Geplanter Kaiserschnitt früher durch körperliche und Psychische Belastung?

Hallo ihr lieben,

Mein Name ist Sandra ich bin 25 Jahre alt und bin aktuell schwanger in der 37 ssw. Bei mir soll eigentlich ursprünglich am 15.03.2024 mein geplanter Kaiserschnitt unserer Tochter gemacht werden, für den Kaiserschnitt haben wir uns entschieden aufgrund meiner Atemnot die ich in Stresssituationen extrem schlimm habe die sehr schnell in Panikattacken umschwanken kann bei mir.

Das Problem bei mir ist jetzt folgendes, ich wurde gestern von meinem Frauenarzt per Einweisung ins Krankenhaus geschickt da es mir psychisch sehr schlecht geht und ich seit ca 3 Wochen jeden Tag ab 3 Uhr die ganze Nacht mehr schlafe weil ich seit der 20 ssw starke Gelenkschmerzen bzw Muskelkrämpfe habe sodass ich nachts nicht länger als 1 Stunde auf einer Seite liegen kann denn danach habe ich jedesmal stechende Schmerzen und kann mich kaum bewegen, da ich vor der Schwangerschaft schon psychisch vorbelastet bin und dies durch die Schwangerschaft und die ganzen verbundenen Schmerzen schlimmer wird hat mein Frauenarzt gesagt es wäre kein Problem die kleine Maus jetzt schon zu holen. ET wäre der 22.03. offiziell daher hatte ich eigentlich für den 15. Meinen geplanten Kaiserschnitt, ich liege jetzt durch die Einweisung meines Artzes für 1-2 Tage zur Beobachtung hier im Krankenhaus weil die sagen die wollen erstmal gucken weil es nicht gut wäre den Kaiserschnitt jetzt schon zu machen, allerdings sagt mein Frauenarzt dass es kein Problem darstellt und es ja nicht nötig wäre mich bis zum 15. Leiden lassen muss mit meinen Muskelkrämpfen und meiner Psychischen Verfassung, hatte jemand schon sowas ähnliches und kann mir da Rat geben was ich machen soll? Ich kann einfach Körperlich und Psychisch nicht mehr. Danke im Voraus

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Hi
Ja mir ging es ähnlich. Ich war mit Zwillingen schwanger. Ich schlief extrem schlecht. Monatelang auch nur wenige Stunden. Manchmal gar nicht. Muskelkrämpfe hatte ich oft. Habe da viel Magnesium genommen. Mir war ständig schlecht.
Die letzten Wochen konnte ich nur noch im Sitzen vor dem Bett schlafen. Ich habe dazu auf dem Boden gesessen und die Arme und den Kopf auf dem Bett abgelegt. Es war furchtbar. Ich hatte Sodbrennen, Wassereinlagerungen. Atmen ging schon Wochen vor ET nur noch schlecht.

Aber NIE war mir in den Sinn gekommen, meine Babys deshalb zu früh zu holen. Klar, hat man sich mal gewünscht dass es jetzt rum ist. Aber doch nicht ernsthaft!!!

Jeden Tag habe ich gefeiert,den sie noch geschafft haben. Die Sorge, wenn sie zu früh kommen und dadurch gesundheitliche Probleme haben, war viel größer.

Stell dir vor, dein Kind hat Anpassungsschwierigkeiten, nur weil du keine lust mehr hast. Ich finde "schlecht schlafen" und "nicht länger als eine Stunde auf einer Seite" liegen zu können kein Argument.
Deine psychischen Gründe kann ich nicht beurteilen.

Reiß Dich noch ein Tage zusammen. Es gibt einen guten Grund warum man die Babys nicht einfach so so früh holt.

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Ich finde solche Kommentare echt schwierig. Das ist ein wenig so sei keine Memme und halte einfach durch. Ich bin niemand der zu früh holen gut findet, aber jeder hat eine andere Schwelle von Belastbarkeit. Wenn sie es nicht mehr schafft zwei Wochen durch zu halten und nur noch vor schmerzen am weinen wäre oder sowas, dann ist das halt so. Da wäre es besser zu schreiben halte für dein Kind doch noch durch, aber nicht andere haben es auch ausgehalten.
Ich würde auch sagen, die Ärzte machen es richtig mit noch kurz schauen, aber wenn sie noch zwei Wochen vorher das Kind holen würden, wäre es sogar der Zeitraum in dem
Die meisten Kinder geboren werden.

