Hey ihr Lieben,
heute habe ich nach langer Zeit und viel Überlegung den Entschluss gefasst, meine Kleine morgen per äußerer Wendung in Schädellage drehen zu lassen. Ich wurde über die sehr seltenen Risiken aufgeklärt und mein größter Wunsch ist natürlich zu entbinden. Trotzdem fühle ich mich schlecht. Es gibt keinen sichtbaren Grund, weshalb sie in BEL liegt. Trotzdem sagt etwas in mir drin, dass es doch sicher seinen Grund hat, dass sie so liegt? Und zwar immer. Klappmesser-Position. Kopf und Füße immer an gleicher Stelle! Andererseits weiß ich, dass es für uns beide das beste und schönste wäre, wenn die Geburt natürlich ablaufen könnte, in Schädellage 😣 hat jemand dazu ein paar Worte?
Bin ich egoistisch? 🥺🥺
Letztendlich musst du entscheiden, womit du dich wohl fühlst ☺️
Es kann aber natürlich auch passieren, dass sich das Baby nicht drehen wird, da musst du dann schauen, was du dann machen möchtest.
Eine natürliche Geburt ist ja auch mit einer Beckenendlage möglich, solange es euch beiden gut geht, aber da würde ich noch mal mit den Ärzten sprechen. Ansonsten wird es ein Kaiserschnitt, was ja auch ok ist. Auf jeden Fall besser für den Beckenboden und potenzielle Geburtsverletzungen bei einer natürlichen Geburt 😁
Genau, wenn die Drehung nicht klappt, bin ich mit einem Kaiserschnitt fein! Ohne den Versuch würde ich mich glaube ich immer fragen, was wäre wenn wir es versucht hätten 😕
Hey, ich hab bei einer meiner Töchter auch eine äußere Wendung hinter mir. Sie lag auch die ganze Zeit vorher in BEL. War auch erst skeptisch, aber die Sendung ging superschnell, es war nur ganz kurz unangenehm und dann war alles gut. Sie hat sich auch nicht wieder zurückgedreht oder so, ich konnte sie dann ganz natürlich bekommen :) ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir ähnlich verläuft ❤️
Danke Toffifee!!!
Hey, ich hab bei einer meiner Töchter auch eine äußere Wendung hinter mir. Sie lag auch die ganze Zeit vorher in BEL. War auch erst skeptisch, aber die Wendung ging superschnell, es war nur ganz kurz unangenehm und dann war alles gut. Sie hat sich auch nicht wieder zurückgedreht oder so, ich konnte sie dann ganz natürlich bekommen :) ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir ähnlich verläuft ❤️
Die Ärzte werden das ja nicht empfehlen, weil du dir was so sehr wünschst, sondern weil dann die Wahrscheinlichkeit einfach höher ist, dass man ohne Operation entbinden kann, was ja prinzipiell besser für alle Beteiligten ist, oder?
Mit jedem Eingriff sind Risiken verbunden. Wenn die sehr hoch wären, würde man sowas ja gar nicht vorschlagen, würde ich sagen.
Das ist eher naiv...
In Frankreich ist die Kaiserschnitt-Rate sehr viel geringer als in Deutschland.
Dafür ist in Frankreich die Rate der aufgrund von Sauerstoffmangel oder anderen Komplikationen unter der Geburt geschädigten Kinder sehr, sehe viel höher als in Deutschland.
Echt ja? 😣 Weiß man warum?
Immer wenn ich ein solches Gefühl hatte, wie du es beschreibst, hab ich dem Gefühl nachgegeben.
Meine Intuition hat mir was zu sagen. Ich bin immer sehr, sehr gut damit gefahren, sie anzuhören & sie ernst zu nehmen!
Das heißt nicht, blind ihrer Meinung zu folgen. Aber in deinem Fall wäre das für mich eine Entscheidung pro Kaiserschnitt.
