Kriterien: Risikoschwangerschaft und wer entscheidet das ?🙂

Hallo ihr Lieben 🙂

Hier mal eine Frage aus reiner Interesse und weil mir demnächst ein Termin bevorsteht beim Betriebsarzt.

Ab wann zählt man als Risikoschwangere? Es gibt ja irgendwie mehrere Kriterien. Muss davon 1 oder 2,3… zu treffen ? Und wer entscheidet das denn?🤔😅

Ich bin das dritte mal schwanger und habe 1 kleine Tochter, somit schon 1 Fehlgeburt mit Ausschabung hinter mir. In der Schwangerschaft bei meiner Tochter hatte ich Blutungen und sie kam 3 Wochen zu früh (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund von Stress (Staatsexamen 🙈)).

Meine FA meinte schon beim ersten Termin, sowas von „ich kann sie auch gleich rausnehmen“🙈 ich war total überfordert. Ich habe nun die Unterlagen vom Betriebsarzt bekommen und da soll man ankreuzen, ob es sich um eine Risikoschwangerschaft handelt.🤔 Morgen habe ich meinen nächsten Termin beim FA und frage da mal nach, was ich nun ankreuzen soll 😅

Aber vielleicht war eine von euch in einer ähnlichen Situation☺️ und kann berichten.

Lg Jule

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Also normal und laut den KK gilt man als Risikoschwanger über 35 und als Erstgebärende

Ab 40 bei Mehrgebärenden

Allerdings legen das die Ärzte oft sehr willkürlich fest ist mir aufgefallen 🤷🏼‍♀️

Ich würde auch deine Ärztin einfach nochmal Fragen 😉

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Ob du ein Beschäftigungsverbot bekommst oder nicht, hat erstmal nix mit der Einstufung Risikoschwangerschaft zu tun.

Ich habe mein erstes Kind mit 35 bekommen und mein zweites werde ich bekommen, wenn ich schon 41. Mit 40 bin ich schwanger geworden. In beiden Fällen haben mich meine Gynäkologinnen (waren unterschiedliche, wegen Umzug) nicht als Risikoschwangerschaft eingestuft. Im BV bin ich allerdings momentan nun trotzdem.

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Wenn deine FA dich als Risikoschwangere sieht, müsste sie das doch eigentlich in deinem Mutterpass kennzeichnen? Wenn da nichts steht, würde ich nicht davon ausgehen.

Bei mir ist es nämlich so, da ist das Feld für die Risikoschwangerschaft angekreuzt und auch der Grund eingetragen.
4 Ärzte sagen aufgrund meiner früheren Praeklampsie, der dadurch frühen Geburt meines Kindes mit nur 1700g in der 36+1 ssw, dem großen Risiko auf erneute Praeklampsie und Frühgeburt und noch dazu einem 4,5*5 cm Myom in der Gebärmutter bin ich Risikoschwanger.
Na ja habe trotzdem kein BV vom FA erhalten, obwohl der Blutdruck jetzt schon grenzwertig ist 😅 werde nur engmaschiger von verschiedenen Ärzten kontrolliert. Muss also zu vielen Terminen. Deswegen wurde mir diesmal auch ein Ersttrimesterscreening angeraten vom FA, der in der ersten Schwangerschaft gar nicht gemacht wurde.

Ich glaube als Risikoschwangere gilt man, wenn man über 35 Jahre alt ist, hohen Blutdruck oder Diabetes hat, Komplikationen hatte bei der früheren Geburt oder auch bei früheren Fehlgeburten.
Aber so genau weiß ich es auch nicht, dass kann dir deine FA genauer erklären. Alles alles Gute 🤍

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35 und mehrere Fehlgeburten scheinen kein Risikofaktor mehr für alle Ärzte zu sein🫢hat mich auch gewundert, im letzten Mutterpass mit 4Fg und noch 33 war es angekreuzt. Im neuen nach 5FG und mit 35 nicht. Selber Arzt😅

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Danke für die ganzen Antworten! ☺️

Mutterpass habe ich noch nicht. Bin ab heute in der 8ssw und morgen erst wieder einen Termin. Bin bis morgen aber krankgeschrieben aufgrund von extremer Übelkeit und co😵‍💫😅
Aber seit letzter Woche bin ich auch im befristeten BV bis zum Termin beim Betriebsarzt.

Mal schauen was meine FA morgen sagt 😅

Jeder Arzt macht das wohl anders 😅

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Frag am besten deine Ärztin. Ich habe das Gefühl dass jeder Arzt das individuell beurteilt und anders sieht. Ich habe trotz Missed Abort, Blutungen in der Schwangerschaft, 34 Jahre und schwangerschaftsdiabetes keine Risiko Schwangerschaft. Eine Freundin hat nur durch eine vorherige Fehlgeburt das Kreuz bekommen.

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Für den Betriebsarzt dürfte das völlig unerheblich sein. Da geht es ja um den Arbeitsplatz an sich, und nicht um Risiken, die individuell einzelne Schwangere betreffen.

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Ich kenne das so, das das im Mutterpass vermerkt ist. Die Einstufung ist nach meiner Erfahrung aber sehr individuell. Aber eigentlich ist es grundsätzlich auch ziemlich egal, wichtig ist ja, dass man so wie nötig kontrolliert und überwacht wird, egal ob nun „offiziell“ Risikoschwangerschaft oder nicht. Es kann sich ja auch in der Schwangerschaft einiges entwickeln, was mehr Ruhe, engmaschigere Kontrolle etc. nötig machen. Schwangerschaftsdiabetes zB ist für eine Risikoschwangerschaft egal (war zumindest bei mir so). Wie das der Betriebsarzt sieht, weiss ich nicht, aber da geht es ja um den Arbeitsplatz und die Arbeit als Schwangere; würde mich wundern, wenn es dafür entscheidend wäre, was der Arzt ankreuzt.