Guten Morgen liebe Community.
Ich möchte meine größte Sorge einmal loswerden.
Ich befinde mich jetzt in der 31 SSW und der ET rückt immer näher. Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Geburt und bin mir immer noch unsicher ob ich natürlich entbinden will oder doch ein Kaiserschnitt bevorzuge. Es ist mein 1 Kind und die Schwangerschaft lief bis jetzt ohne Komplikationen. Ich habe mit meiner Hebamme und FA über die Angst gesprochen. Ich weiß das es bei einem Kaiserschnitt zu mehreren Problemen kommen kann. Tief im inneren wünsche ich mir eine natürliche Geburt habe allerdings mächtig Angst vor den Schmerzen und ob ich diese aushalte. Meine Familie und die Ärzte sprechen mir Mut zu das ich das schaffe aber ich bin mir sehr unsicher. Es hört sich hart an aber ich habe Angst das ich ohnmächtig werde oder sonst was. Ich bewundere alle Frauen die eine natürliche Geburt gemeistert haben und ich wünschte ich hätte diese schon hinter mir.
Geht es vielleicht jemanden genauso wie mir?
Ich würde mir sehr über Austausch und eure Erfahrungen freuen.
Liebe Grüße
Angst vor Geburt
Wollte auch gerade fragen, ob dein Arzt/Hebamme dich auf die Möglichkeit einer PDA hingewiesen haben? 😊
LG
Ja darüber haben wir gesprochen ☺️
Auch ein Kaiserschnitt ist kein Spaziergang, es ist eine Bauch OP. Und du hast danach Schmerzen und musst dein Kind versorgen. Ich hab beides erlebt und würde wenn es möglich ist, immer wieder spontan Entbindung bevorzugen. Ja es tut weh aber sobald das Kind geboren ist ist der Schmerz vorbei und es ist viel schöner als ein ks. Zudem wie schon gesagt gibt's auch eine pda wenn man es nicht aushalten sollte.
Geht mir auch so.
1. Kind war ein Kaiserschnitt, danach hat es eine Woche gedauert, bis ich gekrümmt halbwegs laufen konnte. Bin sehr schmerzempfindlich.
2. Kind war spontan. Unter der Geburt natürlich sehr starke Schmerzen, aber mit pda war es gut machbar. Konnte am nächsten Tag wieder ganz normal alles machen, musste zwar genäht werden, aber das war gar nicht schlimm. Mir ging es sooo viel besser nach der spontanen Geburt.
Jetzt bei Kind 3 will ich wieder spontan versuchen, wenn das doch ein Kaiserschnitt werden sollte, auch ok, aber würde immer spontan bevorzugen, weil man danach deutlich schneller wieder fit ist.
Noch eine Stimme für eine PDA. Ich hatte eine und habe nichts von den Wehen gespürt, die eigentliche Geburt habe ich nur als Druckgefühl wahrgenommen. Es war super entspannt, ich konnte bis kurz vor der Geburt noch schlafen, essen, Karten spielen, Witze machen. Wenn ich vorhätte, noch ein Kind zu bekommen, würde ich es wieder so machen.
Liebe Lara
Ich befinde mich aktuell in der 26. SSW mit Kind Nummer 2.
Ehrlichgesagt habe ich mir nie groß Gedanken über das Thema ,, Versagen oder Nichtschaffen einer Geburt'' gemacht. Du siehst ja selbst, wie viele Frauen das schon gemeistert haben. Ich war völlig offen und ließ einfach alles auf mich zukommen.
Schlussendlich musste ich zwar bei ET+11 eingeleitet werden aber ich hatte eine absolute Traumgeburt. Ich hatte eine Wassergeburt und brauchte keinerlei Schmerzmittel. Klar, sind es Schmerzen die man aushalten muss. Aber in diesem Moment war ich in einem kompletten Kämpfermodus und schließlich weiß man ja, wofür man die Strapazen durchmacht.
Sobald du dein Würmchen in den Armen hältst, wirst du die Geburtsschmerzen größtenteils sofort vergessen haben. Es kann zwar zu Geburtsverletzungen kommen, die du noch einige Tage/Wochen spüren wirst.
Zudem sind die meisten Frauen nach einer natürlichen Geburt sofort mobil und können sich eigenständig um ihren Nachwuchs kümmern. Dies ist z.B. etwas, was ich um keinen Preis missen wöllte. Ich konnte mein Baby sofort stillen, war mobil, konnte mich im Krankenhaus bewegen, es selber wickeln und umziehen. Dies ist bei einer operativen Entbindung meist nur sehr eingeschränkt in der ersten Zeit möglich.
Ich möchte den Kaiserschnitt nicht schlecht reden. Aber ich denke, wenn es keine gesundheitlichen Indikatoren für eine operative Entbindung gibt, ist eine natürliche Geburt sicherlich die bevorzugte Variante.
Wie schon erwähnt wurde unter deinem Beitrag; heute gibt es so viele Hilfsmittel was die Schmerzlinderung unter einer Geburt betrifft. Von einer PDA über Lachgas etc.
Eine weiterhin tolle Schwangerschaft wünsche ich dir und alles Gute für die Geburt. :)
Das hört sich super an. Vielen Dank für deine Worte ☺️ ich wünsche dir auch alles alles gute ♥️
Was mich immer „traurig“ macht: Man wird über die Risiken bei einem Kaiserschnitt hervorragend aufgeklärt.
Über die Risiken bei einer vaginalen Geburt spricht aber so gut wie keiner und da werden die Sachen eher Totgeschwiegen. Das einzige was viele Frauen davon im Kopf haben sind die Schmerzen während der Geburt.
