Was sind wichtige Punkte die man in einem Geburtsplan in der Klinik ansprechen / besprechen sollte?
Meine 1. Geburt war leider voller Komplikationen und ich hatte wahrend der Geburt Angst, war überfordert und auch allein gelassen. Ich wusste nicht, wie ich atmen soll, was ich tun soll, was passiert, hatte teilweise sogar Blackouts. An viele Sachen erinnere ich mich gar nicht mehr, mein Mann hat mir alles nochmal erzählt. Ich empfand es nicht schön, deshalb möchte ich diesmal vorher sprechen. Weiß aber im Grunde nicht, was… 😮 oder ich will nichts vergessen.
Liebe Grüße
Larissa 32. SSW
Geburtsplan
Setz dich doch mal mit deinem Mann an einen Tisch und besprich deine letzte Geburt nochmal. Schreib dir auf was gut lief und was nicht und an den Punkten kannst du dich bestimmt gut entlang hangeln.
Auf meinem Geburtsplan stehen Sachen die ich auf keinen Fall möchte und Sachen, die mir mein gefühlschaos erleichtern würden, wie zum Beispiel gedimmtes Licht , möglichst selbstbestimmt halt alles machen, dass mein Mann immer bei allem dabei ist und dass ich meine eigenen Klamotten anziehen möchte.
Bei Dingen die ich nicht möchte steht (ganz kontrovers) zum Beispiel der dammschnitt, helles Licht, irgendeine Form von Gerüchen oder Musik, kalte Waschlappen, unnötige vaginale Untersuchungen, ungefragte gabe von medikamenten etc.
Aber das musst du selbst wissen. Wichtig wäre auch, dass dein Mann den Plan quasi verinnerlicht und sich dann für dich einsetzt.
Vielen Dank, das hilft mir etwas mit einem Plan zu beginnen. Ehrlich gesagt weiß ich nämlich nicht so recht was mir helfen könnte in dem Augenblick. Meinem Mann habe ich bereits gesagt, dass ich von ihm wünsche, dass er mich mental stark hält motiviert und mir gut zuredet, um erst keine Angst zu bilden. Ich habe tatsächlich ANGST Angst vor der Geburt zu bekommen und fange mich mental schon an darauf vorzubereiten indem ich mir affirmationen sage. Des Weiteren lese ich bucher zur Geburt. Aber was ich im Geburtsplan besprechen will / sollte keine Ahnung
Da kannst du nur in dich rein hören. Schreib dir das am besten, wenn auch nur Stichpunktartig auf, sobald dir ein neuer trigger für eine sorge oder eine sorge selbst auffällt und dann kannst du dich in ruhe nochmal vor die Stichpunkte setzen und überlegen, was dir selbst hilft die Gefühle zu verarbeiten.
Was auch wichtig ist, ist die Gefühle zuzulassen und dich nicht schlecht zu fühlen. Angst bekommen ist komplett normal und okay, red dir da nichts anderes ein. Aber man muss sich mit seinen Gefühlen auseinandersetzen. Nur eben nicht verdrängen, sondern aktiv zulassen. Du bist schließlich auch nur ein Mensch, der zusätzlich auch noch schlechte Gefühle von der letzten Geburt zu verarbeiten hat