Funktioniert Einleitung besser nach Terminüberschreitung?

Hallo liebes Forum,

ich habe viele Horrorgeschichten von nicht funktionierenden Einleitungen gehört. Bei näherem Nachfragen wurde meist deutlich vor Termin eingeleitet.

Ist das nur mein subjektives Empfinden, oder kann auch eine Einleitung deutlich nach Termin „nicht anschlagen“? Theoretisch müsste der Körper da doch schon geburtsbereiter sein, oder?

Wie waren eure Einleitungen nach Termin? 🥰🙏

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Hey,
Ich habe selbst keine Erfahrung aber beim Geburtsvorbereitungskurs gestern haben wir darüber gesprochen.
Die Hebamme meinte, nach ET oder kurz vorher ist die Chance viel größer, dass eine Einleitung auch die natürlichen Wehen recht schnell auslöst und die Geburt danach "natürlich" startet (nach dem künstlichen Start)- deshalb zu Deiner Frage: ja.
Ist aber auch unterschiedlich meinte sie.

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🙏🙌, ja das habe ich auch so gehört.
Da dies meine erste Geburt ist habe ich keine Ahnung wie ich auf eine Einleitung reagiere, ich versuche eine Einleitung zu weit wie möglich zu umgehen/herauszuzögern 🥲.

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Hallo 🙋🏼‍♀️

Kann dir nur von meiner Erfahrung erzählen.

Ich wurde aufgrund von zu wenig Fruchtwasser 5 Tage vor ET eingeleitet und hatte innerhalb eines Tages meine Tochter im Arm.
Habe 3 Kinder und diese war die schnellste und schönste Geburt 🥰

Lg und alles Gute 🍀

Bearbeitet von Bettina
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Danke dir 🙏❤️, weißt du zufällig noch wie am Tag der Einleitung dein vaginaler Befund war?

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Mumu vollständig geschlossen,
Null Geburtsreif 😉

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Meine Kids kamen beide nach ET

Ohne Einleitung (einmal ET plus 10 und einmal ET plus 3 )

Weil meine Beleghebamme immer erst bei ET plus 14 eingeleitet hätte

( Solange alles OK ist)

Sie hat immer erklärt, dass eine frühe Einleitung nichts bringt, wenn das Baby nicht bereit ist.

Sie war über 20 Jahre damals schon im Beruf.

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Ja, das sehe ich auch so 🙏.
Habe nur Angst das ich am ET eingeleitet werde oder eben an ET+14 wenn er nicht kommen will 🥹.

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Ich hatte 2 Einleitungen. Beim ersten Kind war ich 40+6 (aufgrund des Blasensprungs wurde eingeleitet), beim zweiten 41+4. Beim ersten dauerte es noch ein paar Stunden bis die Wehen starteten, mein Baby war dann aber noch in selber Nacht in meinem Arm. Beim zweiten Kind ging es bereits während der Einleitung mit leichten Wehen los und ein paar Stunden später war Nr. 2 geboren.
Beide Male war der Mumu 1-2cm, Gmh noch nicht verstrichen und die Babys noch nicht tief im Becken.
Alles Gute!

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Danke dir ☺️ 🙏.

Bin heute ET-2 und noch komplett geburtsunreif. Ich will dem Ganzen noch so viel Zeit wie möglich geben. Aber schön zu hören, dass es bei dir trotz diesem vaginalen Befund geklappt hat ❤️🥰.

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Meine Einleitung in der 43. SSW war absolut traumatisch und ist in einem Not KS unter Vollnakose geendet.

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Du Arme! ☹️🙏
Es kommt wohl wirklich individuell auf jede Frau an 😭.

Ich bin leider trotz ET-2 komplett geburtsunreif.

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Hallo 🙋🏼‍♀️
Ich wurde diesen September an 40+2 eher unfreiwillig wegen meinem Bluthochdruck eingeleitet den ich schon seit der 16. SSW hatte.
In den drei Wochen davor war ich ständig auf dem Gymnastikball, bin noch mehr spazieren gegangen als ohnehin schon und wir haben regelmäßig miteinander geschlafen, weil ich hoffte, dass es von alleine losging. Es tat sich aber nichts.🙁 ich hatte zwar eine Woche vorher noch meinen Schleimpropf verloren und immer wieder mal Wehen zuhause, aber nichts was stark oder regelmäßig genug war für eine daher ins Krankenhaus…