Und die Psyche ist ein großes Problem. Sie muss danach das Kind auch versorgen können. Wenn sie jetzt schon Probleme hat, dann wird das im Wochenbett nicht einfacher und ich muss sagen, dass das keiner nachvollziehen kann, was das für einen heißen kann, wenn man sowas noch nie erlebt hat.

Bearbeitet von Pinguinbaby89
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Guten Morgen, finde du hast schon teilweise Recht aber es sind ja jetzt noch volle 3 Wochen bis zum ET. Vielleicht hat das Kind noch kein gutes Gewicht- wir können so ohne bestimmte Infos schlecht urteilen. Natürlich ist das psychische sehr wichtig, aber ehrlich gesagt wird es körperlich nach dem Kaiserschnitt ja auch erstmal nicht einfacher und psychisch auch nicht durch die Hormonumstellung.

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Puuh du hast ja noch ein paar tage und der ks wurde eh schon vorverlegt. Deine psyche würde ich nicht am baby auslassen.. das ist deine sache und die hättest du wenn es soo schlimm ist schon noch klären sollen mit therapie etc.
Gerade durch einen ks haben babys meist anpassungsschwierigkeiten.. und dann auch noch soo bald.. wäre mir echt nicht wert.
Ich hatte auch extreem schirche schmerzen hab die ganze ss gekotzt und sogar am ende nochmal 3kg abgenommen. Konnte nicht länger als 10 minuten gehen und die letzten wochen waren mit schlafen auch nicht mehr drinnen weil mein rücken eine fehlstellung hat und meine hüfte auch kaputt ist. Aber NIE wäre ich auf die idee gekommen das baby holen zu lassen.
Gekommen is baby dann von alleine bei 40+6!
Also sowas versteh ich absolut nicht..

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🙏🙏🙏

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Sorry, aber das sind heutzutage totale Ammenmärchen. Die wenigsten Neugeborenen haben heutzutage noch Anpassungsschwierigkeiten nach Sectio, bedingt durch das sofortige Bonding, Rooming in, etc.
Und im Übrigen gibt es das auch bei natürlichen Geburten.

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Huhu.

Muss leider den anderen zustimmen.
Ich würde auch nicht wegen sowas mein Baby (noch) früher holen lassen.
Wie man an der Uhrzeit sieht, schlafe ich auch schlecht 🫣

Das seit Wochen und bin grad mal 20. SSW.
Mir tut alles weh. Drehe und wende mich, versuche mit mehreren Kissen wenigstens halbe Stunde ohne Schmerzen liegen zu können.
Becken, Symphyse, Schulter, Rücken, Arme…
Alles schmerzt.
Sodbrennen, Übelkeit … Kopfschmerzen…
An manchen Tagen kann ich keinen Schritt machen ohne Schmerzen und heulen, weil die Schmerzen zusätzlich in die Beine strahlen.

Meine Psyche ist auch nicht die Beste.
Aber gehe nicht ins Detail.

Zum KS kann ich allgemein nichts sagen, da ich meine alle spontan entbunden habe.
Eine sogar ET+12
(2x ET +6, 1x ET+1)
Die Hebamme hatte noch kurz vor der Geburt zu mir gesagt, ich laufe schrecklicher als jede ältere Frau. Weil einfach alles weh tat und meine Beine oft vor Schmerz „weg knicken“.

Bei meinem 4. Kind habe ich die SS gekämpft. Um jede verdammte weitere Woche und war froh, das wir es bis zur 37. SSW geschafft hatten.
Von Anfang an musste ich mir anhören, ich würde ihn verlieren.
Blutstürze, Wehen, GMH Verkürzung, Lungenreife …
Das mit schon 3 Kindern und einem Vollzeit arbeitenden Mann …

Von daher kann ich sowas leider nicht nachvollziehen.

