Frohe Ostern euch allen,
Ich wollte mal hören/lesen: wie geht ihr mit Ängsten und Sorgen vor allem in der Frühschwangerschaft um? Gibt es etwas, dass euch dabei hilft nicht in Angstspiralen abzudriften?
Ich selbst bin heute bei 10+0 angekommen. Am Donnerstag war ich bei meiner Gyn und dem Wunder ging es gut. Herz hat geschlagen, es waren Kindsbewegungen zu erkennen und ein Hämatom (welches schon häufiger für Schmierblutungen gesorgt hat) ist endlich rückläufig 🙏
In der Nacht von Freitag auf Samstag habe ich dann furchtbar geträumt - unter anderem von einem frischen Bluttropfen. Seitdem kommt immer wieder Angst in mir hoch. Seit zwei Tagen habe ich auch so gut wie keine Anzeichen mehr (ich weiß, diese müssen nicht immer gleich sein), mein Puls sinkt laut Uhr wieder und ich erwische mich dabei: ich kriege richtig dolle Angst. Angst das was nicht stimmt.
Im Januar hatte ich einen ganz frühen Abgang - vielleicht deshalb mehr Angst grad. Ich weiß es nicht.
Ich versuche mich selbst zu beruhigen, aber ich ertappe mich immer wieder in meiner Angst. Das tut mir/uns nicht gut - ich weiß 😔 ich schau mir dann die Ultraschallbilder an, schaue nach Babysachen, usw.
Der nächste Termin ist am 08.04. - gerade habe ich keine Ahnung wie ich eine Woche aushalten soll.
Wie geht ihr damit um? Vielleicht hat jemand Tipps?
Entschuldigt den langen Post!
Was hilft euch bei euren Sorgen?
Daß die Symptome ab ca. 10+0, manchmal auch schon kurz davor, deutlich schwächer werden, ist völlig normal - die Plazenta übernimmt jetzt zunehmend die Ernährung deines Babies, bis sie dann zum Ende der 12. SSW hin komplett übernommen hat. Entsprechend ändert sich die Hormonproduktion jetzt auch noch mal gravierend, also kein Grund zur Beunruhigung.
Tja, was hilft mir so? Ich habe einfach mit der Zeit ein tiefes Vertrauen in meinen Körper aufgebaut und bin mir sicher, er weiß, was er tut. Wenn die Schwangerschaft intakt ist, wird er alles dafür tun, daß sie erhalten bleibt, wenn dem nicht so ist, beendet er sie eben, aber auch erst, wenn er sich wirklich sicher ist. Alles schon gehabt. Mir blieb letztendlich auch nichts anderes übrig, denn meinen ersten US-Termin hatte ich erst bei 12+5/13+0 (wurde da zwei Tage vordatiert), und der nächste ist erst wieder bei 19+0. Danach ist dann auch schon Feierabend mit US und ich muß weiter auf meinen Körper vertrauen. ABER: Es wird definitiv einfacher, sobald der Bauch sichtbar wächst (was so ab der 13./14. SSW bei mir ganz allmählich der Fall war) und irgendwann dann auch die Kindsbewegungen dazukommen.
Du warst doch gerade erst beim Gyn und es war alles gut! Auch das rückläufige Hämatom ist ein tolles Zeichen, und schon am 8.4. ist der nächste Termin, das schaffst du! Letztendlich bringt es auch einfach nichts, in Angst und Sorge zu versinken, denn damit kannst du nun mal nichts ändern. Die US-Termine sind Momentaufnahmen, daher bringen sie einem leider auch nicht immer die gewünschte anhaltende Beruhigung, weshalb es umso wichtiger ist, in Momenten, wo Panik aufsteigt, tief durchzuatmen und sich auf das Vertrauen in den eigenen Körper zu besinnen. Die schlimmste Zeit hast du schon hinter dir, das Risiko wird von Tag zu Tag geringer. Versuche, jeden ereignislosen Tag als einen weiteren Meilenstein anzusehen und auch so zu würdigen, und lenke dich weiterhin ab, wenn die Gedanken zu sehr in Ängsten und Sorgen abdriften.
Hey! Ich verstehe dich voll. Bin zwar nicht schwanger aber habe 3 Schwangerschaften hinten mich. 2 kerngesunde Kinder und bin jeden Tag sehr dankbar an alles.
Erste Schwangerschaft waren Zwilinge, und ist leider mit Fehlgeburt beendet in 9.ssw. Ich weiss was dir durch Kopf geht und ich will meine Erfahrung mit dir teilen in hoffnung dass es dir hikft und dass du deine Schwangerschaft geniessen kannst.
Ich bin erstmal schwanger geworden in April 2020. Corona Zeit. Habe gar nicht gedacht dass was schief gehen kann und nie gedacht über Fehlgeburten. Dachte es passiert gar nicht so oft. Und da muss immer Grund dafür sein. (Ich habe sehr viel geraucht in meine 20-er. Habe aufgehört über ein Jahr vor ich schwanger geworden bin. Alkohol habe ich auch nicht oft getrunken. Sage mal so - ich habe mein Körper vorbereitet auf Schwangerschaft. War sportlich, gesunde Ernährung des und das.)
Und dann kommt plötzlich Fehlgeburt. Ich war fertig. Tagen lange heulerei, Angst, Wüt, Sorge, was ist mit mir los? Warum ist das passiert? Kann ich überhaupt Kinder haben?