Ich musste diese Entscheidung 3 mal gegen meinen absoluten Willen treffen. Einmal aus ähnlichen Gründen wie du. Aber jedes Mal war klar, dass sie potentiellen Konsequenzen viel, viiiel zu tragisch wären.
Allerdings kenne ich auch beide "Ausgänge" deiner Situation. Da ist die Freundin, die eine völlig unproblematische äußere Wendung und später eine tolle Geburt hatte. Die Freundin hatte aber auch keinerlei Zweifel.
Und dann gibt es die Fälle, wo die Intuition laut war, der Wunsch nach einer natürlichen Geburt war lauter.
Nun ja, die Geburten liefen alle nicht, wie gewünscht. In einigen Fällen sind die Folgen sehr tragisch! Eine Geburt dauert 1-2 Tage. Die Konsequenzen dauern im Zweifel ein Leben lang..
Das tut mir leid für deine Freundin 🥺 ich weiß nicht, was meine Intuition sagt.. sie sagt auf jeden Fall dass ich natürlich entbinden sollte. Ich weiß, dass ein Kaiserschnitt auch Vorteile hat und eine natürliche Geburt länger dauert und schmerzhafter ist. Und dennoch sagt mir mein Gefühl, dass das für mich/uns der richtige Weg ist. Andererseits scheint es ja nicht der richtige Weg zu sein, wenn man meine Tochter zu ihrem Glück bewegen muss.. ich bin völlig aufgeschmissen. Mein Gefühl zu der Wendung ist gut aber ich habe ihr gegenüber ein schlechtes Gewissen. Ich habe mir aber vorgenommen, sobald der geringste Widerstand da ist oder es mir sehr unangenehm wird oder ein komisches Gefühl aufkommt, dass ich abbrechen werde. Ach man 😣
Wie eine natürliche Geburt verläuft, weiß man am Ende nie. Aber das ist es zumindest, was die Natur sich gedacht hat. Genauso wenig weiß man, wie es bei oder nach einem Kaiserschnitt verläuft. Allerdings fühlt es sich für mich so falsch an, einen Termin im Kalender zu markieren, der allen gut passt, um mein Kind zu holen. Sie soll selbst entscheiden, wann sie kommen möchte und soweit ist und nicht einfach von jetzt auf gleich aus dem Bauch geholt werden.. 😔
Ich habe bei unserer ersten Tochter auch eine äußere Wendung versucht. Ich finde nicht, dass es grundsätzlich eine egoistische Entscheidung ist, das versuchen zu wollen. Denn eine natürliche Geburt hat gerade für das Baby natürlich medizinisch gesehen Vorteile (Mikrobiom) und ich kann auch total nachvollziehen, dass du das gerne erleben würdest. Mir ging es damals auch so, ich wollte wirklich sehr gerne eine natürliche Geburt erleben. Bei unserer ersten Tochter wurde es dann allerdings doch ein Kaiserschnitt, weil die Wendung nicht geklappt hat, und später bei unserer zweiten Tochter eine Spontangeburt, die mir allerdings massive Beckenbodenprobleme eingebracht hat, sodass ich im Nachhinein den Kaiserschnitt viel weniger kritisch sehe als damals…
Aber jedenfalls zur Wendung: Mir war es sehr wichtig, dass ich zu der Ärztin, die es versucht hat, Vertrauen hatte. Ich wusste, sie hat viel Erfahrung und ich habe mit ihr vorab ganz offen gesprochen, dass ich mir auf jeden Fall wünsche, dass sie sofort aufhört, wenn sie merkt, dass es nicht leicht geht. Tatsächlich hat sie dann sogar ziemlich schnell abgebrochen weil sie meinte, das Kind wehrt sich sehr deutlich und wenn ich selbst auch nicht möchte, dass sie größere Kraft aufwenden muss, dann findet sie es besser, an dieser Stelle abzubrechen. Es wurde dann auch noch ein CTG gemacht und die Herztöne waren nicht ganz optimal, wohl durch die Aufregung, und so wurde ich eine Nacht zur Kontrolle aufgenommen ins Krankenhaus. Es hat sich alles wieder beruhigt, da war ich natürlich sehr froh. Also was ich weitergeben kann ist jedenfalls, dass ich es gut finde, zu fragen, wie viel Erfahrung eine Ärztin hat, die die Wendung macht, und dazu sagen, dass man sich wünscht, dass bei Zweifel abgebrochen wird.
