Fetale Makrosomie - Einleitung/ Kaiserschnitt eure Erfahrungen?

Hallo :)

Meine Kleine ist zu schwer und zu groß für meine SSW. Auch das Fruchtwasser ist wohl viel zu viel (kein Diabetes). Habe diese Woche einen Termin in der Klinik wie es weitergehen soll. Meine Ärztin meinte ich werde wohl eine Woche vor ET (also nächste Woche) eingeleitet.
Habe wahnsinnig Schiss vor einer sich hinziehenden Einleitung und tagelangen Wehen ohne Erfolg. Die Kleine ist nämlich noch nicht fest im Becken und macht keine Anstalten früher zu kommen. Habe auch gelesen, dass bei einer Makrosomie oft zum Kaiserschnitt geraten wird und frage mich, ob das die bessere Alternative wäre. Habt ihr Erfahrungen?

LG
Waldbaden SSW 38

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Hey.
Mein erstes Kind war makrosom und jetzt auch mein zweites.. Aber aufgrund SS-Diabetes. Habe beim Ersten eingeleitet, und werde es auch beim Zweiten machen. Die Einleitung war so semitoll. Aber ein Kaiserschnitt käme für mich nicht in Frage.

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Danke für deinen Bericht. Wie lange hat denn die Einleitung bei dir gedauert?
Warum hast du einen KS ausgeschlossen?
LG ☺

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Von der ersten leichten Wehe bis zum Schluss 27h.. aber wirklich heftig war es 10h.

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Wie schwer ist denn bei Dir makrosom? Das ist ja ein dehnbarer Begriff (alle Kinder ab 4.000g)
Ich habe zwei makrosome Mädels geboren mit 4.000g und knapp 4.200g (kein Ss Diabetes) und einem KU von 37cm. Ich hatte keine Einleitung und die Geburten waren problemlos.
Von Einleitungen habe ich bis jetzt nicht allzu viel Gutes gehört. Das kann sich schon mal drei Tage hinziehen..Dennoch würde ich dieses Vorgehen immer einem KS vorziehen!

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Danke für deine Antwort! 🦋
Sie wurde bei 36+4 auf 3600 g geschätzt und soll wohl auch groß sein. Wie groß weiß ich leider nicht.
Hast du denn schon mal einen KS gehabt und einen Vergleich?
LG

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Wenn er groß, sprich lang ist, dann ist das für die Geburt eigentlich kein Problem, im Gegenteil, dann verteilt sich das Gewicht ja auf die Länge. Wichtiger als die Länge sind zum Beispiel Kopfumfang und Bauchumfang. Wenn Du schon mal keinen Diabetes hast ist das bei der Geburt auch von Vorteil, denn da bleiben makrosome Kinder nicht so häufig mit der Schulter hängen wie makrosome Kinder von Diabetikerinnen.

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Hey.

Also bei mir war es letzte Woche der Fall, dass ich eine Einweisung erhalten habe, wegen Verdacht auf makrosomie.
War da aber schon ET+1.
Im Krankenhaus wurde dann noch 3x US gemacht und auch gesagt, dass die kleine mindestens 4kg, wenn nicht sogar 4,4 kg hat.
Mir wurde dann gesagt, dass ich eine Einleitung versuchen kann, jedoch die Möglichkeit besteht, dass sie zb mit den Schultern stecken bleibt (dann notgedrungen sowieso ein KS gemacht werden muss) und weil mein Blutdruck eh schon hoch war, es für uns beide sehr anstrengend sein könnte.
Habe mich dann direkt für einen KS entschieden, da ich mir und dem Kind keine stundenlangen Qualen durch eine Einleitung zumuten wollte und es dann ggf eh in KS endet.

Ich hatte dann letztendlich den KS, was sogar besser war, die kleine hat anfangs nicht geatmet, hatte sehr viel grünes Fruchtwasser was abgesaugt werden musste. Sie ist seit dem auf der insentiv nur zur Beobachtung.
Sie war dann zwar durchschnittlich groß und schwer (3555g und 53cm), aber wer weiß wie sie eine normale Geburt bzw Einleitung verlaufen wäre.

