Hi Leute,
Wir hatten schon länger einen Hüttenurlaub mit Freunden geplant, jetzt bin ich schwanger und unsicher ob wir bei unseren Plänen bleiben sollen oder absagen. Die Tour wäre im Mai, und ich dann in der 22.SSW. Die Hütte ist eine kleine Selbstversorger-Hütte in Österreich, nicht allzu hoch gelegen, ohne Strom und Dusche (draußen gibt's ne Regenwasser Dusche, allerdings eiskalt), und schlafen im Matratzenlager (dh man muss den eigenen Schlafsack mitbringen). Um hinzukommen fährt man ein Stück mit dem Auto, den Rest muss man aber zu Fuss hochgehen, dauert etwa 45 min einfach mit etwas Anstieg. Ich hab die Anreise aus vorherigen Besuchen als recht anstrengend in Erinnerung, weil man all seine Sachen im Rucksack hat plus Verpflegung für die Tage auf der Hütte (außer Wasser). Mein Mann hatte vor 3 Jahren einen heftigen Bandscheibenvorfall und musste operiert werden, und kann bis heute keine riesen Lasten tragen, dh er könnte mir ein paar Sachen abnehmen, aber nicht alles.
Meine Bedenken sind: - schnell aus der Puste zu kommen, Rückenschmerzen, zu hohe Belastung für Kreislauf und somit fürs Baby, keine schnelle Notfallversorgung falls was sein sollte.
Wenn wir den Trip absagen, sprengen wir wahrscheinlich die gesamte Veranstaltung weil die anderen dann nur noch zu 2. wären 😞. Habt ihr Tips/was würdet ihr machen?
Vielen Dank!
SSW22 - 4 Tage Hütte in den Alpen ohne alles?
Mhh, schwierig. Also erstmal würde ich die Entscheidung für mich treffen. Klar ist es doof für die anderen aber in erster Linie solltet ihr da erstmal an euch denken. Ist ja auch doof für euch wenn dann was ist. Ich war in Schweden in der 25. SSW und wir sind auf einen Berg gewandert und haben da ich in ner kleinen Selbstversorgerhütte gewohnt. Die Hütte war allerdings mit dem Auto zu erreichen. Der Berg war okay. Hab halt ab und zu ne Pause gemacht. Schweres Gepäck hatte ich nicht.
Persönlich würde ich den Tripp so wie er für euch möglich ist (kein Auto zur Hütte, selbst viel tragen) nicht machen. Ich hatte da schon ein bissl mit Kurzatmigkeit zu tun.
Könnt ihr den Tripp nicht umplanen? Irgendwas was besser erreichbar ist?
Hallo Juna,
vielen Dank für deinen Input und sorry für die späte Antwort von mir. Ja ich muss glaub ich Mal mit unseren Freunden reden, vllt lassen sie sich für etwas "Erreichbareres" überreden. Wobei ich das fast nicht glaube, aber dann ist das halt so. Bringt mir ja auch nichts, wenn ich vorher und währenddessen die ganze Zeit nur Stress schiebe 🤷🏼♀️.
Alles Gute,
Liliam
Ich wäre auch skeptisch was den Weg dahin oder von da weg angeht.
Wenn du plötzlich Komplikationen bekommen solltest musst du ja auch irgendwie wieder runter.
Was die Gegebenheiten dort angehen, hätte ich weniger bedenken.
Gibt es vllt die möglichkeit mit einem Quad oder Traktor etc hochzukommen.
Vllt gibt es da ja was in der nähe.
Und dort auch ggf schnell einen Kontakt um wieder runter zu kommen sollte was sein?
Hi,
Sorry für die späte Rückantwort, und vielen Dank für deine Antwort!! Ja die schlechte Notfallversorgung, sprich man käme nicht gut weg wenn man müsste ist so ein Knackpunkt. Ich weiß auch nicht ob ich im Falle eines Notfalls (Blutungen zB) es riskieren wollen würde Quad oder Traktor zu fahren. Im Moment ist alles paletti aber wenn dann was ist, ich weiß nicht ob ich das nicht immer bereuen würde. Und das baut ja auch schon jede Menge Stress vor dem Tripp auf... Ich glaube ich entscheide mich gerade gegen den Tripp 🙈.
VG,
Liliam
Ich würde mit deinen Freunden die Situation besprechen. Zum Gehen kannst du dir ja Zeit lassen und es ist ja egal, ob du 45min oder 2h mit Pausen brauchst.
Kritisch sehe ich, dass du ziemlich viel tragen musst. Vielleicht könntest du mit einem eurer Freunde ausmachen, dass er die Strecke 2x geht.
Ich bin in der 33. Woche schwanger und gehe nach wie vor kurze Wanderungen mit ca. 60 min Aufstieg, aber ich brauche um einiges länger -durch Pausen- als unschwanger. Ich könnte mir es nicht vorstellen, mit einem schweren Rucksack zu wandern. Vor der Schwangerschaft war das kein Problem.
Hallo Bergfee,
danke für deinen Beitrag und sorry dass ich erst jetzt drauf eingehe, war viel los die letzten Tage. Ja mit Sachen hochbringen ginge vllt schon irgendwie, 45 min einfach ist ja jetzt auch nicht so weit dass man es nicht zweimal laufen könnte wenn jemand gewillt ist zu helfen. Und ich bin zwar schon recht kurzatmig aber ohne großes Gewicht würde ich mir das schon zutrauen. Was mich mittlerweile mehr beunruhigt ist der Gedanke dass ich da nicht so schnell wegkomme sollte irgendwas sein. Ich tendiere mittlerweile eher zum Absagen. Was denkst du, wie wichtig wäre es dass man akut wegkommen können sollte?
VG,
Liliam
Also ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich war jetzt auch schwanger noch ein paar Mal wandern und das war definitiv anstrengender als vorher. Ich muss langsamer machen, brauche viel länger und schnaufe wie verrückt. An einen Rucksack mit Verpflegung ist dabei gar nicht zu denken.
Deshalb sehe ich es mit der Ausrüstung kritisch. Könntet ihr einen Bollerwagen o.ä. nehmen, vom Anstieg/Weg her?
Gibt's nen Bauern in der Nähe, der was transportieren könnte?
Hallo,
erstmal sorry für die späte Antwort und danke für deinen Kommentar. Joa, kurzatmig bin ich auf jeden Fall, und muss bei uns im Treppenhaus nach der Arbeit schonmal kurz innehalten (5. Stock ohne Aufzug 😋). Also mit viel Gewicht sehe ich mich diesen Tripp auch nicht machen. Bollerwagen usw fällt leider raus, ist nur so ein Trampelpfad zur Hütte. Wenn mir jemand die Sachen abnehmen könnte würde es vermutlich gehen. Wie kritisch schätzt du es ein dass man im Notfall nicht schnell von der Hütte wegkommt? Ich schwanke nach zwischen 'ist eh unwahrscheinlich dass was passiert genau in der Zeit ' und 'das wär der Stress meines Lebens ' falls es doch so kommen würde 🙈.
VG
Liliam