Später zum Frauenarzt

Guten Tag bin momentan so in der 11ssw und würde noch bis zur 20ssw warten mit Termin is ja net so schlimm oder ?

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Das kannst du machen wie du dich wohl fühlst und es verantworten kannst

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Wieso? Halt ich für komisch

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Das musst du doch ganz für dich entscheiden, niemand ist gezwungen überhaupt zum FA zu gehen.
Ich lasse mich bis auf die Ultraschalluntersuchungen von der Hebamme betreuen.

LG Lilie

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Hast Du Vorerkrankungen, die einer besonderen Betreuung während der Schwangerschaft bedürfen? Ich denke z.B. an Schilddrüsenwerte, die bei mir alle 6-8 Wochen angeschaut werden sollten (laut Endokrinologe, die Hausärztin würde am liebsten - gefühlt - nie Blut dafür abnehmen). In einem solchen Fall würde ich zumindest früher ein Blutbild machen lassen.

Ein paar weitere Überlegungen, die natürlich nicht auf Dich zutreffen müssen:
Ich hätte es wahrscheinlich nicht so lange ausgehalten, da ich ein erhöhtes Abortrisiko habe und über die Kontroll- und Diagnosemöglichkeiten der modernen Medizin ganz froh bin. Zudem bin ich auch nicht mehr blutjung. Ich möchte nicht wochen- oder gar monatelang denken, ich sei intakt schwanger - mit allen Einschränkungen, die man so auf sich nimmt - wenn die Schwangerschaft schon lange vorher verhalten abgestorben ist.
Natürlich hofft man immer, dass so etwas nicht passiert, aber ich würde gerne frühzeitig über Diagnosen Bescheid wissen, bei denen ein medizinischer Abbruch strikt indiziert ist (oder, je nach individueller, teils schwieriger, Situation, erwägen manche ja auch einen bei T21, oder bei T13 und T18 wegen geringer langfristriger Überlebenschancen). Außerdem wäre meine Vorbereitung für und auf das Kind eine andere, wenn ich mich für das bewusste Weitertragen eines nicht lebensfähigen Fötus entscheide.
Meine Ärztin meinte zudem, wenn im Präeklampsiescreening ein erhöhtes Risiko festgestellt wird, kann man bezüglich einer frühen Präeklampsie mit ASS gegensteuern und ich glaube, die Einnahme sollte vor der 16. Woche (oder so) beginnen.
Bei mir wurde leider eine nicht richtig angelegte Plazenta entdeckt, aber im Moment kann man nichts tun, nur abwarten und hoffen. In den meisten Fällen wird also ein Arztbesuch in den frühen Wochen nicht allzu viel ändern können, bevor nicht die Überlebensfähigkeit bei einer Geburt gegeben ist, aber mir hilft die (scheinbare) Absicherung durch eine Momentaufnahme und mir kommen schon 4-6 Wochen zwischen den Terminen furchtbar lange vor, gerade bei fehlenden oder nachlassenden typischen Schwangerschaftssymptomen.

Bearbeitet von malguckenhier
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An deiner Stelle würde ich zumindest die Blutwerte checken lassen. Das sollte auch beim Hausarzt gehen.

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Wenn du grundlegend keine Beschwerden hast und auch weißt, daß deine Blutwerte in Ordnung sind, ist das kein Problem. Schilddrüse und Eisenwerte solltest du idealerweise, wie ja auch andere schon geschrieben haben, überprüfen lassen, ansonsten ist es ganz dir überlassen. In Schweden ist es bis vor kurzem Gang und Gäbe gewesen, erst um die 19./20. SSW herum einen US zu haben - der Rest ist Hebammenbetreuung und besteht aus Blutentnahme für Eisen- und ggf. SD-Werte, gelegentlichen Urinproben, um Eiweiß im Urin rechtzeitig festzustellen, sowie Messen von Gewicht und irgendwann Symphysen-Fundusabstand zur Einschätzung des fetalen Wachstums. Irgendwann werden auch kurz die Herztöne abgehört, aber das passiert auch erst nach der 20. SSW irgendwann.

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Ich weiß nicht wie es in Deutschland ist, aber in Österreich ist das Kindergeld an die (zeitgerechte) Durchführung der Mutter-Kind-Pass Untersuchungen gekoppelt.

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Hier ist es zum Glück freiwillig. Ich finde es auch eine Frechheit einer Frau diktieren zu wollen, was sie mit sich machen lassen muss oder ihr Leistungen vorzuenthalten.

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Das ist keine Frechheit, das hat schon einen Sinn.
Brauchst ja keine Untersuchungen durchführen zu lassen, dann gibt's aber auch keine Familienbeihilfe, fertig 🤷🏼‍♀️

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Wenn’s dir egal ist, ob dein Kind mögliche Chromosomenstörungen hat, die man mit einem NIPT ab 10+0 rausfinden könnte, kannste auch weg bleiben vom Frauenarzt. Finde ich aber absolut unverantwortlich. Es gibt Behinderungen, mit denen ein Kind nicht lebensfähig wäre… und je eher man das weiß, desto eher könnte man handeln. Ich würde also schon mal vor der 20.SSW hingehen..
Vielleicht informierst du dich mal genauer über Untersuchungen in der Frühschwangerschaft.
Aber am Ende ist es deine Entscheidung 😉 Wünsche Dir alles Gute 🍀

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Es geht ja nicht nur um Chromosomstörungen. Noch wichtiger sind Herzfehler, mangelnde Durchblutung der Nabelschnur, Fehlbildungen, Lage der Plazenta, Risiken für die Mutter)

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Ja, absolut!

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Ich bekomm einen Bonus von der Krankenkasse, wenn ich die 3 vorgeschriebenen Ultraschalle (jedes Trimester einen) mache. Macht insgesamt 500€.

Außerdem werden ja schonmal ein paar Risikofaktoren ausgeschlossen (Lage Plazenta, Gebärmutterhals, Keime im Urin, Antikörper). Also wieso sollte man das nicht nutzen?