Hallo ihr Lieben und insbesondere meine psychotherapeutischen Kolleginnen,
wie habt ihr es für euch gehandhabt? Wann habt ihr eure Pat. über eure Schwangerschaft informiert? Bzw. worauf habt ihr hier geachtet? Bis wann habt ihr neue Pat aufgenommen bzw, worauf habt ihr hier geachtet? Hat jemand eine Gruppe in der Zeit gehabt? Was sind hier sonst noch Erfahrungswerte und Tipps?
Ich bin ganz frisch schwanger, erst 4. Woche, und mache mir aber schonmal Gedanken. Ich bin niedergelassen mit eigenem Kassensitz, Verhaltenstherapie. Meine Pat. sind gemischt, einige eher leichtere Fälle, andere aber z.T. auch schwer traumatisiert. Ich habe grad letzte Woche drei neuen Pat. zugesagt für eine Probatorik. Nun weiß ich nicht, ob ich diesen nicht doch wieder absage(n müsste). Und meine Gruppe besteht aus 8 Pat. und ist auch grad erst gestartet und eigentlich als LZT Gruppe angelegt. Zwei neue Pat. für die Gruppe würden in den nächsten Wochen starten, jetzt überlege ich, ob ich das überhaupt machen soll.
Die Pat. die schon recht weit in der Therapie werde ich erst ab der 12. SSW informieren.
Über Erfahrungsaustausch wäre ich sehr dankbar :)
LG, Kassandra
schwanger Psychotherapeutin
So doof es vielleicht klingen mag, aber ich würde auf jeden Fall Maske tragen. Im
Moment gehen so viele doofe Sache rum, wie ringelröteln etc, da würde ich auf Nummer sicher gehen. Ansonsten würde ich schauen, was bei dir geht. Denke, da hat jeder Verständnis für 🍀❤️
Ich würde erstmal alles weiter machen wie bisher, bis die Schwangerschaft fortgeschrittener ist. So früh würde ich keine Pferde scheu machen. Das kann quasi ja in anderen Berufen ebenfalls zu Wechsel etc. kommen.
Bin während Corona schwanger geworden. Ich habe meine Patienten bis zum Mutterschutz gesehen - mit Maske selbstverständlich. Teilweise auch online - damals waren noch mehr als 30% erlaubt. War kein Problem. Habe am Anfang auch noch aufgenommen, nur keine Trauma-Fälle oder Persönlichkeitsstörungen.
Gesagt habe ich es den Patienten erst so 13-14 Woche. Und ich habe mit den Pat. und Kolleginnen besprochen, wer mich im Notfall vertreten könnte, falls es bei einem meiner Patienten zu einer Krise kommt während ich im Mutterschutz bin ( war aber bei keinem der Fall).
Würde es gerade bei den nicht so stabilen Pat. frühzeitig kommunizieren und besprechen, wie ihr das mit der Vertretung regelt.
Hallo liebe Kollegin, ich versteh dich so gut, bin grad in der 11. SSW und frage mich auch, wann ich es den KlientInnen sagen soll. Ich werde es Ihnen vermutlich in 2-3 Wochen sagen. Ich habe keine neuen KlientInnen mehr aufgenommen, seitdem ich es wusste. Bei den KlientInnen, die ich gerade in der Probatorik hatte, habe ich Ihnen vor Beantragung der Therapie gesagt, dass ich wahrscheinlich ab September erstmal für 6 Monate „aus privaten Gründen“ nicht da sein werde und Ihnen überlasse, ob sie die Therapie dann trotzdem beginnen wollen. Natürlich kann es dazu kommen, dass deine Praxis etwas leerer wird, wenn du keine neuen KlientInnen mehr aufnimmst. Du kannst aber die Stunden mit Sprechstunden auffüllen. Viele sind ja schon dankbar eine erste Anlaufstelle zu haben, wo sie weitervermittelt und aufgeklärt werden und all ihre Fragen zum weiteren Prozess stellen können. Wenn du willst, können wir sehr gerne im Kontakt bleiben…ich freue mich über Austausch (bin auch VT mit eigenem Sitz). Liebe Grüße und eine wunderbare Schwangerschaft 🌷
Danke für eure Antworten 😇.
@schlupps:
Haben dich dann die Pat. gefragt, was das für private Gründe sind? Ich kann mir vorstellen, dass einige direkt fragen: " oh Sie sind Sie schwanger?". 😅
Ich tue mich v.a. mit den beiden Gruppenpatientinnen aus der Probatorik schwer. Wenn ich Ihnen sage, dass es sein könnte, dass ich ab Herbst erstmal weg bin und sie trotzdem in die Gruppe möchten, wüssten die ja was, was der Rest nicht weiß und ich müsste es der gesamten Gruppe erzählen. Was würdet ihr hier machen? Die vielleicht einfach nicht aufnehmen?
Sie waren zwar kurz irritiert, haben aber tatsächlich nicht nachgefragt. Einige denken auch, man macht Sabbatical oder so 😅 Das mit der Gruppe ist natürlich schwieriger…hmmm…ich würde sagen, wenn es mich zu sehr unter Druck setzen würde, würde ich sie entweder nicht aufnehmen oder die Aufnahme so lange nach hinten raus schieben, dass ich Ihnen offen sagen kann, dass ich schwanger bin…hattest du Ihnen denn sofortige Aufnahme in die Gruppe in Aussicht gestellt? Falls nicht, könnte man ja vielleicht sagen, dass jetzt doch erst später Plätze in der Gruppe frei werden? Aber vielleicht hat jemand anderes auch noch ne andere gute Idee….