenn’s denn so viele zur Auswahl gibt, leider gibt es zu wenige…).

Aber du merkst, dass ich grundsätzlich Pro Hebamme bin. Für mich spricht auch im Bezug zur Nachsorge am Kind zu vieles dafür.
Aus dem Krankenhaus wird man heutzutage auch recht schnell entlassen ;)

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Hallo.
Also eine hebamme macht meist mehr als mit erhobenen Fingern dir Anweisungen zu geben.😂
Ich persönlich bin sehr froh eine zu haben.
Sie kontrolliert ja auch wie der Bauchnabel abheilt und abfällt und gegebenen falls schaut sie nach geburtsverletzungen.
Sie ist einfach dein Ansprechpartner.
Mir hat der geburtsvorbereitungskurs Kurs sehr viel geholfen. Ich konnte mich mit der Geburt und möglichen " Extras" unter der Geburt befassen, und habe nun einen für mich passenden Geburtsplan. Was mir alles, zumindest Gefühl, enorm erleichtert.
Man geht nicht ganz unwissend an die Sache heran.
Und für den rückbildungskurs werde ich mich auch anmelden. Denn der beckenboden muss ja wieder in Ordnung gebracht werden.

Aber klar es soll wohl auch ohne klappen.
Warum nicht?
Alles Gute 🍀

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Hallo!
Finde das ist echt eine individuelle Entscheidung. Ich hab meine Tochter mit gerade 20 bekommen und hatte damals weder in der Schwangerschaft, noch zur Nachsorge eine Hebamme. Allerdings Hilfe von meiner Mutter als die Kleine auf der Welt war. Dieses Mal werde ich mir eine für die Nachsorge suchen weil ich gerne ambulant Entbinden will und es eigentlich beruhigend ist wenn jemand dann kurz jeden Tag auf das Baby schaut.
Für Sorgen sind Hebammen auch immer da, also hat es sicher auch Sinn wenn man recht ängstlich ist und Zuspruch braucht schon in der Schwangerschaft eine zu haben. Nötig find ich es aber persönlich nicht. 😊

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Hallo,
Ich kann dir von unserer Erfahrung berichten:
Wir hatten eine Nachsorge-Hebamme. Zum Thema stillen hat sie mir nicht viel gebracht.
Jedoch:
Meine Tochter hatte sehr sehr starke Gelbsucht. Ich war froh, dass meine Hebamme das immer im Auge hatte und vorallem wegen der Trinkschwäche auch ihr Gewicht kontrolliert hat.
LG

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Naja, man "schafft" durchaus viel, wenn man will. Die Frage ist ja, WILL man es.

Ich war sehr froh und dankbar eine Hebamme zu haben, weil ich (!) gerade beim ersten Kind unsicher war und die Unterstützung angenehm fand. Auch dass jemand an den ersten Tagen ein Auge auf mich als Mama und vor allem aufs Baby hat, war für mich beruhigend. Vielleicht hätte ich mich von manchem (oder manchen Leuten - siehe Schwiegermutter) eher verunsichern lassen, wenn die Hebamme nicht gewesen wäre. Auch ein paar Probleme konnten wir gut lösen, ohne dass ich dafür extra zum Arzt musste mit Neugeborenem.

Grundsätzlich ist das aber natürlich eine sehr persönliche Entscheidung, ob man das mag oder braucht. Das muss wirklich jeder für sich selbst entscheiden. Und ob man es als positiv empfindet, hängt ja nicht zuletzt auch davon ab, wie gut man mit der Hebamme zurechtkommt.

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Hallo!
Ich hatte bei allen dreien eine Hebamme zur Nachsorge und war sehr froh darüber.
Ich hatte bei allen große Probleme beim Stillen (sehr sehr viel Milch und trinkschwache Kinder), wo sie mich toll unterstützt haben. Die Mittlere hat so schlecht zugenommen, da kam sie öfters zum Wiegen und sie war in dem Punkt VIEL entspannter als der Kinderarzt, der uns nur zufüttern oder stationäre Gewichtsüberwachung zur Auswahl stellte. Der 3. hatte Probleme mit der Nabelheilung, damit kannte ich mich bis dahin noch null aus, das hatten die anderen nicht. Sie hat da immer super geholfen und hat mir manch nervigen Gang zum Kinderarzt erspart.
In der Entbindungsklinik, in der ich war, musste man auf dem Entlassungsbogen sogar angeben, ob und welche Hebamme man hat, sie wollten da ganz sicher gehen, dass man zu Hause im Notfall eine Ansprechperson hat.
Das Problem - gerade beim 1. Kind - ist, dass du im Vorfeld noch nicht wirklich beurteilen kannst, ob du eine brauchst oder nicht, weil du nicht weißt, wie es dir und dem Kind geht. Und dann so kurzfristig eine aufzutreiben, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Daher mein Rat: such dir lieber eine, lerne diese im Vorfeld kennen oder lass dir von Freundinnen, die dich kennen, eine empfehlen. Und wenn sich schnell rausstellt, dass du super klar kommst, dann nervt die auch nicht, sondern kommt nur, wenn es wirklich nötig ist. So war es bei mir und ich hatte bei 3 Kindern 3 verschiedene Hebammen (nicht weil ich unzufrieden war, sondern weil die 1. in Rente gegangen war und wir zwischen Kind 2 und 3 umgezogen sind und ich daher wieder eine neue brauchte).
Alles Gute
Sunni