Jammerpost: OGTT und Gewicht

Hallo ihr Lieben,

ich muss mich mal ein bisschen auskotzen. Ich hab morgen (21+5) die zweite Runde OGTT, da ich wegen meiner PCOS bedingten Insulinresistenz schon im 1. Trimester ranmusste.
Und ich habe sowas von gar keine Lust...
Ich war insgesamt 3x dort. 1x Überweisung durch die KiWu zur PCOS Diagnose. 1x im ersten Trimester meiner 1. SS und 1x im ersten Trimester der aktuellen Schwangerschaft.

Meine Blutzuckerwerte waren eigentlich immer im grünen Bereich. Mein Insulinspiegel aber beim ersten Mal zu hoch.
Daher die Diagnose Insulinresistenz. Während der Schwangerschaften wars noch ok, aber alle 3 Werte meistens knapp an den Grenzwerten.

Der erste Test war vor fast genau 2 Jahren. In der Zwischenzeit war ich insgesamt über 7 Monate lang schwanger (Spätabort beim 1. Mal, biochem. SS dazwischen), hab 4 Zyklen hormonelle Stimulation mitgemacht und trotzdem hab ich gut 15kg abgenommen.

Ich hab in der 1. SS bis zur 19. SSW nichts zugenommen. Hab mein Gewicht ebenfalls bis zur 20. SSW gehalten und hab jetzt in den letzten 2 Wochen 1kg mehr auf der Waage.
Versteht mich nicht falsch, meine Ernährung war/ist nicht immer perfekt. Aber ich achte echt drauf. Und auch wenn ich während der KiWu Zeit keine Crashdiät hingelegt habe, so gings eigentlich kontinuierlich runter seit ich Metformin nehmen durfte und die PCOS bedingte Insulinresistenz in Behandlung ist.
Und ich weiß gar nicht mehr was ich groß ändern soll. Ich esse in der Schwangerschaft eh schon weitestgehend gesund. Die Bewegung ist grad etwas eingeschränkt, liegt aber auch daran, dass ich beim letzten Mal einen vorzeitigen Blasensprung hatte und daher mit übermäßiger Anstrengung etwas vorsichtig geworden bin.
Unsere Tochter ist gesund, die Versorgung laut Feindiagnostik auf der 77. Perzentille, während das Schätzgewicht unserer Tochter auf der 34. liegt. Auch hier eigentlich kein Anhaltspunkt darauf, dass aktuell etwas grundlegend schiefgeht.

Und jetzt sitz ich hier und hab mir heute eine extra Portion Sauerkraut gemacht, in der Hoffnung, dass das Kilo mehr evtl nur eine Verstopfung ist, weil ich Angst habe, dass ich morgen mal wieder Ärger bekomme, wie beim letzten Mal, weil meine Werte so knapp an den Grenzwerten sind und ich aufgrund meines Gewichts ganz bestimmt nur Fastfood zu essen scheine...

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Hey,
erstmal kann ich es total verstehen, dass dieses ganze Thema Diabetes(tests), Insulin usw. dich nervt...kenne ich nur zu gut.
Ist dein Gewicht denn so hoch, dass es jedesmal zum Thema wird?
Klingt doch schomal gut, dass du vor der Schwangerschaft bereits abgenommen hast. Meinst du nicht, dass das vielleicht positiv wahrgenommen wird?

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Hey,

nicht krankhaft hoch, allerdings kann ichs nicht leugnen, dass ich seit ich die hormonelle Verhütung einige Jahre vor dem KiWu gewechselt habe, wirklich Probleme mit Heißhunger und Süßigkeitenhunger bekommen habe, die ich bis dato nicht kannte.
Allerdings würde ich sagen, dass ich seit 2 Jahren auch ohne Diät auf einem echt guten Weg bin. Wurde auch in der KiWu und beim Hausarzt so gesehen, dass sich vieles gebessert hat.
Ich weiß, dass auch mehr gegangen wäre, aber ich habs nicht so ganz eingesehen, dass ich mich vor der Schwangerschaft aktiv mit dem Thema Gewichtsverlust auseinandersetze. Ich glaub, der Jojo Effekt schlägt in der Schwangerschaft doppelt so leicht zu. Also hab ich für mich einfach umgestellt, was gut geht und was ich so auch langfristig durchhalten kann und trotzdem ging eigentlich ganz gut was weg.

Die Diabetologin hat das vor einigen Wochen nicht gesehen und mir erstmal einen Vortrag über gesunde Ernährung gehalten. Und das, obwohl sie eigentlich mein Startgewicht in meiner Akte vermerkt haben sollte und auch im Mutterpass die Entwicklung sehen hätte können.
Ich will ja kein "Lob", weil ich weiß, dass da auch mehr gehen hätte können. Aber nach dem Vortrag hab ich mich erstmal echt schlecht gefühlt und ich hoff, ich kann mir auf die Zunge beißen, dass ich nicht mal was sage, wenn morgen nochmal sowas kommt :(

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Hey,

Oh das hört sich echt schwierig an. Ich kann verstehen, dass dich das wurmt, wenn du dir Mühe gegeben hast und immernoch gibst und dann trotzdem nur negatives dort kommt.
Ich hatte in den vergangenen beiden Schwangerschaften jeweils SSD, obwohl ich noch nie Übergewicht hatte und auch sonst keinerlei Risikofaktoren hatte/habe. In der letzten Schwangerschaft hab ich die ersten Monate kontinuierlich abgenommen (obwohl ich nur mit 61kg gestartet bin), weil die Diabetes sehr früh anfing und ich entsprechend schnell kaum noch Kohlenhydrate essen konnt. Irgendwann, muss so ca. 29. Woche gewesen sein, kam eine Freundin zu Besuch, die ich sehr lange nicht gesehen hatte und ich habe es doch tatsächlich gewagt ein ganz kleines Stück Kuchen zu essen..der Wert war erwartbar zu hoch, aber nicht dramatisch zu hoch und trotzdem durft ich mir danach was anhören unter anderen, ich solle mich mit einer Möhre belohnen, statt Kuchen zu essen. Ich war wohlgemerkt zu dem Zeitpunkt immernoch unterhalb meines Startgewichtes und hatte zunehmend Probleme satt zu werden, weil so wenig Kohlenhydrate gingen (von Insulin wollten sie aber nichts wissen).
Da kam ich mir auch mächtig verar**** vor.
Als ob ich nicht wüsste, dass Kuchen eigentlich nicht geht und als ob nicht ersichtlich gewesen wäre, dass das die absolute Ausnahme war.

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Ursache für Schwangerschaftsdiabetes sind die Hormone. Es kann folglich auch super sportliche Frauen mit „perfektem“ Gewicht treffen. Mit Übergewicht hat man lediglich ein etwas erhöhtes Risiko. Mach dir nicht all zu großen Stress wegen deines Gewichts, sondern achte lieber darauf dich weiterhin gesund zu ernähren und moderat zu bewegen und nach der Schwangerschaft (und einer evtl. Stillzeit) kannst du das Thema abnehmen wieder angehen.

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Das war eh der Plan. Vielleicht geht in der Stillzeit schon ein bisschen was, aber spätestens wenn ich nicht in jedem Zyklus Hormone für den KiWu spritze und im Hinterkopf hab, dass ich vielleicht eine Einnistung gefährde, dann geht das auch aktiver.