Und wenn die Wendung nicht klappt: Kaiserschnitt hat für den Beckenboden echt Vorteile. Das ist nur komischerweise in der Geburtsvorbereitung kaum ein Thema, bzw wird so getan als wäre das mit einem Rückbildungskurs erledigt (kann so sein, ist es aber oft nicht). Falls es doch ein Kaiserschnitt wird, wäre eventuell eine Klinik mit Sectio Bonding für dich interessant. Das heißt, beim Zunähen ist das Baby auf dir.
Ich wünsche dir alles Gute!
Lieben Dank für deinen Bericht! Ich lese mir halt die Risiken durch und denke, was ist, wenn ich zu den 1% gehöre? Ich würde mir nie verzeihen, wenn was mit ihr passiert... Ist das wirklich so tragisch mit dem Beckenboden? Woran merkt man denn dass er gelitten hat und geht das nicht schnell wieder in Ordnung? Immerhin ist es doch alles darauf ausgelegt dass Kinder so kommen 🤷🏻 ich habe Sorge vor der Narbe an der Gebärmutter und auch vor den Schmerzen nach der Entbindung. Ich bin selbst auf ein Kaiserschnittkind und habe mit ziemlichen Atemwegserkrankungen zu tun..
Ja, Beckenboden kann tragisch sein. Organabsenkungen, Inkontinenz, schliesmuskelprobleme,.Probleme beim Sex etc. Kann da das Buch "untenrum offen" empfehlen. Das veranschaulicht sehr deutlich, was da alles passieren kann und dass es halt nicht nur Ausnahmefälle sind
Letztendlich musst du es natürlich selbst wissen, aber oft sagt man ja, es hat schon seine Gründe, warum die Kinder so liegen. Ich habe einen Fall erlebt von meiner Frauenärztin, die sich damit wirklich bestens auskennen müsste und die eine äußerliche Wendung bei ihrer Tochter gemacht hat. Nach der Wendung war erstmal alles gut, als die wehen dann aber losgingen und die Kleine tiefer ins Becken rutschte, ist sie gestorben und kam tot zur Welt. Ohne diese Wendung wäre das nicht passiert, es hatte irgendwas mit der Nsvelschnur zutun und man hat es vorher auch nicht gesehen. Klar ist das Risiko gering, aber es ist eben da. ICH persönlich würde es aus diesem Grund niemals machen und dann lieber einen Kaiserschnitt machen. Aber das ist nur meine Meinung, wahrscheinlich auch gerade weil ich es mitgekriegt habe.
Ich wünsche dir alles Gute :)
Wie schrecklich 😔😔
Mein 3. Kind hatte sich am Ende der Schwangerschaft von SL wieder in BEL gedreht. Mein Frauenarzt hat die äußere Wendung vorgeschlagen, um die Chance auf eine natürliche Geburt zu erhöhen. Am Tag der Wendung lag das Baby quer und auch nach mehreren Versuchen wollte sie sich nicht drehen. Irgendwann haben wir alle kapituliert. Aufgrund der Querlage musste es dann ein Kaiserschnitt sein. Einen offensichtlichen Grund warum es sich nicht drehen ließ gab es nicht. Die Wendung hat das Baby prima überstanden, ich war echt fertig. Aber ich konnte mich so besser mit dem Kaiserschnitt abfinden.
Dir alles Gute für morgen!
Danke dir! Ich denke auch, dass ich mich besser damit abfinden könnte, wenn ich weiß, sie wollte es einfach nicht. Aber natürlich habe ich trotzdem große Angst zu den "1%" zu gehören 😕