Risiko auf Spina Bifida? Experte gesucht

Hallo zusammen!

Zum Hintergrund: meine Frau und ich mussten leider unseren ersten Abort durchleben. Aufgrund ihres familiären Hintergrunds, der einen Spina Bifida-Fall in der nahen Verwandtschaft (Schwester), sowie zwei weitere in der größeren Verwandtschaft (Großtanten) aufweist, fragen wir uns nun, ob die aktuelle Supplementierung mit Folsäure korrekt ist (800 Mikrogramm), oder ob wir der Empfehlung aus UK bzw. Neuseeland folgen sollten und Folsäure deutlich (!) höher supplementieren sollten (womöglich im Zusammenhang mit B12?).

Sowohl die aktuelle Frauenärztin als auch die besuchte Endokrinologin kennen sich leider nicht mit der hohen Dosierung der Folsäure (Folat?) aus und hatten davon noch nie gehört - wir suchen nun also eine Expertin oder einen Experten, der uns dahingehend professionell beraten könnte - am besten natürlich bei uns im Raum München.

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Hallo,

In der Rubrik Pränataldiagnostik gibt es die Userin „Leu“.
Sie ist Humangenetikerin und kann euch vielleicht einen guten Rat geben.
Möglicherweise findet ihr dort auch mit der Suchfunktion schon Informationen.

Lg

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Aufjedenfall Metafolin nehmen! Das muss der Körper nicht erst umwandeln wie normale Folsäure!

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Bitte Vorsicht mit solchen Empfehlungen! So logisch es klingen mag (aus biologischer Sicht der Dinge) wurde Metafolin bisher nicht in Studien untersucht. Im Gegensatz zu Folsäure kann man nicht mit Sicherheit davon ausgehen, dass es tut was es tun soll. Einzelne Studien mit Stilllenden haben keinen Vorteil davon gesehen, soweit ich weiß auch keinen Nachteil. Es gibt auch stimmen die große Sorge vor dem “Metafolin-Trend” haben. Man kann die Sache ja mal beim Arzt ansprechen, aber eine blinde Empfehlung sollte man nicht so aussprechen!

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Metafolin ist aber auch in Femibion enthalten und elevit. Anteilmäßig.

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Hallo,

Zu eurem Hintergrund kann ich leider nichts sagen.
Meine KiWu-Klinik empfiehlt in den ersten 12 Wochen die Supplementierung von 5 mg Folsäure.

Lg, babyelf (19+4 🩵) mit 👧🏻🧑🏻 an der Hand und ⭐⭐⭐👼🏻⭐⭐⭐ im Herzen

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Liebe Brezelino

Ich musste nach meiner ersten abgebrochenen Schwangerschft auch viel mehr Folsäure zu mir nehmen (die kleine hatte Anenzephalie). Diese Menge war rezeptpflichtig. Ich denke wichtig ist, dass ihr den Mangel ausschliessen könnt. Und vor der Schwangerschaft & in den ersten Wochen eine gute Menge einnimmt. Zu viel ist aber auch wieder nicht gut. Aber denke auch, dass ihr euch eine Zweitmeinung einholen sollt aber sicherlich nicht auf eigene Faust das zu hoch dosieren da es echt auch schädlich sein kann. Ganz liebe Grüsse

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Hallo Brezelino,

ich musste meine SS leider auch in Woche 13+4 abbrechen, weil mein Baby Analencephalie hatte. Meine FA hat Mitte damals auch 800 Mikrogramm folsäure verschrieben. Die Ärzte in der Uni Klinik aber 5 mg, also deutlich mehr. Ich nehme jetzt seitdem 5 mg.

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B Vitamine inkl Folsäure können (quasi) nicht überdosiert werden und ich würde daher sehr grosszügig dosieren in eurem Fall einfach um sicher zu gehen.

Bei Folsäure gibt es auch in der Bioverfügbarkeit Unterschiede in den Verbindungen. Quatrofolic ist empfohlen als am besten aufnehmbar.