Hallo zusammen!
Vielleicht war jemand hier schon einmal in einer ähnlichen Situation oder kennt sich aus, aber erstmal zur Vorgeschichte:
Ich wiege 105kg bei 1,76m, hatte in der ersten Schwangerschaft Schwangerschaftsdiabetes und habe jetzt erfahren, dass ich familiäre Hypercholesterinämie habe. Die familiäre Hypercholesterinämie macht mir jetzt natürlich Angst, in meiner Familie hat väterlicherseits die Hälfte vor 50 einen Herzinfarkt gehabt und jetzt weiß ich auch warum (habe keinen Kontakt).
Ich bin jetzt in der 11. Woche und habe vor meine Ernährung umzustellen auf größtenteils vegane Produkte, möchte aber noch 1-2× pro Woche fettarmen Fisch essen.
In der letzten Schwangerschaft habe ich meinen Diabetes gut durch gesunde Ernährung eingestellt bekommen und den Rest der Schwangerschaft nicht mehr zugenommen (insgesamt 7kg).
Da jetzt zusätzlich mein Cholesterin leicht erhöht ist, möchte ich tierische Produkte möglichst ganz aus der Ernährung streichen um das Baby nicht irgendwie zu gefährden. Ich kann mir vorstellen, dass ich jetzt durch die Ernährungsumstellung und zusätzlicher Bewegung ein paar Kilo abnehme. Man liest überall, dass man in der Schwangerschaft bloß nicht abnehmen soll, aber gilt das auch für Ernährungsumstellung und Bewegung? Fängt die Plazenta nicht alle Schadstoffe, die beim Abnehmen freigesetzt werden, ab? Habe auch auf einer Website gelesen, bei Adipositas sei es nicht schlimm wenn man in der Schwangerschaft abnimmt?
Liebe Grüße!
Abnahme durch Ernährungsumstellung wegen Diabetes und Cholesterinwerten
Man soll keine Diäten machen. Wenn man adipös ist, nun vor hat sich gesund zu ernähren und zu bewegen und dadurch abnimmt, ist das keine Diät.
Iss ausgewogen und deinen benötigten Umsatz. Auch Hühnchen kannst du z.B. Essen, nach Möglichkeit ohne Haut.
Äpfel und verschiedene Nüsse wirken sich positiv auf das Cholesterin aus.
Wenn du deine Ernährung verbessert hast und einen gesünderen Lifestyle verfolgt und sich dennoch nichts an deinen Cholesterinwerten ändert, kannst du nach der Schwangerschaft auch noch über Cholesterinblocker mit deinem Arzt sprechen.
Aber generell ist es einerseits natürlich für deine Gesundheit von Vorteil, die Ernährung umzustellen, wenn du darin auch ein Problem siehst und andererseits auch für dein Kind, um gesund aufwachsen zu können und viel Zeit mit seiner Mutter zu haben.
Bitte lass dich von einem Fachmann befragen. Vegane Ernährung ist in der schwanger Nicht geeignet. Damit kannst du dein Kind schädigen, weil es vegan sehr schwer ist sich so ausgewogen zu ernähren. Diese Umstellung also mitten in der Schwangerschaft zu machen, ist also sehr schlecht. Man sollte sich wenigstens vegetarisch ernähren. Ich sage nicht dass vegan unmöglich ist, aber nicht von heute auf morgen, wenn du dich vorher nicht damit auseinander gesetzt hast und geschaut hast, ob du alle Nährstoffe ausreichend zu dir nimmst. Auch fett im allgemeinen ist nicht böse und auch dein Kind braucht fett in einem gewissen Maße. Bitte geh zu einer Ernährungsberatung, die auf Schwangerschaft spezialisiert ist, wenn du was ändern willst. Für dein Kind.
Hallo!
Da ich noch vor habe Fisch (für Jod) zu essen und sowieso NEM mit ausreichend B12 einnehme, halte ich das für sehr risikoarm. Ich möchte tierische Fette meiden - nicht grundsätzlich alle Fette, vegane Ernährung bedeutet doch nicht dass ich nur noch Salate esse.
Ich beschäftige mich schon länger mit veganer Ernährung und weiß, was ausgewogen ist. Z.b. ist in Haferflocken oder Hirse mehr Eisen enthalten als in rotem Fleisch.
Die Frage war ja hauptsächlich, ob eine Abnahme in der Schwangerschaft schlecht wäre. Ja, vegetarische Ernährung wäre vollwertiger, aber auch nur wegen B12.
Lass bitte trotzdem regelmäßig deine Werte checken. In der Schwangerschaft hat man einen anderen Bedarf. Ich ernähre mich vegetarisch mit Fisch und mein Eisen bekomme ich nicht hin. Also es ist nicht so als würde man das ohne Messungen merken. Dazu fettarmer Fisch hat leider auch wenig Omega3, weil du das vorallem im fettreichen Fisch findest. Ich habe mir auch schon viel angelesen und kann nur sagen, dass in der Schwangerschaft alles nochmal komplizierter ist, weswegen du eine ärztliche Begleitung haben solltest, damit deinem Kind nichts passiert. Ich muss sagen, dass ich nicht so großspurig mehr bin, dass ich sage, dass ich alles im Griff habe, weil immer wieder einzelne Werte nicht so gut sind, wie man meint und sowas wird in der Schwangerschaft auch nicht empfohlen, wenn du dadurch dann noch abnimmst, ist sowieso die Frage, ob die Versorgung fürs Kind dann langfristig ausreicht.
Cholesterin ist in der Schwangerschaft immer erhöht. Sonst würde die Lungenreife und entwicklung nicht funktionieren.
Darauf würde ich erst nach der Schwangerschaft achten.
Alles Gute!
Ich habe in der SS nur 2,5 Kilo zugenommen, weil ich wegen meines SS-Diabetes sehr auf meine Ernährung achten musste und mich viel bewegt habe (täglich zwischen 15000 und 18000 Schritte). Also kann man im Endeffekt sagen, dass ich auch abgenommen habe, da ja Kind, Plazenta und Fruchtwasser auch etwas wiegen. Zwei Wochen nach der Entbindung war ich bei 9 Kilo weniger als vor der SS. Mir und meinem Baby hat es überhaupt nicht geschadet, im Gegenteil. Ich war bis ET sehr fit und hatte keine Probleme. Meine FÄ war immer sehr entspannt und das Baby hatte super Werte. Ich habe ja auch nicht von heute auf morgen mehrere Kilo abgenommen, sondern über mehr als drei Monate. Ich habe aber auch nie gehungert, das wäre sicherlich nicht gut gewesen.