Ich versuche mal irgendwie/wo anzufangen und hoffe, ihr kommt gut mit. ( es wird lang)
Meine Mama und ich kommen allgemein selten miteinander klar also oftmals streiten wir uns mehr, wenn wir länger miteinander was zu tun haben, da sie einen super herunterzieht (sie ist Alkoholikerin) ich denke, wenn man sich mit dem Thema auskennt, weiß man wie solche Familienmitglieder sind=Einfach super anstrengend. Ich lebe seitdem ich 17 bin nicht mehr bei ihr aus diesem Grund und meine anderen Geschwister haben sich auch von ihr abgewendet. Die leben auch schon seitdem sie sehr klein sind, nicht mehr bei ihr. Unser Vater lebt im Ausland. Wir haben alle unsere mentalen Problemchen durch unsere Kindheit. Ich hatte in gewissen Lebenssituationen oftmals Schuldgefühle was sie angeht oder habe mich besser gesagt schlecht gefühlt, wenn ich nicht mit ihr reden wollte etc weil ich mir dachte "es ist dennoch irgendwo meine Mutter außerdem
hat sie diese Alkohol sucht es ist eine Krankheit (dazu hat sie Leberzirrhose) und wenn sie mal von uns geht, dann würde ich es vielleicht bereuen, nicht für sie da gewesen zu sein".
Jetzt ist es so, dass ich schwanger bin und selbst Verantwortung für ein anderes Leben und für mich umso mehr trage und sie, wenn wir uns streiten oft das ungeborene Baby mit einmischt mit Sprüchen wie" pass lieber auf dein Baby auf. (Ironisch gemeint)" oder" du wirst sehen es wird dir dein Leben zur Hölle machen er wird anstrengend werden" also das sie mir einfach schlechtes wünscht und dem Baby schlimme Dinge zumutet usw sie sagt das wahrscheinlich einfach um mich zu verletzten, aber das geht zu weit, wenn sie mein Baby einmischt. Das ist auch der Grund wieso ich diesmal wirklich überlege komplett auf Distanz zu gehen (da das Baby auch bald kommt) bzw sie von meinem Familienleben fernzuhalten, weil ihre Art und Weise, wenn sie trinkt, einfach nicht auszuhalten ist, so das ich, wenn ich ihren Namen höre oder ich in ihrer Anwesenheit bin mir einfach so automatisch ein unruhiges ekliges Gefühl aufkommt mit Wut. Ich denke auch irgendwo, das ist dann natürlich die Oma, vielleicht wird sie sich ändern, wenn das Baby erstmal da ist und es verletzt mich, wenn ich weiß, meine eigene Mutter ist so. Insbesondere, wenn ich mir andere ansehe, wie viel Unterstützung sie bekommen von ihren Eltern.
Habt ihr Tipps oder Erfahrungen?
Mama ist sehr anstrengend! Hilflos, verzweifelt
Ist sie in Behandlung? Ich würde den Kontakt auf das minimalste reduzieren
Sie versucht sich Hilfe zu holen aber kann es nie durchziehen oder bricht die Behandlung nach paar Tagen ab. Ihr Wille ist wirklich da aber ihr Sinn aufzuhören oder Durchsetzungsvermögen ist auf 0.
Mh also nein.. find die Sprüche dir bzw dem Baby gegenüber einfach unter aller sau, sie wird sich leider auch nicht ändern sobald das Baby da ist. Wenn dir der Kontakt nicht gut tut, dann definitiv aufs nötigste reduzieren oder gar abbrechen. Du und das Baby habt Vorrang, die Umstellung mit Neugeborenem ist groß genug, da braucht man nicht noch zusätzlich schweißausbrüche durch die eigene Mutter..
Meine Mutter ist Borderlinerin, mein Vater Alkoholiker, meine Mutter hat ähnliche Sätze rausgehauen wie deine bzgl des Kindes also in beide Richtungen. Mein Lieblingssatz: Deine Tochter ist dir viel wichtiger als ich (vorwurfsvoll)... ähm ...ja... - du wirst schon noch sehen, was du davon hast, und gelb enttäuscht sie dich so sehr wie du mich...
Naja long story short: ich kann nachvollziehen, dass du den Kontakt abbrechen oder minimieren möchtest und ich habe ihr seit der Geburt auch ganz klar Grenzen gesetztv und ihr klar gesagt, dass sie manches nickt zu meiner Tochter sagen kann, zB ihr ständiges schlechtes Gewissen machen (jetzt ist oma aber traurig, wenn du nickt...)
Meinem Vater habe ich verboten im Beisein seiner Enkelin auch nur einen Schluck zu trinken, nachdem er dann heimlich zu Hause in der Küche gebechert hat, habe ich für einige Monate darauf bestanden, sich nur noch bei uns zu treffen, damit er nichts trinken kann
abgebrochen habe ich den Kontakt nie ganz, auch wenn viele mir dazu geraten haben und es am Manchen stellen für mich oder meine Tochter besser gewesen wäre, aber jetzt ist meine Mutter tatsächlich terminal an Krebs erkrankt und mein Gewissen hätte ich jetzt nicht beruhigen können... klingt doof, aber bei uns war es der richtige Weg, klare Grenzen zu setzen und durchzusetzen (ich bin zB ein paar mal wirklich direkt gefahren, wenn meine Mutter mit emotionaler Erpressung bei der kleinen abgefahren hat, bis sie es nicht mehr gemacht hat...)
Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen, egal für welchen weg du dich entscheidest. Stehv zu deiner Entscheidung und setz sie durch :)
Sorry, wenn ich ganz ehrlich antworte.
Durch ihren Enkel wird sie sich nicht ändern, wenn sie es seit deiner Kindheit nicht konnte!
Die bittere Erfahrung musste selber machen.
Zwar nicht mit Alkohol, aber anderweitig.
Seit ich klein bin war/ist meine Mutter in Behandlung, Kliniken gewesen und nichts hat geholfen.
Beim 2. Kind habe ich den Schlussstrich endgültig gezogen.
Sie sollte sich nie wieder bei mir melden, ansonsten hätte ich eine Einstweilige Verfügung erwirkt.
Sie hat Dinge gesagt und getan, die ich ihr nie verzeihen konnte/kann.
Mein erstes Kind hatte monatelang einen „Knacks“ wegen ihr.
Zum Glück hat sie es mittlerweile vergessen.
Das ist jetzt über 11 Jahre her und vermissen tue ich sie nicht und meine Kinder vermissen keine Oma.
Ein Alkoholiker ändert sich nicht für andere. Wenn das schon für die eigenen Kinder nicht geklappt hat, warum denkst du sollte es für ein Enkelkind gehen?
Alkoholiker müssen sehr sehr tief fallen, und dann gibt es nur zwei Möglichkeiten, sie kämpfen aus eigener Motivation und nehmen Hilfe in Anspruch- oder nicht und dann geht es nur noch abwärts.
Stell den Kontakt ein oder reduziere auf ein Minimum, schütze dich und deine Familie.
Frag dich, was dir der Kontakt noch Gutes tut. Ob du ihr dein Baby in den Arm geben wirst oder Feiertage gemeinsam begehen willst.
Oder ob ein Schlussstrich und Fotos zu Weihnachten schicken nicht die bessere Wahl sind.