Eizellspende dem Arzt bzw. Krankenhaus gesagt?

Hallo!
Ich lebe in Wien und bin durch Eizellenspende schwanger (Zwillinge) geworden. Letzte Woche habe ich den Combined Test gemacht, es ist zum Glück alles in Ordnung. Bei der Untersuchung habe ich dem Arzt die Eizellenspende gesagt, da ich bereits 44 bin. Er hat gesagt, wenn ich das Alter der Spenderin nicht gesagt hätte, wäre der Test ganz anders ausgefallen.
Nun habe ich vom Krankenhaus ein Formular für die Geburtsanmeldung bekommen, wo die Frage kommt, ob IVF mit eigenen oder gespendeten Eizellen. Ich muss ja dem Krankenhaus auch sagen, dass es eine Eizellspende war. Aber wird das dann irgendwo in einer Datenbank registriert?
Oder mache ich mir zu viele Gedanken darüber? Mein Mann und ich möchten, dass ausser uns es niemand weiss.

Sorry ist ein bisschen lang geworden, aber mich beschäftigt die Frage sein ein paar Tagen.

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Ich würde es glaub sagen. Oder auch fragen wo das dann registriert wird. Es gibt ja auch eine Schweigepflicht.

Aber ich kenne mich damit nicht aus.

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Hallo,
die Information ist für die Klinik schon wichtig, da eine Eizellspende immunologisch höhere Risiken mit sich bringt. So ist zB das Risiko für Präeklampsie erhöht.
Das höhere Risiko möchte ich versuchen, einfach zu erklären: wenn du schwanger bist, muss dein Körper mit fremden Eiweisen klarkommen (die des Vaters). In deinem Fall gibt es durch die Eizellspende nicht nur fremdes Eiweiß durch den Vater, sondern eben auch durch die Spenderin.
Solltest du die Info verschweigen, wirst du sicher noch mehrfach danach gefragt, einfach weil die Chance auf eine spontan entstandene, intakte Gemini-Schwangerschaft in deinem Alter nicht so groß ist.
Die Klinik hat Schweigepflicht, du brauchst dir also keine Sorgen machen, dass die Information die Akte verlässt.
LG Mucki

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Danke für deine Antwort. Ich bin anscheinend zu paranoid, mir kommen dann so Gedanken, was wenn die Eizellspende im Geburtsregister steht etc. und ich dann wenn ich mit den Babys beim Kinderarzt bin, dieser die Information sieht, wobei was soll der Arzt mit dieser Info machen.

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Richtig, das geht den Kinderarzt überhaupt nichts an!

Guck doch nach der Geburt die Unterlagen an, wie die Untersuchungshefte für die Kinder (gibt es die auch in Österreich?) und sieh nach, ob dort ein Eintrag steht. Falls ja, kannst du diese Info streichen lassen.
Ich verstehe deine Gedanken zu 100 %.

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Ich war damit offen und habe es auch in den Mutterpass eintragen lassen.

Wenn du 44 bist, kann es sich sowieso jeder, der sich ein bisschen auskennt, denken.

Das allein durch EZS begründete erhöhte Risiko für Präeklampsie, Frühgeburtlichkeit, Blutungen etc. dürfte bei dir mit Mehrlingsschwangerschaft nicht mehr ins Gewicht fallen, aber grundsätzlich ist die Info auch medizinisch relevant.

Und ich finde, wir tun uns selbst keinen Gefallen, wenn wir das Thema zum Tabu machen.

Registriert werden wird es wohl nirgends, bzw. höchstens anonymisiert, ich nehme an, dass es auch in Österreich ärztliche Schweigepflicht und Datenschutz gibt.

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Das taucht nirgendwo im Mutter Kind Pass auf, aber für das entbindende Spital ist es eine sehr wichtige Information. Es steht auch nicht im Geburtsbericht normalerweise. Aber sprich das bitte offen an beim Anmeldegespräch!

(Und bedenke dass für dein Kind u.a. im Falle einer erblichen Erkrankung auch wichtig wäre)

Bearbeitet von Kolanija
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Hallo,
es ist auf jeden Fall wichtig, dass die Klinik Bescheid weiß. In Deutschland wird das nirgends registriert und der Kinderarzt in der Klinik hat mich bei der Untersuchung meiner Tochter extra gefragt, ob er die Eizellspende in ihr Untersuchungsheft eintragen darf. Ich würde mir da keine Sorgen machen.