Lass dich zu beiden Methoden ordentlich aufklären ohne dich in eine Richtung schubsen zu lassen. Und danach entscheidest ganz alleine DU, welche Geburt du bevorzugst. <- Natürlich unter der Voraussetzung, dass beides möglich ist 🙂
„ und ob ich diese aushalte. “
- Erstens gibt es eine PDA und auch oral eingeführte Schmerzmittel.
- zweitens hast du keine andere Wahl in dem Moment.
Du kannst dich dabei nicht entscheiden, ich werde jetzt ohnmächtig. 😅 das wäre sehr einfach.
Ne, ne. Da muss man durch. Ja, es tut wirklich weh. Die Belohnung am Ende ist aber unbeschreiblich. Die Hormone die während der Geburt freigesetzt werden, das kann man dir gar nicht erklären. Das macht die Natur schon wunderbar.
Vielleicht helfen dir meine Gedanken zur Geburt ja etwas 😊
Ich bin jetzt in der SSW27 und freue mich auf die Geburt, so komisch das auch klingt 😅
Angst habe ich überhaupt keine.
Denn - die Geburt bringt mich zu meinem Kind! Jede Wehe, jede Minute, Stunde, die vergeht, bringt mich einen Schritt weiter, mein Baby in den Armen zu halten 🥰Es ist kein sinnloser Schmerz, wie bei einer Verletzung oder Krankheit etc. und geht wieder vorbei!
Und siehe Wehen auch gar nicht als Schmerzen, sondern als Kraft! Eine Kraft, die nur dazu da ist, dein Baby auf die Welt zu bringen. Unser Körper ist dafür gemacht.
Diese eine Minute Wehe baut sich auf, ist an der Spitze intensiv und baut sich wieder ab, also auch nicht durchgehend gleich - und dann hast du wieder eine Pause 😉 Meine Hebamme meinte auch, von einer Stunde Wehen, sind daher tatsächlich nur ca. 12 Minuten Wehen, und der Rest "Erholung".
Ich habe da auch einfach Vertrauen in meinen Körper. Ich mache schon jahrelang Sport (Krafttraining und Laufen) und weiß, dass mein Körper, wenn es darauf ankommt, auch etwas leisten kann. Natürlich ist nichts vergleichbar mit einer Geburt. Trotzdem weiß ich, dass ich auch etwas aushalten kann.
Ich habe mich auch schon viel informiert, mir Übungen usw. für eine bessere Geburt angesehen und kooperiere das in meinen Trainingsplan - ob es dann tatsächlich etwas bringt, weiß ich nicht, aber es gibt auch nochmal irgendwie ein Gefühl der Sicherheit, wenn man aktiv etwas machen kann 😊
Ich stelle mir jetzt dann auch schon eine gute Playlist zusammen, die ich dann bei der Geburt hören kann - Musik hilft ja sehr bei Entspannung, und Entspannung ist das Wichtigste bei der Geburt, wenn man verkrampft, arbeitet man ja nur gegen seinen Körper.
Wir dürfen sogar eine Musikbox in den Kreißsaal mitnehmen 😃
Wie auch schon erwähnt, gibt es ja dann trotzdem auch noch die Möglichkeiten wie PDA oder andere Schmerzmittel.
Ich denke mir, es macht keinen Sinn, sich jetzt deswegen schon fertig zu machen, es ist eine komplett neue Erfahrung, und ich weiß nicht wie mein Körper damit umgehen wird. Daher lasse ich es auf mich zukommen, versuche, mich bestmöglich vorzubereiten und dann das Beste aus der Situation zu machen :)
So habe ich das auch gesehen. Ich hab zwar Respekt vor der Geburt gehabt aber war auch total aufgeregt wie sie wird.
Tja 8 stunden wehen davon keine 5h im Kreißsaal und das Schätzchen war da. Klar es waren schmerzen, aber die vergingen sofort als sie da war. Ich hatte lediglich 2x ein kleinen schmerztropf.
Die erste Geburt dauerte unheimlich lange, 23 Stunden und der mumu war immer noch 4 cm, also habe ich mir eine PDA legen lassen und diese war meine Rettung. Der mumu hat dich geöffnet, ich konnte für einen "entspannen" und zu den Presswehen wurde auch nicht mehr nachgespritzt und ich konnte ganz normal mitpressen etc.
War wirklich bis auf die Dauer eine schöne Geburt.
Bei der 2. Geburt habe ich auch nach einer PDA verlangt, weil die Schmerzen direkt unerträglich wurden und sie wurde mir auch gelegt, nur habe ich eine sehr seltene Komplikation während der Geburt gehabt und sie hat null geholfen. Das waren Schmerzen, ich kann sie gar nicht in Worte fassen, sie waren wirklich sehr sehr schlimm, ich dachte wirklich, ich schaffe das nicht, aber nein, ich habe es geschafft und ich bin auch nicht ohnmächtig geworden oä, auch so nie im Bekannten- und Freundeskreis oder im Krankenhaus (arbeite auf einer Intensivstation) nie mitbekommen.
Dass man Angst hat, ist ja irgendwo auch vollkommen normal, man kann sich trotz der zahlreichen Infos nichts Richtiges darunter vorstellen, aber wenn medizinisch nichts dagegen spricht und du den Wunsch einer normalen Geburt hast, dann kannst du es ja wirklich erst mal versuchen würde ich sagen... Beides hat Vor und Nachteile, muss man persönlich einfach abwägen.