Hallo ihr Lieben,
bin jetzt in der 38. Woche und seit kurzem haben mein Mann und ich mit Dammmassage begonnen.
Wir machen das 4-5x pro Woche (nach Anleitung der Hebamme), vorher gehe ich entweder baden, duschen oder mache ein Heublumen-Dampfbad, um das Gewebe weich zu machen.
Allerdings finde ich die Massage wirklich sehr unangenehm. Ich weiß ja, dass die auch etwas unangenehm sein muss, damit sie wirkt, immerhin soll ja ein Dehnungseffekt erzielt werden.
Aber ich halte die Massage meist nur 5 min aus statt der empfohlenen 10.
Mein Mann ist dabei auch sehr vorsichtig und geht genau nach Anleitung, er sagt, er würde auch nur sehr wenig Druck ausüben.
Dennoch fühlt es sich sehr fies an und danach hab ich teilweise das Gefühl, dass das Gebiet sogar etwas „wund“ ist, auch wenn man jetzt äußerlich keine Rötung sieht oder sowas.
Kann mir jemand erklären ob das normal ist oder wir was falsch machen?
Wir benutzen für außen ein Dammöl und für innen ein Gleitgel aus Wasserbasis.
Mein Mann wäscht sich vorher natürlich immer die Hände und auch seine Nägel sind kurz geschnitten.
Dammmassage sehr unangenehm
Ich fand die dammmassage immer nur die ersten 1-2 male unangenehm. Habe es aber meist nur 2-3 Minuten gemacht.
Danach hatte ich in der Tat auch immer ein komisches Gefühl
Man macht es dann richtig, wenn's weh tut.
Du musst einen ordentlichen Dehneffekt erzielen und einen anständigen Reiz auf das Gewebe erzeugen,sonst bringt es nichts.
Und das hast du dir jetzt ausgedacht, oder woher nimmst du deine Weisheit?
Es gibt keine Studien, die beweisen, dass vorbereitende Maßnahmen Geburtsverletzungen verhindern. Viel entscheidender ist die Anleitung der Hebamme unter der Geburt und der dabei durchgeführte Dammschutz. Und trotzdem gibt es immer wieder Geburtsverletzungen. Das passiert einfach.
Ich finde es sehr unverantwortlich, einer bereits verunsicherten Person solche Binsenweisheiten mitzugeben und ihr zu empfehlen, sich selbst Schmerzen zuzufügen oder diese zu erdulden. Jeder normale Mensch fügt sich eben keine Schmerzen zu bzw. erkennt diese als Warnsignal.
Dammmassage bringt überhaupt nix .. entweder du hast top Gewebe dann reißt auch nix oder du hast schlechtes und es reißt ..
Meine Hebamme hat mir mal erzählt dass sie man eine Mutter hatte die sich den Damm so weichgecremt hat dass sie bis zum Po gerissen ist ..
ich würde da gar nix machen
Mir ging es auch so. Ich bin ehrlich wir haben es dann irgendwann sein lassen. Ich habe so viele Freundinnen die trotz Dammmassage Geburtsverletzungen hatten da war es mir es irgendwann einfach nicht mehr wert. Es wurde auch eher immer schlimmer weil ich irgendwann komplett verkrampft war. Wenn mein Mann es gemacht hat ging es garnicht, wenn ich es selbst gemacht habe war es etwas besser.
Letztlich hatte ich auch Geburtsverletzungen, aber irgendwie würde ich es trotzdem wieder so machen und auf die Dammmassage weitestgehend verzichten.
Guten Morgen,
Ich hatte am Wochenende Geburtsvorbereitungskurs bei einer sehr erfahrenen und kompetenten Hebamme. Dort habe ich folgendes gelernt.
1. Auf keinen Fall sich selbst Schmerzen dabei zufügen, nur so massieren dass es spürbar ist, aber nicht schmerzhaft.
2. Lieber selbst machen als den Partner machen lassen. Ist ja nett gemeint, aber nur du selbst weißt ob es sich richtig anfühlt.
3. Es ist überhaupt nicht erwiesen dass es überhaupt schützt vor Verletzungen.
Tu dir das nicht an. Dein Kind wird auch ohne Dammmassage gut auf die Welt kommen und Verletzungen kannst du damit kaum beeinflussen.
Alles Liebe und viel Glück!
Hallo,
Also ich würde es auch lassen wenn es unangenehm ist. Ich habe es bei meinem 1. Kind gemacht, allerdings unregelmäßig, und hatte einen Dammriss 2. Grades. Allerdings wollte sich bei mir einfach nichts öffnen unter der Geburt und der Kopf meines Sohnes wollte nicht so richtig ins Becken etc, also denke ich das Reißen hat sowieso eher daran gelegen. Bei einer Freundin ging die Geburt so schnell, dass sie auch stark gerissen ist, weil das Gewebe sich einfach zu schnell gedehnt hat.
Also wenn ich nach den Erzählungen und der eigenen Erfahrung gehe hängt, ob man reißt oder nicht eher damit zusammen wie die Geburt verläuft und nicht unbedingt mit der Dammmassage vorher.
Wenn es unangenehm ist lass es sein und nutz die Zeit lieber für irgendwas, was dir körperlich gut tut! Das bringt dir dann für die Geburt und die Zeit danach wahrscheinlich mehr.
Ich hab mich nie aufraffen können zur Dammmassage und hab 2 Jungs mit großen Köpfen geboren.
Beim ersten hatte ich einen Dammschnitt. Da hätte mir jede Massage der Welt wohl nix gebracht.
Der zweite ist ein 4,3kg Baby mir 37,5cm Kopfumfang (also kein kleines Baby, wenn auch ein etwas kleiner Kopf als der Große), der innerhalb von 10 Minuten Pressphase geboren wurde. Ich hatte lediglich einen Mini Dammsriss ersten Grads, der mit 3 Stichen genäht wurde und innerhalb von wenigen Tagen nicht mehr spürbar war.
Dann lass es doch.
Das ist ja nicht mal bewiesen, dass es was bringt.
Hallo Janina,
ich rate dir davon ab, das weiterhin (unter Schmerzen) durchzuziehen.
Und wenn du es dennoch machen möchtest, dann mach es selbst.
Meine persönliche Meinung ist, dass man nicht beeinflussen kann, ob der Damm bei der Geburt einreißt oder nicht. Ich habe auch geölt und massiert und dennoch ist alles gerissen.
Freundinnen von mir hatten gar nichts gemacht und hatten keine Verletzungen.
Die Hebamme kann bei der Geburt mit gewissen Geburtsgriffen evtl. etwas entgegenwirken. Auch eine Wassergeburt kann diesbezügl. von Vorteil sein, weil das warme Wasser das Gewebe entspannt und alles lockerer und elastischer wird.
Aber es gibt keine Garantie.
Alles Gute
Laurentia 
Hallo,
kann mich den meisten hier nur anschließen, lass es, wenn es sich nicht gut anfühlt oder gar Schmerzen bereitet.
Ich hab's bei k1 gemacht und keine Verletzungen. Ich hab's bei K2 nicht gemacht und keine Verletzungen 😄
Mache es jetzt bei k3 auch wieder nicht.
Dass die Hebamme bei den Presswehen ihre Hände an den richtigen Stellen hatte, hat bestimmt mehr dazu beigetragen, dass ich keine Verletzungen hatte, wie alles andere.
LG Judy