ABER jeder ist anders.
Wenn du einfach nicht mehr kannst, dann besprich es mit den Ärzten im Krankenhaus nochmal.
Vielleicht das es paar Tage vorgezogen werden würde.
10. rum vielleicht schon eine absehbare Option für dich und die Ärzte.

Alles Gute ❤️

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Mir geht es aktuell ähnlich. Mein ET wäre der 21.03 und am 11.03 wird der geplante ks gemacht.

ich quäle mich auch sehr. Bekomm manchmal kaum luft, habe schmerzen und Nächte sind eine qual.

Im grunde kann der ks auch früher gemacht werden.
Mir wurde gesagt, wenn vorher was sein sollte (zb die narbe von den vorherigen ks schmerzt) kann man sie auch vorher holen. Uberlebensfähig sind die kleinen schon.

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Puh, einige Kommentare hier sind echt unterirdisch…

Erstmal tut es mir unfassbar leid, dass du deine Schwangerschaft nicht wirklich genießen kannst und solche Beschwerden hast. Das muss dich ja innerlich auffressen 🫤

Rational gesehen ist es natürlich überhaupt nicht gut, ein Kind früher auf die Welt zu holen.
Subjektiv betrachtet finde ich, dass es einem Kind immer nur so gut gehen kann wie seinen Bezugspersonen. Im Wochenbett braucht dein Zwerg dich körperlich und psychisch stabil.

Ich würde auf das Urteil der Ärzte vertrauen. Du bist ja im KH. Kann da nicht zusätzlich zum Gyn auch ein Psychologe die Situation mit beurteilen? Was sagt deine Hebamme?
DU musst entscheiden. Unabhängig von den unempathischen Kommentaren hier. Wenn dein Baby „reif“ ist, kann es auch geholt werden.
Du musst abwägen, wie lang du noch für dein Baby durchhalten kannst und trotzdem Ressourcen für das Wochenbett behältst.

Alles Gute 🫶🍀❤️

Bearbeitet von KaJuCa
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Ich sag mal so, wenn dein Arzt nichts gesagt hätte, hättest du jetzt einfach noch 2 Wochen durchgestanden und fertig.
Nun hat dein Arzt aber was gesagt und du bist der Hoffnung gewesen, dass dein Leiden beendet wird.
Du bist ab morgen im normalen Entbindungszeitraum, aber es macht einen Unterschied, ob das Kind sich denkt "Hey, ich komme heute" oder ob es einfach ohne Vorankündigung knapp 3 Wochen früher aus seiner Blase gerissen wird.
Und letztendlich ist es egal, was dein Arzt sagt oder du. Der operierende Arzt im Krankenhaus muss das beurteilen und verantworten.

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Ich schließe mich meiner Vorrednerin in weiten Teilen an, finde auch man geht hier sehr hart mit dir ins Gericht.

Ich kann deinen Wunsch gut nachvollziehen, aber ich würde wirklich versuchen gemeinsam mit den Ärzten und auch mit dem Klinikpsychologen eine Strategie zu entwickeln, wie du im Besten Fall noch zwei Wochen Durchhalten kannst.

Jetzt erscheint dir der KS vielleicht als der einfachere Weg, aber wenn es blöd läuft dann verlagerst du das Problem (vor allem das psychische) einfach ins Wochenbett. Denn Anpassungsprobleme beim Kind, ggf. gepaart mit schlechtem Gewissen und die hormonelle Umstellung können eine ziemlich blöde Kombi sein und auch den psychisch stabilsten Mensch aus den Latschen hauen.

Ich habe 3 KS- Babys: 39+5, 37+1, 36+0. Es gab Komplikationen, also nicht 1:1 mit einer normalen SS vergleichbar und sicher waren auch nicht alle Probleme (v.a. das Thema Gelbsucht) nur durch den KS bedingt aber ja, es wurde schwieriger je mehr Zeit im Bauch "geklaut" wurde.