Dann habe ich sehr viel darüber geredet und gelesen. Und habe es akzeptiert. Artzt sagte dass es in 95% irgendwie Chromosomische Fehler bei Babys war und es passiert voll oft. Habe dann auch von andere Frauen die ich kenne raus gefunden dass viele von dene haben es auch erlebt und haben darüber nicht geredet. Ich bin offen wenn es um sowas geht. Obwohl es ist harte Thema, aber vielleicht hilft jemanden.
Artzt hat uns gesagt dass wenn wir bereit sind, durfen wieder probieren.
Und bin dann gleich wieder Schwanger geworden. 🙏
Da ich dann viel mehr darüber gewusst und gelesen habe, hatte ich auch noch mehr Sorgen. Aber ich war bereit. Bereit fûr schlimmste, gehofft für das beste. Und ist alles super gelaufen. Meine Kleine ist problemloss auf Welt gekommen und ganze Schwangerschaft lieft problemloss. 9 Monaten später bin wieder schwanger geworden und mein Junge kam auch so, ohne Problemen zu uns. ❤️❤️
Da ich jetzt viel mehr Erfahrung habe als in April 2020, kann ich gleich sagen - mit erste Schwamgerschaft hat von Anfang an etwas nicht gestimmt. Nur ich hatte dann keine Anhnung, und könnte es nicht wissen/sehen. Klar, auch, kein Frauenartzt sagt "Hm, dass sieht nach Frühabgang aus."
Aber, in Vergleich mit meine 2 andere Schwangerschaften, entwicklung war nicht ok. War zu langsam und nicht viel zum sehen.
Wenn du Babysherzschlag gesehen hast, hast keine Fieber, starke Schmerzen, harte Blutungen, dann mach dich nicht Kaputt. ❤️
Selbst wenn du hast Fieber oder Schmerzen, es muss auch nicht gleich was schlechtes bedeuten.
Mir haben Spaziergänge sehr geholfen. (Ich wohne in Schwarzwald) und war dann in Kurzarbeit, hatte Zeit ohne Ende. Ich habe stundenlang alleine spazieren gegangen und mir immer vorgestellt wie ich bald diese gleiche Wege laufe mit Kinderwagen und meine Baby drin. Und es ist wirklich so passiert. Paar Monaten später kamm mein erste Sonnenschein. ❤️ In zweite Schwangerschaft hatte ich gar nicht so viel Zeit 🤣🤣 da ich schon ein Zwerg hatte. Ich habe manchmal komplett vergessen dass ich Schwanger bin. 🤣
So wie in jede Bereich von unser Leben - Sorge bringt nur mehr Sorge. Man kann es schwer kontrolieren. Aber, man kann es unterdrucken und vergessen und versuchen mehr "happy toughts" zu haben.
Wenn du denkst nur negativ und hast Angst, dann hast wie dunkle Wolke über dich. Und ist alles sinloss.
Es ist alles gut. Es ist auch Normal Angst zu haben. Du siehst bald wie diese Ängste werden mit Freude ersätzt. Und freust sich auf nexte Termin.
Ich könnte an Anfang nie gucken an Ultraschal da ich Ansgt hatte jetzt schlägt Babys Herz nicht mehr. So ein Schwachsinn. Nur weil ich gelesen habe dass gibts leider Frauen die das erlebt haben.
Symptomen sin bei mir auch so plötzlich weg gegangen, dann waren in paar Tagen woeder da. Genau wie Übelkeit.
Hormone waren für mich hefftig und hatte wirklich füchbare Albträume. Jetzt immernoch in PMS 🤣🙈
Alles Gute wünsche ich dir, geniesse es. Bald hast Baby. ❤️
Ich kann dich sehr gut verstehen und drücke euch auch die Daumen.
Bei meiner ersten SS habe ich mir so garnicht groß Gedanken gemacht und auch überhaupt nicht in Erwägung gezogen, dass mir sowas passieren könnte.
Tja, leider falsch gedacht. Ich habe unglücklicherweise mein erstes Baby in der 8. Woche verloren.
Als ich nach 4 Monaten wieder positiv testen durfte, war die Angst natürlich RIESEN Gros 😮💨
Allerdings habe ich mir Podcast angehört (Hebammensalon, Meditationen und Affirmationen)
Und was mir am meisten geholfen hat war, dass die Hebammen erzählt haben, sofern du dein kleines im US mit Herzschlag gesehen hast ist die Chance sehr sehr gering, dass nochmal was passieren kann! Natürlich gibt es leider auch Fälle, bei denen trotzdem was passiert ist, aber mir hat diese Aussage einfach geholfen.
Ich bin täglich aufgestanden und habe mir selbst gesagt, alles ist gut, mir und meinem Baby geht es gut und wir schaffen das.
Als die 12 Woche dann rum war, war ich doch nochmal richtig erleichtert und konnte aufatmen. Aber dann kommen andere Sachen 😀 wie z.b., wieso spüre ich ihn noch nicht, ist alles in Ordnung und durch meine VWP war das dann erst um die 23/24 Woche der Fall 😃
Also irgendwas ist immer.
Glaub an euch und bleib positiv 🫶🏼
Ich verstehe dich total gut. Mir hat Beten geholfen. Vielleicht kannst du da ja was mit anfangen, wenn man prinzipiell dem Glauben nicht abgeneigt ist, kann das ein gutes Ritual sein, an dem ich mich festhalten konnte und kann.
Habe mich dadurch auch überzeugt, dass es nicht in meiner Hand liegt und es nicht wirklich etwas gibt, was ich richtig oder falsch machen könnte.
Eine Freundin sagte auch, mach dir mal bewusst, dass dein Körper genau weiß, was zu tun ist, obwohl du das selbst alles gar nicht recht verstehst. Das hat mir auch geholfen, zu vertrauen.
Ich wünsche Dir alles Gute!