Hallo ihr Lieben,
unser zweiter Sohn kommt bald zur Welt und ich beschäftige mich aktuell mit dem Thema hypnobirthing. Die erste Geburt empfand ich als sehr kräftezehrend, intensiv, schmerzhaft. Ich habe gegen die Wehen gekämpft und wollte sie nicht spüren. ich verkrampfte und daraus entstand Angst vor der nächsten Wehe. Letztendlich hab ich es geschafft, ohne PDA und ich war im Nachhinein stolz aber auch enttäuscht von mir. Ich hatte das Gefühl es besser machen zu können, mehr auf mich zu vertrauen und meinem Körper das selbst regeln zu lassen.
Diesmal möchte ich mich intuitiver verhalten.
Habe dazu aber noch eine Frage, an Frauen die mehrere Kinder vaginal entbunden haben. Während der Geburt meines ersten Sohnes empfand ich heftigen Drang zu schieben. Alles drückte nach unten, ich konnte quasi gar nicht anders als aktiv mitzuschieben. Die Hebamme intervenierte und meinte, ich solle noch nicht pressen, jeden Falls nicht Vollgas geben. Mein Mumu war wohl noch nicht ganz bei 10cm. Das waren sehr schlimme Wehen und Minuten, ich dachte ich implodiere.
Im Nachhinein war ich mir so unsicher und hab irgendwie Gefühl dafür verloren, was mein Körper als richtig empfindet und was letztendlich richtig ist. Was wäre passiert, wenn ich dem Drang nachgegangen wäre? Muss man das aktive Mitschieben wirklich unterdrücken? Was hätte man Zuhause, alleine gemacht?
Vllt. könnt ihr mir eure Erfahrungen schildern oder vllt weiß auch jemand was ich meine und weiß was passiert wenn man dem Drang nachgibt.
Lg
Mehrgebärende/ Frage zu Presswehen
K2 (1 te vaginal geburt gingen die prsswehn leider schon bei 7 cm MuMu los.. hebamme steckte die hand rein um den kopf hinten zu behalten. Fazit: herztöne sackten bereits nach 2 presseehen ab und er musste sofrt raus. Nochmal 2 presswehen später war er da und bei mir ein komplettes schlachtfeld. Bin grade hald der Not Op entkommen, weil die ärztin es dann doch schaffte die blutung zu stillen. Allerdings habe ich nach der geburt mega black outs wegen bewusstlosigkeit.
K3 hatte ich megggaaa angst das wieder das selbe passierte. Die ärzte pochten extrem auf einen KS den ich aber absolut nicht machen wollte….
Naja und als es so weit war, war meine Hebamme ein traum. Presswehn gingen wieder los wo der MuMu noch nicht ganz offen war. Aber ich durfte mit schieben. Sie sagt immer ab wann ich darf und wie stark und wann ich wieder aufhören musste. Es war eine sehr sehr angenehme geburt. Und als dann leider das narbengewebe von K2 sich nicht weiter dehnte machte der arzt einen schnitt. Ppuuuh das war erleichterung mit 1 presser schoss er raus samt restlichen fruchtwasser 💪🏼😂 war filmreif 😂😂
Der arzt meine dann nurnoch frau …. ich geh mich umziehen und dann wird genäht 😂🙈
Ich finde schön, dass du bei der 2. Geburt die Wehen mehr zulassen möchtest. Ich habe bis jetzt 2 Kinder vaginal entbunden und möchte auch mein 3. Kind wenn möglich vaginal entbinden.
Ich habr mich immer über jede Wehe gefreut, da ich wusste mit jeder Wehe komme ich ein schritt näher. Was nicht heisst, dass ich keine Schmerzen hatte. Verdammt tat das weh😅
Ich hatte aber beide Male sehr lange Pressphasen, 1. Geburt 1h 20min mit Dammschnitt, 2. Geburt 40min.
Und sie haben jeweils auch gesagt ich muss noch warten mit Pressen. Sonst würde wohl alles zerreissen. Also ich würde da schon auf die Hebamme hören, die kennen sich ja gut aus. Ich denke die möchten nur das Beste für dich.
Bei der 2. Geburt meinte sie, nur dank dem, dass es so lange ging habe ich keine Verletzungen, sonst wäre ich wohl gerissen. Aber ich habe zu dem Zeitpunkt echt gedacht ich bring ihn nicht raus und muss jetzt ewig mit Kind zwischen den Beinen leben.
Alles Gute!!
Also ich muss ganz ehrlich sagen (und das war wahrscheinlich das gute ) dass ich mir da vorher nicht so einen Kopf drüber gemacht habe .. Ich bin da einfach mit wehen hingegangen und hab’s gemacht .. Ich hatte nen vorbereitungskurs ,das war es . Aber an den dachte ich auch nicht wirklich als es losging ..
ich frage mich wirklich wie hier über mir jemand schrieb „toll dass du wehen mehr zulassen möchtest „ wie lässt man denn wehen bitte mehr zu ?😅 und presswehen .. da muss man einfach pressen ,weil man denkt man kackt sich gleich ein (sorry für die ordinäre Beschreibung ) ..
ich hab einfach in dem Moment gemacht , wie es für mich am angenehmsten zu verarbeiten war (liegend entbunden ,was ich vorher nie so gedacht hätte und mir am unangenehmsten vorgestellt hätte ).. und über jede Wehe gefreut? 🤣 ich dachte immer nur fu** tut das weh und hoffentlich ist sie schnell wieder vorbei ,dennoch habe ich mein Kind schnell bekommen .. wenn die presswehen kommen muss man ja auch automatisch pressen ..