39+5 : Gelbsucht und 3 Tage Phototherapie; ansonsten keine Probleme

37+1: extreme Gelbsucht, Stillen war nur möglich indem ich mir alle 3 Stunden einen Wecker stellte und das Kind komplett auszog, kitzelte...weil sie so schläfrig war, Probleme beim Temperaturerhalt und Wärmebettchen, insgesamt 10 Tage Kinderklinik

36+0: 1 Tag Atemunterstützung mit der Brille, Apnoe-Syndrom und Dauermedikation mit Coffein, nach Entlassung 8 Wochen Heimmonitor, PFO, 5 Tage Phototherapie, insgesamt 5 Tage Intensivstation und 5 Tage Kinderklinik

Zusätzlich haben alle drei extreme Probleme mit obstruktiver Bronchitis und Belastunngsasthma (das Risiko dafür ist um etwa 20% höher), je früher geboren desto mehr. Gerade läuft ein Reha-Antrag für die drei.

Ich erzähle dir das nicht um dir ein schlechtes Gewissen zu machen oder so. Ich will damit nur sagen, es hat schon seine Gründe warum die Babys eigentlich 38+ Wochen im Bauch sind und nicht 36 oder 37...vielleicht schaffst du es wirklich noch ein bisschen durchzuhalten. Alles Liebe🍀

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Hallo,

Alles vor 37+0 gilt als Frühchen. Daher werden Kinder vor dieser Zeit nur dann geholt, wenn sie sich von alleine auf den Weg machen oder das Leben von Mutter oder Kind bedroht ist. So die Aussage in meiner Geburtsklinik. Ich war Dauergast in meiner ersten Ss in der Klinik. Eine andere Klink wollte das Kind in der 28 ssw holen. Doch meine Klinik hat mit mir um jeden Tag gekämpft. Dafür bin ich dankbar.

Unsere große hat bei 36+6 die Fruchtblase gesprengt. Da ich keine Wehen hatte wurde ich die 20 Stunden eng überwacht und als ich offiziell 37+0 war eingeleitet.

Von daher kann ich verstehen, dass die Klinik noch warten will.

Bearbeitet von Morgaine82
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Falscher Beitrag, sorry!

Bearbeitet von malguckenhier
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Ich würde den Ärzten vertrauen. Keiner hier im Forum kann die Situation beurteilen. Nach den "netten" Kommentaren hier, bist du nun bestimmt erst Recht verunsichert. Aber hier weiß doch niemand, wie weit dein Baby ist und wie es dir wirklich geht.
Das im KH nicht sofort geschnitten wird nur wegen einer ärztlichen Einschätzung ist klar und richtig. Aber nun schauen die Experten drauf und alle sind doch daran interessiert, dass das Baby gesund zur Welt kommt. Hab Vertrauen und bleib stark. Alles Gute für die Geburt!

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Genau so sehe ich das auch . :)

Natürlich hat OP hier nach Meinungen gefragt und ich finde es immer hilfreich zu wissen, wie andere in ähnlichen Situationen handeln. Manchmal übernehme ich dann Lösungswege, die ich vorher nicht gesehen habe, manchmal bemerke ich, dass meine eigene Situation zu verschieden ist oder bei mir die Gewichtung der Einflussfaktoren anders aussieht und ich mich an basalen Stellen in meinen Einstellungen unterscheide.

Ich denke auch, dass es sinnvoll ist, den Aerzt*innen und dem medizinischen Personal zu vertrauen. Wenn sie es voellig anders als der Frauenarzt sehen und auch nach Kontakt zu ihm ihre Meinung nicht aendern, kann man ja ohnehin wenig tun (also, gar nichts, ich glaube, selbst einen Kaiserschnitt an sich durchfuehren wird schwierig ;) ).

Alles Gute, liebe OP! Ich bin nur in der 12. Woche (oder so) in einer wahrscheinlich nicht intakten Schwangerschaft und bin absolut schlaflos, und die Schlaflosigkeit wirkt somatisch, nicht nur psychisch. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie schlimm es bei Dir sein muss! Hoffentlich hast Du die Kleine bald bei Dir und findest - so gut es geht mit Baby - etwas Ruhe!

Bearbeitet von malguckenhier