Will dir damit keine Angst machen oder Ähnliches, sondern nur mein Erlebnis mitteilen.
Grundsätzlich kann ich aber über den KS nichts schlechtes sagen. Ich habe keine Schmerzen, die Naht ist super und ich kann schon wieder sehr gut laufen.

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Hallo :)
Danke für deine Erfahrung! Ich habe auch Bluthochdruck, vielleicht schätzen die Ärzte es ähnlich ein wie bei dir... Meine größte Angst ist tagelang eingeleitet zu werden, Wehen zu haben und dann wird es doch eine Not-Sectio und Baby + ich sind traumatisiert. Aber ich kann einen KS null einschätzen. Ist sicher auch kein leichter Weg, aber vielleicht risikoärmer für uns beide? Wie hast du denn die Schmerzen empfunden, haben dir Schmerzmittel gut geholfen?
LG 🐞

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Ich bin jetzt kein zu wehleidiger Mensch. Klar es zieht und ziept schon, isr schließlich eine Wunde und ausenrum fühlt sich alles wie taub an, aber ich würde jetzt nicht sagen, dass es nicht aushaltbar ist.
Ich empfand das seitliche Aufstehen am ersten Tag schon blöd, aber jetzt 4 Tage später ist das kein Problem mehr.
Finde es unsngenehmer zu niesen, husten, richtig stark zu lachen

Medikamente habe ich so viel ich wollte bekommen. Heute 4 Tage später nehme ich nur noch zu den Mahlzeiten eine ibu 600

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Hallo,
ich hatte schon einige Einleitungen. Eine Woche vor ET ist es eigentlich nicht mehr das Problem.
Klar, ein geburtsbereiter Befund wäre besser und eigene Wehen erst recht.
Aber ich frage mich wie schwer dein Kind geschätzt wurde?
Eventuell könnte wenigstens bis zum ET gewartet werden.
Denn auch eine Einleitung kann zu Problemen führen.
LG

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Hallo :)
Danke für deine Antwort!
Sie wurde bei 36+4 auf 3600g geschätzt. Hinzu kommt zu viel Fruchtwasser und Bluthochdruck bei mir.
Das wäre natürlich Option 3. Abwarten und wenn zu groß Kaiserschnitt...
LG 🌼

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Hallo 🙋🏼‍♀️ wie groß wird deine Maus denn geschätzt?
Meinen Sohn habe ich Ende September auf natürlichem Weg zur Welt gebracht. Ich hatte kein Schwangerschaftsdiabetes.
Eine Woche vorher noch auf 3.500g und 51cm geschätzt von den Ärzten beim Ultraschall.
Wirklich hatte er dann aber 57cm und 4050g. Ich wurde an 40+2 eingeleitet mit einem Propess/Bändchen wegen Bluthochdruck. Fast auf die Minute genau 24h später war der Kleine geboren. Hatte aber auch schon Geburtsanzeichen vorher - mein Schleimpfropf war zuhause schon abgegangen, er lag fest im Becken und ich hatte immer wieder Wehen zuhause in den Wochen davor.

Trotz seiner Größe hatte ich eine schöne Geburt, auch wenn ich 12h im Kreißsaal lag. Fürs erste Kind aber denke ich normal. Ich hatte einen ganz kleinen Scheidenriss, aber der war so winzig, das er nur mit einem Stich genäht werden musste. Ich habe den Riss/die Naht nicht einmal gespürt seit der Geburt und würde die natürliche Geburt trotz seiner Größe immer wieder vorziehen, weil ich mir vorstelle, dass man mit einem Kaiserschnitt bzw. der Narbe und den Schmerzen danach bestimmt mehr zu kämpfen hat im Wochenbett.

