HELLP - Syndrom nach Entbindung - Erfahrungen?

Hi ihr,

ich habe am 17.3. einen kleinen Jungen einen Monat zu früh zur Welt gebracht. Es ist fit, wog aber nur 2060g und war somit zu klein für die 35. Ssw. Die Sectio lief an sich gut und ich konnte heim, aber mein Befinden wurde einfach nicht besser.

Schließlich bekam ich Kopfschmerzen, Durchfall und Schwindel, Blitze vor den Augen und allgemeines Unwohlsein. Als der Blutdruck dann bei 151/116 war, schickte mich die Hebamme zurück ins Krankenhaus. Hier wurden Blutwerte kontrolliert und meine Schmerzen rechts im Rücken der Leber und nicht dem vielen Liegen zugeordnet. Verdacht Schwangerschaftsgestose (HELLP Syndrom). Ob das schon vorher unbekannt vorlag und der Grund für die Frühgeburt war oder nicht weiß keiner.

Jetzt liege ich zur Überwachung im KH. Hatte das jemand von euch und kann mir sagen, was auf mich zukommt? Ich kann das nicht entschätzen und Dr. Google sagt mir alles von Überwachung bis Tod im Kindbett... wer hat Erfahrungen für mich?

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Meine Tochter kam damals 15 Tage vor ET per sekundärer Sectio. Eine Woche später bekam ich deutlichen Bluthochdruck und meine Hebamme schickte mich wieder ins Krankenhaus. Dort stellten sie mich mit Blutdrucksenkern ein und dafür musste ich erneut zwei Nächte dort bleiben. Ich weiß gar nicht mehr, wie lange ich die Medikamente dann nehmen musste, aber ich denke, es waren wenige Wochen. In Absprache mit meiner Frauenärztin musste ich die Tabletten dann wieder ausschleichen und seit dem hatte ich nie wieder Probleme mit dem Blutdruck. Bei mir hieß es damals auch, vermutlich eine verspätete Schwangerschaftsvergiftung. HELLP-Syndrom sagten sie zwar nicht, aber ich hatte soweit ich mich erinnern kann keine weiteren Symptome. Du ja schon. Bei meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich nichts dergleichen.
Ich wünsche dir alles Gute und drücke dir die Daumen, dass es bei dir ähnlich unproblematisch verläuft, wie bei mir damals.

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Oh je. Zuerst gute Besserung, wünsche dass du schnell wieder nach Hause darfst. Deine Geschichte erinnert mich an meine. Ich habe Ende Schwangerschaft starke Juckreiz bekommen und es wurden verschiedene Analysen gemacht um die Schwangerschaftscholestase auszuschliessen. Die Leberwerte waren gut, habe nur eine Salbe verschrieben bekommen. Eine Woche danach war meine rechte Bein geschwollen und es wurde Thrombose vermutet, die mit einem doppler auch ausgeschlossen wurde. In 38. Woche bekomme ich Extreme Kopfschmerzen die ich nie so erlebt habe mit Taubheit im Gesicht, mein Mann hat mich sofort ins Spital geliefert, auch da Neurologe hat nichts gefunden und ich wurde nach Hause geschickt. In 42. Woche habe ich starke brustschmerzen bekommen und die Geburt wurde eingeleitet. Nach drei Tagen und Geburtsstillstand (Herztöne bei kleinem waren 230) wurde sectio gemacht. Nach 4 Tage im Spital wurde ich nach Hause entlassen und an gleichem Tag mit dem Blutdruck 170/110 mit Rettungsdienst wieder im Notfall geliefert. Sie haben nichts gefunden und mich wieder nach Hause geschickt. Geburt war im 2022, März, seit dem habe ich komische Symptome und mir geht es immer wieder schlecht. Im Dezember wurde eine mri vom Kopf gemacht und da hat man eine Narbe von einem wahrscheinlichen Gehirnschlag gesehen. Jetzt habe ich alle Termine bekommen um die Ursache zu finden kardiologische Untersuchung und eine nervenwasser Punktion. Die Ärzte haben einen Verdacht auf Thrombose die damals aus Bein in den Kopf gelangt ist (sehr selten kann aber passieren). Mein Sohn ist schon 2 Jahren in Physio ihm geht es gut, geht in die Kita, hat aber eine Verletzung am Hals während Geburt erlebt und deswegen sind wir immer noch in Physio. Diese Verletzung ist fast nichts mehr zu sehen und alles geht in eine bessere Richtung. Ich habe auch starke vitaminreiche Tabletten bekommen und mir geht es jetzt auch besser. Wie sind deine Blutwerte?