Hii ihr Lieben💐
Ich hatte im August letzten Jahres eine FG (wenn ich nicht vor Regel getestet hätte, hätte ich es nicht gewusst das ich schwanger bin😅)
Jedenfalls bin ich jetzt wieder schwanger 🤰 9+6 also 10 Woche🥰
Eigentlich wollten wir die 12 Wochen abwarten, aber mich zerreißt es fast mit niemandem darüber reden zu können.😓
Ich und mein Freund haben gerade lange darüber geredet es morgen meinen Eltern zu sagen🤔 er ist dafür ich bin noch etwas zögerlich.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?🤔
Wie habt ihr das handgehabt?
LG und bin für jede Erfahrung dankbar🌼
PS: Wir haben schon einen Sohn da haben wir es in der 9 SSW erzählt!
Was würdet ihr tun?
Wovor hast Du Angst? Dass Du ihnen vielleicht doch schlechte Nachrichten mitteilen musst irgendwann?
Wie ich es gehandhabt habe:
Als bei mir klar wurde, dass die Schwangerschaft vermutlich nicht gut ausgeht, haben wir mit unseren beiden Eltern geredet und ich zusätzlich noch mit zwei Freund*innen. (Mein bester Freund wusste auch von meinen Fruchtbarkeitsproblemen.) Das war in der achten Woche. Sowohl meinem Mann als auch mir tut es geht, darüber reden zu können. Er wollte ohnehin schon vorher mit seinen Eltern reden, hat aber Rücksicht auf mich genommen. Mir war das irgendwie unangenehm, da meine Schwiegermutter sich manchmal ganz schön einmischt und alte Gefühle hochkamen, ich könnte "versagen" und sie enttäuscht und traurig sein, wenn ich es früh erzähle, aber es gerade angesichts meiner Abortneigung doch "nichts wird". Sie glaubte nämlich nicht so wirklich an Fehlgeburten, da ihre Verwandten mit über 40 zwei gesunde Kinder ohne Fehlgeburten bekommen haben ("auch mit über 45 ist eine ganz normale Schwangerschaft ja wohl sehr gut möglich, ihr immer mit Euren Sorgen und Studien!")...und bei ihr habe es doch auch geklappt und alles war intakt (und es kam ein ganz prima Sohn dabei heraus, finde ich ;) ). Sie habe ja auch auf Kaffee verzichtet! Sie hat manchmal sehr sture Vorstellungen.
Jetzt jedoch denke ich: Ich sollte meinem Mann nicht vorschreiben, auf Umgangsweisen mit seinen Gefühlen zu verzichten, die ihm gut tun. Ich bin es zwar, die all das körperlich erlebt und auch die "Ursache", aber ich merke, dass auch er emotional verwickelt ist. Mich ihm als einzige Austauschpartnerin anzubieten und zu denken, ich sei eine exklusive emotionale Stütze, ist nicht fair, etwas neutralere Meinungen von außen mit anderen Menschen, die ihm wichtig sind, sind hilfreich und geben ihm Halt. Er braucht manchmal Abstand, auch wenn er es nicht äußert, und ich neige zum Ersticken. Ich bin froh, dass er besonders auch viel mit seinem Vater im Austausch steht. Mein Schwiegervater hat anscheinend erst gestern gesagt, dass sie meiner Wahrnehmung, Gefühlen und meiner Einschätzung glauben. Das fand ich angesichts der oben erwähnten Aussagen seiner Mutter beruhigend.
Seine Eltern sind beide sehr lieb zu mir und fragen viel nach. Ich habe sie letzte Woche besucht und es kam nur einmal ein Kommentar von seiner Mutter, dass ich zu hastig und viel auf einmal essen würde (anscheinend meinem Mann gegenüber geäußert) und dass meine Tasche zu schwer sei. Aber eher besorgt, nicht vorwurfsvoll. :D Ich habe trotzdem übermäßig "getriggert" und aggressiv reagiert... Ich habe also nur Empathie erfahren. Meine Eltern schreiben auch öfter und fragen nach. Auch hier hatte ich Angst, dass sie sich zu früh freuen könnten, ich glaube, sie wären gerne Großeltern, auch wenn sie immer sagen, dass sie da niemals Druck machen. Meine Mutter hat selbst einen tatsächlich jahrzehntelangen Kinderwunschweg hinter sich, ich bin Einzelkind, und sie erinnert sich noch gut an den Druck und die unangenehmen Kommentare. Nun haben sie super gefühl- und taktvoll reagiert.
