Hallo,
gibt die Frage schon ein paar Mal, aber die sind alle Jahre alt:
Wird man irgendwann wieder "normal?" Mein Baby ist 6 Monate alt und ich bin so sentimental, sensibel, leide total mit bei Nachrichten etc. Ich finde immer nur dazu etwas im Kontext nach der Geburt, aber nicht, ob sich grundsätzlich was ändert im Gehirn oder wie lange. Also PPD habe ich definitiv nicht. In der Schwangerschaft ging es mir super.
Auch habe ich echt doofe Gedanken, in manchen Situationen, dass meinem Baby was passieren könnte. Also z.B. ich stille es und denke dann, wenn ich das nicht tun würde, würde es sterben. Also sein Tod ist allgegenwärtig. Oder wir gehen spazieren und ich denke, wenn ich es jetzt hier lasse, erfriert es. Lauter solche Dinge, oft eine aktive Handlung von mir vorausgesetzt.
Ich weiß nicht, ob das in einem "normalen" Rahmen ist und es anderen genauso geht, aber niemand spricht drüber? Oder sind das schon Zwangsgedanken? Mein Mann ist auch super ängstlich und vielleicht überträgt sich das auch?
Ich versuche einfach mit zu sagen, dass sind nur Gedanken und lasse die ziehen. Mit Schlafmangel dreht die Psyche ja auch manchmal einfach ein bisschen durch...
Würde mich über eure Erfahrungen freuen - und was euch geholfen hat, wenn ihr das auch so hattest oder habt :)
Wie lange sentimental nach Geburt?
Bei mir ist die Geburt auch 6 Monate her und ich bin nach wie vor noch sehr sentimental. Bin auch gespannt wie lange das noch anhält
Gefühlt hat es ewig gedauert, bis ich wieder „normal“ war. Ich liebe amerikanische Krimiserien und Actionfilme.
Nach der Geburt gab es Naturdokus. Und wehe der Löwe hat die Gazelle erwischt 🙈😭🤪
Inzwischen ist die Große 7 Jahre und ich wieder normal - naja, zumindest war ich das bis vor 31 Wochen… 😂
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich nicht mehr so weichgespült war, aber gerade am Anfang ist es ja gut. So ist man viel offener und empfänglicher für Babys Signale,
Das finde ich schwer einzuschätzen, ob das bei dir normal ist oder schon Richtung Zwangsgedanken geht - ist das bei dir eine bekannte Problematik?
Also, meine Kleine ist jetzt dreieinhalb Monate alt und manchmal denke ich auch, wie schlimm es wäre, wenn sie sterben würde, aber es ist kein allgegenwärtiger Gedanke. Eher wenn irgendwas neu oder anders oder unbekannt wäre. Als wir sie zum Beispiel die ersten Male ins Bett gebracht haben und dann im Wohnzimmer saßen, niemand bei ihr - ich habe die ersten Abende ständig über den plötzlichen Kindstod nachgedacht. Inzwischen geht's.
Ich finde es völlig normal, sich Sorgen zu machen und ich finde es auch normal, dass sich die Gefühlswelt ändert, wenn man ein Kind bekommt. Und ja, Schlafmangel dreht da vermutlich noch mehr dran. Andererseits muss man sich die Frage stellen, ob da dauerhaft Gedanken sind, die einen sehr belasten oder gar stark einschränken, weil man sich nichts mehr traut (zB Spazieren aus Angst, dass das Kind erfriert). Da sollte man vielleicht Ran und etwas dran tun. Das musst du aber wohl selbst einschätzen oder mit Menschen drüber reden, die dich gut kennen.
Hallo,
nein, kenne ich nicht. Ist auch nicht so, dass ich mich weniger traue, nur bin ich selber überrascht von diesen Gedanken. Die gehen dann auch wieder, kommen dann aber auch in x beliebiger Form wieder. Ich versuche halt die meditationsmäßig ziehen zu lassen und weder Widerstand zu leisten, noch zuviel Aufmerksamkeit zu geben.
Ohje, na, was ich hier sonst so lese, macht mir ja wenig Mut 😅 Dann muss ich einfach von außen für mehr Balance sorgen und weniger Nachrichten und Disneyfilme schauen ;)
Also mein Sohn ist 4 Jahre alt und bei mir ist es noch nicht besser geworden.... Ist natürlich unterschiedlich, aber bei vielen bleibt es so.
Die erste Wochen bzw Monaten war es extrem. Ich hatte Angst zu fliegen, lange Strecken zu fahrenund wenn ich angekommen bin ist mir wie ein Stein vom Herzen gefallen, ich habe dauernd gedacht was ist wenn etwas passiert.
Es wurde besser bzw fast wieder normal als ich abgestillt habe.