An 40+2 bekam ich dann frühs um 7:30 Uhr die Einleitung mit Propess/Bändchen. Laut Ärzten sollte ich mich auf mehrere Tage einstellen. Schleimpropf war weg und mein MuMu war „nur“ fingerdurchlässig.
Schon vier Stunden nach der Einleitung hatte ich die ersten leichten Wehen in Form von Periodenartigen Schmerzen. Die waren aber noch nicht auf dem CTG sichtbar.
Nachmittags waren dann die Wehen minimal stärker und auf dem CTG sichtbar, aber alles noch so „angenehm“ dass ich mit meinem Mann auf dem Klinik Gelände spazieren war und gut bei Laune war.
Um 18 Uhr platzte dann mit einer ziemlich kräftigen Wehe auf dem Stationszimmer meine Fruchtblase. Wir haben noch zusammen Abendbrot gegessen und eigentlich wollte mein Mann dann nach Hause fahren, aber das hatte sich dann erledigt.
Um 19 Uhr ging es dann mit stärkeren Wehen in den Kreißsaal. Bis 21 Uhr war ich noch gut drauf und konnte die Wehen auf dem Ball und stehend gut verarbeiten und zwischendurch erzählen während sie alle fünf Minuten kamen.

Gegen 22 Uhr bekam ich meinen ersten Schmerztropf der nichts brachte, außer dass ich mich übergeben musste und Kreislauf Probleme bekam.
Von 22 Uhr bis 2 Uhr hat sich dann trotz regelmäßiger Wehen nichts mehr am MuMu getan. Ich war seit fast 24h wach und bekam dann die PDA. Die wurde leider falsch gelegt und es wurde eine Spinal Anästhesie wie eigentlich für einen Kaiserschnitt. Also war ich etwa 45 Minuten von dem Wehenschmerz erlöst und konnte kurz durchatmen, während ich quasi wie querschnittsgelähmt da lag.

Nachdem die Spinal Anästhesie nachließ kamen die Wehen im drei bis vier Minuten Takt wieder. Ich empfand sie dann stärker als zuvor, aber es war gerade mal 3 Uhr nachts. Ich bekam erneut einen Schmerztropf der nichts beachte und leider ließen dann meine Wehen nach, sodass ich einen Wehentropf bekam. Dadurch hatte ich dann echt kräftige und starke Wehen. Keine Ahnung wieviel Pause zwischen den Wehen war - gefühlt gar keine. Um 7:05 Uhr war es dann geschafft und mein Kind kam zur Welt. Das erste Kind. Ich war somit 12h im Kreißsaal, aber hatte länger wegen als diese 12h. Ab Einleitung hatte es also knapp 24h gedauert bis Junior auf der Welt war.

Im Nachhinein bin ich nicht traurig um die Einleitung. Da es mein erstes Kind ist weiß ich nicht wie sich die Wehen angefühlt hätten, wenn sie von alleine gekommen wären. Ich habe also keinen Vergleich und selbst wenn ist ja jede Geburt unterschiedlich. Da ich die Geburt letztlich ohne funktionierende PDA und ohne wirkendes Schmerzmittel geschafft habe kann ich im Nachhinein sagen: die Wehen habe ich trotz Einleitung überlebt. Aber das sage ich jetzt auch nur so locker fluffig im Nachhinein.
Im Kreißsaal habe ich soooo oft gesagt, dass ich es nicht schaffe. Ich war körperlich echt fertig wobei ein Großteil wohl davon abging, dass ich am Ende mehr als 24h wach sein und am Ende der Geburt kaum noch Kraft für die Schmerzen und das pressen hatte. Die Presswehen fand ich übrigens am besten und angenehmsten, weil ein Ende in Sicht war und ich mitmachen konnte.

Also sollte mal ein zweites Kind kommen: Einleitung ja, aber niemals vor ET es sei denn es ist medizinisch zwingend erforderlich. Das ist es aber in den seltensten Fällen.
Und keine Einleitung morgens, eher abends, damit ich dann nochmal schlafen kann.😆

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😂🙈, danke für deinen Beitrag! Aber super, dass du es durchgestanden hast 🥹.

Ich hab auch immer grenzwertigen Blutdruck so um 140/90, ich hoffe das mich die Ärzte nicht deswegen zur Einleitung bewegen wollen. Mein Baby will halt noch nicht raus 😩.

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Dafür das du ja schon am Ende der Schwangerschaft bist ist doch der Blutdruck noch ok. Klar - grenzwertig und erhöht. Aber es geht auch weit aus schlimmer und zusätzlich ist ja auch wichtig wie dein Allgemeinbefinden ist.😊
Mein Blutdruck war am Ende bei 160/100 und 150/115 zum Beispiel. Ich hatte schon so starke Wassereinlagerungen, dass ich teilweise verschwommen gesehen habe.🙈

Dein Baby braucht halt noch etwas Zeit und vielleicht geben dir die Ärzte die auch.😊 Alles Gute! Du schaffst das - egal wie es kommt.🥰

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