Nicht reden wollte ich dagegen mit der Großmutter meines Mannes. Ich glaube, egal ob ich eine intakte oder nicht intakte Schwangerschaft habe, das wäre mir immer lange unangenehm. Die sagt nämlich seit 10 Jahren, wie gerne sie von allen Enkeln Urenkel hätte und ich empfinde das als Leistungsdruck. Mein Mann hat ihr aber schon vor 5 Jahren dahingehend die Leviten gelesen, meinte er letztens. Meine eigene Oma ist leider dement, aber ich glaube, sie wäre auch liebevoll gewesen. Sie hätte halt vermutlich gebetet, das war ihre go-to-Lösung für alles. :D
Alles Gute, liebe Jenny775!
Habe es in meinen beiden Schwangerschaften so gehandhabt, dass ich es den Leuten, mit denen ich auch über eine Fehlgeburt sprechen würde, bei der entsprechenden Gelegenheit erzählt habe.
Wenn es mir nicht gut geht, möchte ich ja Leute haben, mit denen ich darüber reden kann! Würde das an deiner Stelle also ganz nach Bauchgefühl machen !
Alles gute…
Naja muss wirklich jeder selbst wissen.
Ich habe in beiden Schwangerschaften nicht bis zur klassischen 12. Woche gewartet, es den engsten zu erzählen. Warum auch? Ich würde es denen genauso erzählen, dass was schief gegangen ist im Fall der Fälle. Warum auch nicht? Erzähle denen ja sonst auch, wenn mir irgendwas beschissenes passiert und nicht nur meinem Mann. Besonders den engsten gegenüber erschließt sich mir diese Tabuisierung nicht.
Sehe ich genauso für mich! Ich finde es aber auch legitim, nicht darüber zu reden, wenn man nicht möchte. Nur den gesellschaftlichen Druck, dass man es früher nicht erzählen "dürfe", finde ich schwierig.
Hallöchen ☺️
Also ich hatte mich in beiden Schwangerschaften dazu entschieden, es den Leuten mitzuteilen, bei denen ich auch wollte, dass sie es wissen, wenn’s mir schlecht geht wegen einer möglichen FG, warum es mir schlecht geht.
Spätestens dann hätten es die nahe Verwandtschaft und meine engsten Freunde eh erfahren.
Der Rest weiß es teilweise jetzt noch nicht (15.ssw)
Hab auch jetzt ein Hämatom an der Gebärmutter, das heißt, es können immer Komplikationen auftreten & es hilft dann, Menschen um sich herum zu haben, die wissen, was man durchmacht.
LG!
ich bin jetzt zum 4. mal schwanger. Die erste SS war eine FG, die 2 weiteren waren ELSS. Bei allen 3 haben wir es sofort der Familie bekannt gegeben. Bei der jetzigen SS haben wir bis zu der 12. SSW gewartet. Wir haben uns einfach nicht bereit dafür gefühlt, es früher zu sagen. Mach es wie du dich wohl fühlst!
Ich denke, das sieht jeder anders. Für uns war nach 2 fehlgeburten klar, dass wir es nicht schnell erzählen. Nicht, weil wir niemandem von unseren fehlgeburten erzählen wollten, sondern weil wir den Zeitpunkt, wann wir über die fehlgeburten sprechen selbst bestimmen wollten. Das klappt aber nicht mehr, wenn die Leute wissen, dass eine Schwangerschaft da ist, dann muss man mit einer fehlgeburt auch gleich raus rücken und ehrlich gesagt brauchte ich nach jeder fehlgeburt Zeit um sich selbst wieder zu finden und war gewissermaßen erst mal sprachlos.
Ich hab bis auf beruflich, nie gewartet. Ich hab heute positiv getestet und heute hat es mein Mann, die Kinder und meine Schwiegermutter erfahren. Meine beste Freundin und Mutter werden nächste Woche davon erfahren, wenn ich Geburtstag hab.
Aktuell bin ich gerade mal 3+2/3 also 9/10 Tage nach dem ES.
Früher hab ich mein AG immer zur 8. Woche Bescheid gegeben, wenn der erste Ultraschall mit Herztönen da war, der Mutterpass ausgestellt wurde und die Schwangerschaft medizinisch bestätigt wurde.
Passieren kann immer etwas. Und wenn, kann das Umfeld besser damit umgehen wenn sie es wissen.