Am Ende hörst du aber am besten auf dein Bauchgefühl ob Kaiserschnitt oder nicht. Das Bauchgefühl täuscht uns Mamas nicht.😊

Alles Liebe dir!🌸

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Hallo :)
Bei 36+4 wurde sie auf 3600 g geschätzt.
Danke für deine positive Erfahrung. Ich habe leider noch gar keine Geburtsanzeichen, das bereitet mir halt Sorge, dass es durchaus noch dauern könnte (bin auch erst 37+2) und wer weiß wie groß sie dann ist.
LG 🌻

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Ich habe zu der Fragestellung schon einmal etwas geschrieben, ich kopiere Dir das mal und passe den Text auf Deine Situation an:

Also nur wegen der geschätzten Größe des Kindes würde ich persönlich aus eigener Erfahrung nicht vor dem ET einleiten lassen. Etwas anderes ist es natürlich, wenn der Verdacht besteht, dass die Versorgung über die Plazenta nicht mehr gut ist, zum Beispiel aufgrund des hohen Blutdrucks. Ich selbst habe in meiner Familie eher schlechte Erfahrungen bei Einleitungen aufgrund der geschätzten Größe gemacht. Erstens stimmten die Messungen im nachhinein meist überhaupt nicht (4160 g statt mindestens 4700 g und 3890 g statt mindestens 4200 g) und die Geburt endete beide Male im sekundären Kaiserschnitt aufgrund eines nicht mehr beherrschbaren Wehensturms und einem sekundären Geburtsstillstand nach Wehensturm und Gabe von Wehenhemmern. Letzteres war dann sogar eine Notsectio bei plötzlich schlechtem CTG nach 14 Stunden Wehen…Kann natürlich sein, dass es auch ohne Einleitung zum Kaiserschnitt gekommen wäre, das weiß natürlich keiner. Ich selbst hatte auch die Diagnose fetale Makrosomie und bin froh, dass sie sich kurz vor dem ET vermessen haben und es hieß “der ist gar nicht so groß, da können wir ruhig über den ET gehen“. Kurz nach dem ET wurde er dann doch auf 4200 g geschätzt, aber dann haben sie und auch ich mir selbst gesagt jetzt ist er eh schon so groß und ich gehe damit 7 Tage über den ET (das waren ohnehin 11 Tage über den Ultraschalltermin) und er kam dann einen Tag vor seiner geplanten Einleitung von alleine mit 4335 g und nem KU von 39,5 cm. Um 22:30 hatte ich die ersten Wehen und keine 5 1/2 Stunden später war er da. Aber das sind natürlich sehr persönlich gefärbte Erfahrungen, deshalb höre Dir ruhig andere Erfahrungsberichte an und entscheide für Dich selbst. Es gibt sicher auch viele positive Berichte. Und wie gesagt bei einer schlechten Versorgung durch die Plazenta würde ich kein Risiko eingehen, aber da sind die Kinder ja oft eher klein.

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Danke für deine Einschätzung!
Die Versorgung ist sehr gut (O-Ton Ärztin: Das muss sie sein, sonst wäre das Kind nicht so groß " 😅)
Mir helfen die Einschätzungen auf jeden Fall bei meinem Termin im Krankenhaus die richtigen Fragen und Befürchtungen äußern zu können. Am Ende werde ich denke ich eh der Einschätzung der Ärzte/ Hebammen vertrauen.
LG ☺

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An dem Punkt war ich vor 4 Monaten. An einen Kaiserschnitt würde ich deshalb jedoch nicht denken!

Ich hatte ebenfalls zu viel Fruchtwasser, Kind angeblich viiiiel zu groß, entsprach in der 36. Woche bereits der 40. usw (ebenfalls kein Diabetes).

Ich hätte an 37+5 einen Termin gehabt um Über eine Einleitung zu sprechen. Letztlich platzte mir an 37+1 früh morgens die Fruchtblase (was bei zu viel Fruchtwasser nicht selten vorkommt), ich bekam sofort super heftige regelmäßige Wehen und 6einhalb Stunden später war meine Tochter mit 3320g und 53 cm geboren.

Klar, zum ET hin wäre sie schwerer geworden, aber mir wäre unbekannt, dass man bei Makrosomie sofort zum Kaiserschnitt rät.