Hallo, ich arbeitr in der Strahlentherapie als MTRA. Habe gestern einen Test gemacht der positiv war und 2-3 Wochen angezeigt hat. Wie muss ich mit der Arbeit vortfahren? Dürfte ich noch normal arbeiten ohne es meinem Arbeitgeber zusagen oder muss ich dieses tun? Ich weiss nicht wie man sich verhalten muss in der Strahlentherapie da man ja ständig rein und raus läuft vom Bunker..
Ich bin etwas verzweifelt da wir aktuell unterbesetzt sind und ich denke der Arbeitgeber wird sich nicht freuen.
MTRA in der Strahlentherapie
Hallo,
ich bin ebenfalls MTRA, aber in einem anderen Bereich.
Grundsätzlich hälst du dich ja während der Bestrahlung nicht im Raum auf. Gerade in der Strahlentherapie ist das ja alles gesichert und du bist erst im Raum, wenn die Behandlung zu Ende ist.
Von dem Patienten geht ja keine Strahlung aus (hast du ja nur in der Nuklearmedizin bei Radioaktivität)
Ich zB habe weiterhin am CT gearbeitet und es erst später meinem Chef eröffnet.
Lediglich aus den Diensten habe ich mich rausnehmen lassen, da wir da auch auf Intensivstation usw geröntgt haben oder ich bei Notfällen in die Angiographie gegangen wäre.
In einigen Bereichen werden die MTAs dann zB an die Anmeldung gesetzt. Das entscheidet letztendlich der Arbeitgeber bzw. Betriebsarzt.
Du musst wissen, womit du dich am wohlsten fühlst. Aber eine Gefahr besteht in dem Bereich erst Mal nicht.
Viele Grüße
Chelly
Ich würde gerne abwarten auf den Frauenarzt Termin um die Bestätigung zu haben. Den habe ich leider erst nach 2 Wochen. Da ich mir unsicher war ob ich die zwei Wochen wie gewohnt weiter arbeiten darf und ich mein Kind damit nicht gefährde wollte ich mal fragen.
Vielen Dank für die Antwort!:)
Hallo Lisa,
Ich arbeite auch in der Strahlentherapie (als MPE) und bin in der 25. SSW. Prinzipiell kann man un der Strahlentherapie auch als Schwangere normal arbeiten. Ich habe weiterhin Gerätedienste, mache Tageschecks, Patienten-QAs, helfe bei Neueinstellungen usw. Auch die MTRAs arbeiten bei Schwangerschaft erstmal normal weiter an den Geräten. Nur ein Live-Dosimeter müssen wir tragen und die Dosis protokollieren.
Das geht bei uns, weil unsere Geräte eine Photonenenergie von 10MV nicht überschreiten. Darüber kommt es zu Luftaktivierung und dem soll eine Schwangere nicht ausgesetzt werden. In Häusern, wo es nur solche Geräte gibt, werden Schwangere meist z.B. ans CT oder in die Planung versetzt. Ich habe aber auch mal in einem Haus gearbeitet, die dann an einem Gerät die hohen Energien für den klinischen Betrieb gesperrt haben und die schwangere MTRA nur für dieses Gerät eingeteilt haben.
Die Arbeit in der Brachytherapie ist in der Regel wegen der dauerhaft strahlenden Isotopenquelle während der Schwangerschaft nicht erlaubt.
Insgesamt ist die Strahlenbelastung in der Strahlentherapie sehr gering. Du bist nicht verpflichtet, deine Schwangerschaft sofort mitzuteilen, und auch beim Arbeiten an Geräten mit 15/18MV oder in der Brachytherapie kommen bei normalem Betrieb keine Dosen zustande, die die Grenzwerte in der Schwangerschaft überschreiten. Bis zur Feststellung der intakten Schwangerschaft zu warten, sollte also kein Problem sein. Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, kannst du auch bei deinem Strahlenschutzbeauftragten fragen, wie viel Dosis die letzte Zeit auf deiner Plakette war und dann entscheiden.
Liebe Grüße und herzlichen Glückwunsch!
Maria
Hallo Maria, vielen Dank für die Antwort das beruhigt mich zumindestens. Ich arbeite in einer Praxis und wir haben auch nur ein Gerät an dem wir auch mit einer Energie von 15MV strahlen. Aktuell habe ich keine Beschwerden würde daher gerne weiter arbeiten wollen bis ich in zwei Wochen den Termin bei der Frauenärztin habe und diese mir den bestätigt.
Hallo Lisa,
ich arbeite ebenfalls als MTRA in der Strahlentherapie und war mir unsicher wie ich vorgehen soll. Eigentlich wollte ich mit der Verkündung bis zu meinem ersten FA Termin warten, der wäre allerdings auch erst 2,5 Wochen später gewesen. Ich habe dann beschlossen es doch schon vor dem ersten FA Termin zu sagen, weil ich als Schwangere nur noch an einem Gerät arbeiten darf ( nur mit 6 MV Bestrahlungen). An dem Gerät, an dem wir auch mit 15 MV bestrahlen, darf ich überhaupt nicht mehr arbeiten (ich darf weder in den Bunker rein, noch am Schaltpult arbeiten). Da wurde mir von der Physik aus ein richtiges Verbot ausgesprochen. Und dann habe ich noch ein zusätzliches Dosimeter bekommen.
Ich verstehe deine Sorge, bei uns herrscht auch absoluter Personalmangel und aus dem Grund hatte ich auch total Angst vor den Reaktionen. Es haben mir jedoch alle gratuliert und es gab tatsächlich keine einzige blöde Reaktion.
Ich wünsche dir alles Gute für die weitere Schwangerschaft 😊🍀
In der wie vielten Woche warst du als du erfahren hast das du schwanger bist?
Meine MTRA Kollegin darf auch mit Einschränkungen weiter in der Strahlentherapie arbeiten. Ich (auch MTRA) war beim ersten Kind noch in der Nuk und musste sofort aufhören. Mit positivem Test.
Heute bin ich in der Diagnostik und durfte bis zum Beginn des Mutterschutzes weiter arbeiten. Kein MRT aber den Röntgen und CT.