Ich weiß nicht ob es wirklich etwas bringt sich vorher gewisse Taktiken anzueignen . Eine bekannte Hebamme sagte mal ,am besten machen es immer die ganz jungen Frauen , weil sie so unverkopft an alles herangehen .. Ich glaube tatsächlich dass man sich ziemlich im Weg stehen kann ,wenn man vorher versucht einen „fahrplan “ zu entwickeln .. zumal jede Geburt ja auch einfach anders ist und unvorhersehbar ..
Fakt ist , auch wenn’s ein blöder Spruch ist .. ohne schmerzen geht es nicht . .
Vielleicht wäre ja aber auch eine PDA für dich denkbar ..1x hatte ich eine und es war wirklich super .. man bekommt keinen Oskar es ohne PDA „geschafft „ zu haben .. bei den Presswehen ist die PDA ohnehin weg .. aber das spart tatsächlich ziemliche Kräfte bzw kann es ..
Ich hab mich überhaupt nicht vorbereitet, mir gar keine Platte gemacht und bin auch einfach mit Wehen in den Kreißsaal. Und dann war ich da, völlig überrumpelt von der Situation; war überwältigt von den Schmerzen; mit denen ich so vorab nicht gerechnet hatte. Deshalb möchte ich es diesmal anders machen. Eben nicht verkopft sondern völlig intuitiv, im reinen mit den Wehen. Damals habe ich versucht sie um jeden Preis nicht zu spüren, ich wollte einfach dass es aufhört. Heute weiß ich, dass es nicht darum geht. Es geht einfach darum es auszuhalten, den Schmerz vielleicht umzuleiten und damit zu arbeiten. Mit Wehenschmerz kann man schon arbeiten, es ist ja nämlich kein pathologischer Schmerz der Alarmsignale preisgibt,sondern kundtut dass alles genau richtig läuft, so wie es eben laufen muss.
Meine Ansprüche an eine Geburt haben sich etwas geändert. Es ist eben nicht egal wie man geboren wird.
Man kann an Hypnose glauben oder nicht, aber zu verlieren habe ich nichts 🙈
Das klingt wie bei mir.
Die zweite Geburt war perfekt und hat mich mit der ersten versöhnt. 🤗
Ich hatte 1 vaginale Geburt und 1 Kaiserschnitt... letzte Woche im Geburtsvorbereitungskurs hatten wir genau dieses Thema. Klar hat man den Drang, soll aber noch nicht schieben, weil sich das Kind erst noch weiter eindrehen muss ins Becken. Wenn man einfach vorher mitschiebt passiert in dem Sinne nix, ausser dass es sein kann, das das Kind kurz eher feststeckt weil es keine Zeit zum drehen hatte. Reißt halt dann einfach auch mehr Gewebe etc. Das kann auch anders reißen je nach Gewebe...
Danke ☺️🙏🏼
Ich habe es beim ersten genauso empfunden wie du. Beim zweiten konnte ich mich etwas mehr auf die Atmung konzentrieren und beim letzten habe ich mit Lachgas die Geburt super gut und entspannt hin bekommen. Es war für mich die entspannteste und schönste von allen dreien. Vielleicht wäre das ja eine Idee. Alles gute für dich 🍀❤️
Die Wehen haben mich bei der ersten Geburt auch völlig überfordert. Ich spürte keinen Anfang, kein Ende und ganz sicher keine Pausen.
Hinterher war ich völlig geflasht und konnte mir trotz Kinderwunsch über Jahre nicht vorstellen das nochmal zu machen.
Die zweite Geburt war stark, selbstbestimmt, sooo anders und einfach perfekt 😊
Ich habe mir einen Spruch meiner Hebamme mitgenommen „Keine Wehe ist umsonst“
Und ja ich habe die Wehen zugelassen. Den Anfang, wie sie langsam stärker wurden und nach dem Höhepunkt wieder abflauten.
Dann in der Pause bewusst durchgeatmet, gestreckt, aufgetaucht…
In den langen Pausen was getrunken, mich bewegt und andere Positionen ausprobiert.
Und dann wieder bewusst auf die nächste Wehe eingelassen.
Irgendwann waren die Wehen stark und die Pausen kurz, aber das ab- und auftauchen blieb.
Die Presswehen waren heftig, aber so kurz und mein Kleiner war so schnell da, dass es auch in der Erinnerung völlig in Ordnung ist.
Bei uns bleibt es bei zwei Kindern, aber so eine Geburt würde ich sofort wieder machen.
Alles Gute 🌸
Dankeschön, das klingt sehr versöhnend! 🙏🏼🍀
Hi
Kind 1 traumgeburt. Ich hatte keine schmerzhaften Wehen mehr, nachdem der Mumu genug offen war. Ich habe nur nach Kraft und Lust geschoben.
Ich bin völlig unvorbereitet in die Geburt und habe alles genauso gemacht wie man beim hypnobirthing machen soll. Das habe ich allerdings erst später erfahren.
Kind 2 hatte ich dann wie bei dir den starken Drang zu schieben. Ich stand und mein Kind rauschte in einer Presswehe durch den gesamten Geburtskanal.
Die Hebamme schrie noch, dass ich auf keinen Fall weiter pressen soll, aber ich konnte nicht anders.
Die Schmerzen waren heftig, weil mir dadurch Kind 2 innerlich alles zu schnell aufdehnte. Aber ich war zum Glück unverletzt. Die Hebamme konnte es kaum glauben.
Ich denke, das Aufhalten hat durchaus seine Berechtigung.